In dieser Arbeit soll untersucht werden, ob und wie Schüler und Schülerinnen in der Oberstufe in Texten konzessiv argumentieren. Dazu wird anhand von Schülertexten sowohl die Häufigkeit als auch die Qualität von konzessiven Argumentationsstrukturen in Schülertexten untersucht.
Die Fähigkeit konzessiv zu argumentieren gehört zu den Fertigkeiten, die die Schule lehren soll, um ihre Schüler zur selbstständigen und kompetenten Teilnahme am geistigen, kulturellen und gesellschaftlichen Leben zu befähigen. Schüler können durch das konzessive Argumentieren lernen, sich mit verschiedenen Meinungen auseinandersetzen, andere Meinungen zu respektieren, aber auch diesen Meinungen die eigene entgegenzusetzen. Argumentieren ist jedoch eine komplexe sprachliche Handlung, die vom Schreiber vielfältige Kompetenzen erfordert.
Insbesondere die subjektive Perspektivenübernahme gilt als sehr anspruchsvoll. Hinzu kommt, dass beim schriftlichen Argumentieren kein situativer Kontext vorhanden ist. Um also funktional konzessiv argumentieren zu können, muss der Schreiber einen situativen Kontext schaffen, die Argumente seines Gegenübers antizipieren und anschließend entkräften.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Argumentieren
- 3 Konzessives Argumentieren
- 4 Literale Prozeduren in Schülertexten
- 5 Fragestellung und Hypothesen
- 6 Forschungsdesign und Methodik
- 6.1 Teilnehmer*innen und Auswertungsmaterial
- 6.2 Auswertungsraster für konzessive Argumentationsstrukturen
- 7 Präsentation der Ergebnisse der Auswertung
- 8 Auswertung und Interpretation der Ergebnisse
- 9 Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Qualität und Häufigkeit konzessiven Argumentierens in Oberstufen-Schülertexten. Das Ziel ist die Analyse der argumentativen Strukturen in zwei Erhebungen und die Ableitung möglicher Förderansätze. Die Studie baut auf existierender Forschung auf, erweitert diese jedoch durch die Fokussierung auf die Oberstufe und den Vergleich zweier Erhebungen.
- Konzessives Argumentieren in Schülertexten der Oberstufe
- Vergleich der Häufigkeit und Qualität konzessiver Argumentationsstrukturen in zwei Erhebungen
- Identifizierung von Fördermöglichkeiten im konzessiven Argumentieren
- Analyse literaler Prozeduren im Zusammenhang mit konzessivem Argumentieren
- Vergleich mit bestehenden Forschungsergebnissen zu konzessivem Argumentieren
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des konzessiven Argumentierens ein und betont dessen Komplexität. Sie verdeutlicht die Bedeutung konzessiver Argumentationsfähigkeit für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und formuliert das Ziel der Arbeit: die Untersuchung der Häufigkeit und Qualität konzessiven Argumentierens in Schülertexten der Oberstufe anhand zweier Erhebungen, um daraus Förderansätze abzuleiten. Die Einleitung verortet die Arbeit im Kontext bestehender Forschung zu diesem Thema, insbesondere der Arbeiten von Feilke und Rezat, und hebt die spezifischen Aspekte der vorliegenden Studie hervor, wie den Fokus auf die Oberstufe und den Vergleich zweier Erhebungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten.
2 Argumentieren: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Argument" und "Argumentation". Es beschreibt Argumentation als ein komplexes sprachliches Verfahren zur Klärung kontroverser Meinungen, das den Rückgriff auf geteilte Überzeugungen erfordert. Es werden wichtige Kompetenzen für erfolgreiches Argumentieren genannt, wie die Wahrung von Distanz, das Wissen um gesellschaftliche Werte und Normen, die Kenntnis von Textmustern und die Fähigkeit zur Perspektivenübernahme. Die verschiedenen möglichen Haltungen zum Argumentationsgegenstand in schulischen Kontexten werden ebenfalls erläutert, mit dem Ziel der Klärung kontroverser Meinungen.
Schlüsselwörter
Konzessives Argumentieren, Schülertexte, Oberstufe, Argumentationsstrukturen, Forschungsdesign, Auswertung, Förderansätze, Literale Prozeduren, Perspektivenübernahme, Kompetenzentwicklung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Analyse konzessiven Argumentierens in Schülertexten
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Qualität und Häufigkeit konzessiven Argumentierens in Schülertexten der Oberstufe. Ziel ist die Analyse argumentativer Strukturen in zwei Erhebungen und die Ableitung möglicher Förderansätze. Der Fokus liegt auf dem Vergleich zweier Erhebungen und der Oberstufe, basierend auf existierender Forschung.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt konzessives Argumentieren in Schülertexten der Oberstufe, vergleicht die Häufigkeit und Qualität konzessiver Argumentationsstrukturen in zwei Erhebungen, identifiziert Fördermöglichkeiten im konzessiven Argumentieren, analysiert literale Prozeduren in diesem Zusammenhang und vergleicht die Ergebnisse mit bestehender Forschung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Argumentieren, Konzessives Argumentieren, Literale Prozeduren in Schülertexten, Fragestellung und Hypothesen, Forschungsdesign und Methodik (inkl. Teilnehmer und Auswertungsmaterial sowie Auswertungsraster), Präsentation der Ergebnisse, Auswertung und Interpretation der Ergebnisse und Ausblick.
Was wird unter „konzessivem Argumentieren“ verstanden?
Die Arbeit definiert den Begriff "Argument" und "Argumentation" und beleuchtet konzessives Argumentieren als ein komplexes sprachliches Verfahren zur Klärung kontroverser Meinungen. Es erfordert den Rückgriff auf geteilte Überzeugungen und die Fähigkeit zur Perspektivenübernahme. Die Arbeit untersucht verschiedene Haltungen zum Argumentationsgegenstand in schulischen Kontexten.
Welche Methoden wurden verwendet?
Die Arbeit beschreibt das Forschungsdesign und die Methodik, einschließlich der Beschreibung der Teilnehmer und des Auswertungsmaterials. Ein detailliertes Auswertungsraster für konzessive Argumentationsstrukturen wird vorgestellt. Die genaue Methodik ist in Kapitel 6 detailliert beschrieben.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Arbeit präsentiert die Ergebnisse der Auswertung und Interpretation der Daten aus den zwei Erhebungen. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf die Häufigkeit und Qualität konzessiven Argumentierens analysiert. Die konkreten Ergebnisse werden in Kapitel 7 und 8 dargestellt.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen und leitet daraus mögliche Förderansätze für das konzessive Argumentieren ab. Diese werden im Kapitel "Ausblick" zusammengefasst und diskutiert.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Schlüsselwörter sind: Konzessives Argumentieren, Schülertexte, Oberstufe, Argumentationsstrukturen, Forschungsdesign, Auswertung, Förderansätze, Literale Prozeduren, Perspektivenübernahme, Kompetenzentwicklung.
- Quote paper
- Anna-Maria Kögler (Author), 2017, Konzessives Argumentieren in Texten von Oberstufenschülern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/457586