In dieser Arbeit wird ein fiktives psychoanalytisches Erstgespräch nach Argelander/ Kächele geführt und kommentiert. Zuletzt gibt es eine klinische Einschätzung und eine ICD-10 Einstufung. Das Gespräch findet mit "Conni" statt.
„Conni“ ist eine Reihe von inzwischen insgesamt über 100 Kurzgeschichten aus dem Leben eines Mädchens. Der richtige Name der Protagonistin lautet Cornelia Klawitter, wird aber in den Geschichten nur selten erwähnt. Die Autorin, Liane Schneider, hat selbst eine Tochter mit Namen Conni und ließ sich für ihre Erzählungen von dieser inspirieren. Illustriert sind die Bücher von Eva Wenzel-Bürger.
Inhalt der Bücher sind Alltagserlebnisse von Conni, wie der erste Kindergartentag, der erste Umzug, Reiten lernen, der erste Schultag, etc. Für jede Situation aus dem Leben eines Kindes gibt es die passende Geschichte. Über die Zeit wird Conni größer, wie auch die Zielgruppe der Bücher, bis ins Teenageralter. Äußerlich verändert sie sich kaum: sie ist blond, trägt meist eine rote Schleife im Haar, eine blaue Latzhose und ein rot-weiß geringeltes Oberteil und geringelte Socken.
Im Folgenden werde ich kurz den weiteren Werdegang von Conni, in von mir erdachter Form, beschreiben. Nichts davon lässt sich in veröffentlichten Büchern des Carlsen-Verlages finden. Da ich selbst eine junge Mutter zweier kleiner Kinder bin, hatte ich Gelegenheit mir einige der bekannten Conni-Bücher zu Gemüte zu führen und mich das ein oder andere Mal gefragt, was es für Kinder für eine Vorbildfunktion hat, wenn sie sich mit einem anderen Kind identifizieren, welches permanent irgendeiner Aktivität ausgesetzt ist und dadurch kaum Zeit findet das zu tun, was Kinder eigentlich am liebsten tun: spielen.
Inhaltsverzeichnis
- Wer oder was ist Conni?
- Vom Kinderstar zum Psychotherapeuten
- Das Erstgespräch
- Einschätzung des Psychologen
- ICD 10 und weiteres Vorgehen
- Literatur
- Bilderverzeichnis/ Webverzeichnis
- Conni-Bücher
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text verfolgt das Ziel, ein psychotherapeutisches Erstgespräch mit „Conni“, der Hauptfigur einer bekannten Kinderbuchreihe, zu analysieren. Dabei wird der Werdegang der Protagonistin in den Kontext des Erstgesprächs gestellt und die Situation der Patientin aus psychologischer Sicht beleuchtet. Die Inhalte des Textes können als Fallbeispiel für die Arbeit mit Menschen dienen, die sich mit dem Einfluss ihrer Kindheit und der eigenen Identität auseinandersetzen.
- Der Einfluss der Kindheit und ihrer Darstellung in den Büchern auf Connis Selbstverständnis
- Die Herausforderungen einer öffentlichen Kindheit und die Auswirkungen auf die eigene Identität
- Die Bedeutung der Familienbeziehungen und der Umgang mit den Erwartungen der Eltern
- Die psychologische Analyse von Connis Verhalten und den möglichen psychischen Belastungen
- Die Rolle der Selbstreflexion und die Suche nach eigener Identität
Zusammenfassung der Kapitel
- **Wer oder was ist Conni?**: Dieses Kapitel stellt die Protagonistin „Conni“ und die bekannten Kinderbücher vor, die ihr Leben und ihre Erlebnisse beschreiben. Es wird auf die Entwicklung der Figur von der Kindheit bis zum Teenageralter eingegangen und die unterschiedlichen Medienformen der Buchreihe dargestellt.
- **Vom Kinderstar zum Psychotherapeuten**: Hier wird Connis fiktiver Werdegang nach der Kinderbuchphase beschrieben. Es wird die Frage nach der Vorbildfunktion der Figur für junge Leserinnen und Leser aufgeworfen, und Connis vermeintliche Probleme und Herausforderungen als Erwachsene beleuchtet.
- **Das Erstgespräch**: Dieser Abschnitt schildert das Gespräch zwischen Conni und dem Therapeuten. Der Text beleuchtet Connis Ängste, Unsicherheiten und ihr Verständnis ihrer eigenen Identität. Es werden wichtige Details aus dem Gespräch hervorgehoben, die Einblick in Connis Gefühlswelt und ihre Erfahrungen geben.
- **Einschätzung des Psychologen**: In diesem Kapitel wird das Erstgespräch aus psychologischer Sicht analysiert. Es werden Connis Verhaltensmuster, die Beziehung zu ihren Eltern und die mögliche Rolle der öffentlichen Darstellung in ihrem Leben beleuchtet. Der Fokus liegt auf der psychologischen Analyse ihrer Situation und den möglichen Hintergründen für ihr Verhalten.
Schlüsselwörter
Psychotherapeutisches Erstgespräch, Kinderbuchfigur, Identität, Selbstbild, Familienbeziehungen, Erwartungen, öffentliche Darstellung, psychische Belastungen, Zwangsstörung, Trichotillomanie, Selbstreflexion, Introspektion.
- Quote paper
- Maria Schmidt-Deiss (Author), 2015, Ein psychoanalytisches Erstinterview. Fiktives Erstgespräch mit "Conni", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/457625