Die Intensität im wirtschaftlichen Wettbewerb zwischen Unternehmen nimmt stetig zu. Dies äußerst sich u.a. in Form eines steigenden Kostendrucks und einer stärkeren qualitativen Angleichung von Produkten und Dienstleistungen. Um in diesem Umfeld eine Abgrenzung zu Konkurrenten zu schaffen, wird es immer wichtiger, über einzigartige, nicht zu imitierende Wettbewerbsvorteile zu verfügen. Auf der Suche nach Differenzierungsmöglichkeiten werden vor allem Humanressourcen als erfolgskritische betriebswirtschaftliche Ressource identifiziert. Um möglichst geeignete Mitarbeiter zu gewinnen und diese langfristig zu binden, wird schon seit geraumer Zeit das strategische Konzept der Markenführung auf das Unternehmen in seiner Funktion als Arbeitgeber übertragen. Arbeitgeber werden dabei zu sog. Employer Brands.
Aufgrund eines sich wandelnden Mediennutzungsverhaltens stellt sich jedoch die Frage, über welche Kontaktpunkte speziell potentielle Mitarbeiter im Rahmen eines arbeitgeberbezogenen Markenführungsprozesses erreicht werden können. Technologische Errungenschaften, wie die Möglichkeit der mobilen Internetnutzung über Smartphones, tragen dazu bei, dass herkömmliche Massenmedien wie Print und Fernsehen, wenn auch schleichend, einen Bedeutungsverlust erfahren. Stattdessen erfreut sich vor allem die Nutzung von privat- bzw. freizeitorientierten Social Media Plattformen, wie Facebook, Twitter oder Instagram ("Private Social Media") immer größerer Beliebtheit, um Medieninhalte zu konsumieren bzw. mit Freunden, Verwandten oder Bekannten zu interagieren. Diese Beobachtung gilt in besonderem Maße für die sogenannten "Digital Natives". Im Kontext der Markenführung werden Social Media bereits seit längerem erfolgreich eingesetzt, um die Positionierung von Marken zielgerichtet voranzutreiben. Viele Experten versprechen sich von den neuen Medien auch im Hinblick auf die Gewinnung von angehenden akademischen Nachwuchskräften großes Potential.
Mit Hilfe einer empirischen Untersuchung wird kritisch hinterfragt, wie diese junge Zielgruppe dem zielgerichteten arbeitgeberseitigen Einsatz von Social Media, die vornehmlich aus privaten Interessen heraus genutzt werden, gegenübersteht. Ausgehend von den empirischen Erkenntnissen gilt es in Verbindung mit den theoretischen Grundlagen herauszustellen, welche Relevanz "Private Social Media" als Instrument des externen Employer Branding im Hinblick auf die Gewinnung angehender akademischer Nachwuchskräfte beigemessen werden sollte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Thematische Einführung
- Zielsetzung der Arbeit
- Aufbau der Arbeit
- Zur Bedeutung des Employer Branding
- Verschärfter Wettbewerb um Humanressourcen
- Employer Branding als Lösungsansatz
- Wirkungsbereiche und Funktionen einer Employer Brand
- Theoretische Grundlagen des Employer Branding
- Grundlagen der Markenführung
- Die Corporate Brand als übergeordnetes System
- Begriffsdefinitionen und -abgrenzungen
- Employer Branding als ganzheitlicher Prozess
- Analysephase
- Planungsphase
- Umsetzungsphase
- Kontrollphase
- Handlungsfelder des externen Employer Branding
- Theoretische Grundlagen zu Social Media
- Begriffliche Einordnung
- Kommunikation in Social Media
- Formen von Social Media
- Darstellung ausgewählter Private Social Media Plattformen
- Snapchat
- Private Social Media im externen Employer Branding
- Chancen
- Risiken
- Zwischenfazit
- Empirische Untersuchung
- Konstruktion des onlinegestützten Fragebogens
- Durchführung der Befragung
- Auswahl der Stichprobe
- Ziehung und Beschreibung der Stichprobe
- Auswertung der Befragung
- Darstellung der Ergebnisse: Block I
- Darstellung der Ergebnisse: Block II
- Kritische Reflexion
- Die praxisbezogene Relevanz von Private Social Media zur Gewinnung angehender akademischer Nachwuchskräfte
- Zusammenfassung der wesentlichen empirischen Ergebnisse
- Rückbezug auf die theoretischen Grundlagen
- Handlungsempfehlungen für Arbeitgeber
- Kritische Betrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit befasst sich mit der Relevanz von "Private Social Media" als Instrument des externen Employer Branding aus der Perspektive angehender akademischer Nachwuchskräfte. Die Arbeit untersucht die Bedeutung des Employer Branding im Kontext des verschärften Wettbewerbs um Humanressourcen und beleuchtet die Rolle von Private Social Media Plattformen wie Facebook, Twitter, Instagram und Snapchat in diesem Zusammenhang. Ziel ist es, zu analysieren, wie diese Plattformen von Arbeitgebern im Rahmen des externen Employer Branding genutzt werden können, um junge Akademiker anzusprechen und für das Unternehmen zu gewinnen.
- Bedeutung des Employer Branding im Kontext des Wettbewerbs um qualifizierte Arbeitskräfte
- Theoretische Grundlagen des Employer Branding und die Rolle von Social Media
- Chancen und Risiken von Private Social Media im externen Employer Branding
- Empirische Untersuchung zur Wahrnehmung und Nutzung von Private Social Media Plattformen durch angehende Akademiker
- Praxisbezogene Handlungsempfehlungen für Arbeitgeber zur Nutzung von Private Social Media im Rahmen des Employer Branding
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Employer Branding und die Relevanz von Private Social Media als Instrument des externen Employer Branding ein. Die Arbeit stellt ihre Zielsetzung und den Aufbau vor.
- Zur Bedeutung des Employer Branding: Dieses Kapitel erläutert die Bedeutung des Employer Branding im Kontext des verschärften Wettbewerbs um Humanressourcen. Es beleuchtet die Herausforderungen und Chancen, die sich für Unternehmen aus dem demografischen Wandel und dem zunehmenden Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte ergeben.
- Theoretische Grundlagen des Employer Branding: Dieses Kapitel befasst sich mit den theoretischen Grundlagen des Employer Branding und den verschiedenen Aspekten der Markenführung. Es definiert den Begriff des Employer Branding und grenzt ihn von anderen Begriffen ab. Darüber hinaus werden die Phasen des Employer Branding-Prozesses und die Handlungsfelder des externen Employer Branding näher betrachtet.
- Theoretische Grundlagen zu Social Media: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen von Social Media. Es definiert den Begriff "Social Media" und erläutert die verschiedenen Formen und Kommunikationsmodelle, die in diesem Bereich Anwendung finden. Des Weiteren werden ausgewählte Private Social Media Plattformen wie Facebook, Twitter, Instagram und Snapchat vorgestellt und ihre spezifischen Eigenschaften und Funktionen beschrieben.
- Empirische Untersuchung: In diesem Kapitel wird die empirische Untersuchung zur Relevanz von Private Social Media für das externe Employer Branding vorgestellt. Der Aufbau und die Durchführung der onlinegestützten Befragung werden erläutert. Die Ergebnisse der Befragung werden anhand der Daten der Stichprobe aus angehenden akademischen Nachwuchskräften analysiert und interpretiert.
- Die praxisbezogene Relevanz von Private Social Media zur Gewinnung angehender akademischer Nachwuchskräfte: Dieses Kapitel fasst die wichtigsten Ergebnisse der empirischen Untersuchung zusammen und zieht Rückschlüsse auf die praxisbezogene Relevanz von Private Social Media für das externe Employer Branding. Es werden Handlungsempfehlungen für Arbeitgeber abgeleitet und die Ergebnisse kritisch betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Masterarbeit konzentriert sich auf die Relevanz von Private Social Media als Instrument des externen Employer Branding und untersucht die Perspektive angehender akademischer Nachwuchskräfte. Daher stehen die folgenden Schlüsselbegriffe im Vordergrund: Employer Branding, externe Kommunikation, Social Media, Private Social Media Plattformen (Facebook, Twitter, Instagram, Snapchat), Recruiting, Humanressourcen, Wettbewerbsvorteil, Markenführung, Identitätsbasierte Markenführung, Zielgruppenansprache, Empirische Untersuchung, Online-Befragung, Qualitative und quantitative Datenanalyse.
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- Anonym (Autor), 2017, Die Relevanz von "Private Social Media" als Instrument des externen Employer Branding, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/457515