Der Brand von Persepolis. Eine Ausarbeitung über die Ursache und den Vorgang der Brandstiftung


Dossier / Travail, 2018

23 Pages, Note: 1,3


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung
1.1 Quellenproblematik
1.2 Die Vulgata-Tradition
1.3 Forschungsdiskussion

2. Der Alexanderzug
2.1 Das Persische Großreich
2.2 Das makedonische Königreich
2.3 Das Rachemotiv unter Philipp II
2.4 Herrschaftsantritt Alexander des Großen
2.5 Der Verlauf des Alexanderzuges bis zum Brand von Persepolis

3. Der Brand von Persepolis
3.1 Persepolis
3.2 Die Darstellung von Arrian.
3.3 Die Darstellung von Curtius Rufus
3.4 Der zeitliche Ablauf in Persepolis
3.5 Quellenkritik
3.6 Der Grund für die Verbrennung der Palastbauten
3.7 Der Befund der Archäologie

4. Fazit

5. Quellen- und Literaturverzeichnis.
5.1 Quellen
5.2 Sekundärliteratur

1. Einleitung

„ἀλλ` οὐδ` ἐμοὶ δοκεῖ σὺν νῷ δρᾶσαὶ τοῦτό γε` Αλέξανδρος οὐδε εἶναί τὶς αὕτη Περσῶν τῶν πάλαὶ τὶμωρία.“ (Arr. 3, 18, 12)

Schon Arrian übte Kritik am Brand der Königspaläste von Persepolis. Rache konnte dies nicht sein. Diese Hausarbeit versucht darzustellen, dass Arrian recht gehabt hat. Der Brand war kein Akt der Rache. Zumindest kein Akt der Rache für die Tempelverbrennung von Xerxes knapp anderthalb Jahrhunderte vorher. Was der wirkliche Grund war, wird diese Hausarbeit nicht zeigen können. Doch sie versucht darzulegen, was (wahrscheinlich) nicht die Gründe waren und welche Gründe plausibler erscheinen. Dafür hat der Autor die Quellen von Curtius Rufus und Arrian herangezogen. Diese Auswahl wird begründet. Außerdem fußt die Diskussion neben der Forschungsliteratur, auf archäologischen Befunden.1 Diese werden vorgestellt und zur Deutung der Ursache der Brandstiftung herangezogen. Außerdem wird zwangsläufig mit Kartenmaterial gearbeitet, was nicht ausbleiben kann bei einem Feldzug dieser Größe. Alexander eroberte ein Gebiet, was vom heutigen Indien im Osten, bis zur heutigen Türkei im Westen, über Turkmenistan, Tadschikistan und Kirgisistan im Norden bis nach Ägypten und dem persischen Golf im Süden ging. Dieser Eroberungszug hat bei Zeitgenossen und in der Forschung viele Fragen aufgeworfen. Eine davon ist, warum Alexander den Palast-Komplex in Persepolis niedergebrannt hat. Die vorliegende Darstellung fußt in allen allgemeinen Fragen vor allem auf das Werk von Lehmann. Den ältesten Überblick zum Alexanderzug hat Droysen geliefert, doch seine Darstellung gilt in einigen Punkten als überholt. Speziell zum Brand von Persepolis fußt diese Darstellung auf den Aufsätzen von Borza und Nawotka.

1.1 Quellenproblematik

Im Allgemeinen kann man sich sicherlich nicht beklagen, denn es gibt zahlreiche Autoren der Antike, die eine Alexander-Geschichte oder -Episode geschrieben haben. Dies ist umso bemerkenswerter und spricht für das zeitlose Interesse am Alexanderzug, da fast alles an zeitgenössischen Quellen verloren ging, beziehungsweise nur noch in Fragmenten erhalten ist. Man kann sich die Vielzahl an zeitgenössischen Autoren nur vor Augen führen durch die Angaben von Plutarch2 und von Arrian,3 die für ihre Schriften eine Fülle von Quellen zur Verfügung hatten, die für uns im Ganzen oder zu großen Teilen verloren sind.4 Plutarch gibt an, Berichte von 24 Autoren vorliegen gehabt zu haben, die er für sein Werk verwendet hat.5 Mit besonderem Vorrang verwendete er die Schriften von Kallisthenes6, Aristobulos7 und Kleitarchos.8 Arrian bezieht sich vor allem auf die Werke von Ptolemaios9 und Aristobulos. Er zieht in seinen kurz gehaltenen Darstellungen militärische Geschehnisse in den Mittelpunkt seiner Erzählung.10 Insgesamt ist das Werk von Arrian von einer postiven Grundhaltung zu Alexander geprägt.11

Neben Plutarch und Arrian sind vor allem die Werke von Diodor12 und Curtius Rufus13 von besonderer Bedeutung. Diodor und Curtius Rufus stimmen in ihren Darstellungen oftmals überein, da sie beide (wohl) Kleitarchos als Vorlage nutzten, der seine Darstellungen romanhaft ausschmückte, aber große Akzeptanz bei antiken Autoren vorfand.14 Bei Curtius Rufus und Diodor ist das Alexanderbild im Gegensatz zu Arrian und Plutarch eher negativ geprägt.15

1.2 Die Vulgata-Tradition

Als Begründer der Vulgata-Tradition gilt Kleitarchos. Seine Quellen sind der Hofhistoriker Kallisthenes und mündliche Überlieferungen. Sein Werk gilt vor allem der Unterhaltung. Kleitarchos Werk wurde von Diodor, Curtius Rufus und Iustinus gelesen. Sie bilden die Vulgata-Tradition. Arrian nutzt vor allem Ptolemaios und Aristobulos als Quellen. Die beiden haben ebenfalls Kallisthenes gelesen, schreiben aber auch aus eigenen Erinnerungen. Arrian gehört nicht zur Vulgata-Tradition. Plutarch hat neben Kleitarchos‘ Werk noch andere Quellen herangezogen und steht zwischen den Vertretern der Vulgata und Arrian.

1.3 Forschungsdiskussion

Es kommt weder in Frage der Vulgata-Tradition gänzlich zu folgen, weil es einer quellenkritischen Betrachtung widerspräche. Noch kommt es in Frage, allein weil die Vulgata-Tradition romanhaft ausgeschmückt ist, nur Arrian zu folgen. Neuere Forschungsansätze berücksichtigen immer beide Betrachtungsweisen, denn es steht außer Zweifel, dass Diodor und Curtius Rufus großer Wert zukommt, möchte man den Alexanderzug in all seinen Facetten verstehen.16 Auch oder besonders beim Brand von Persepolis ist es nötig, dass beide Darstellungen betrachtet werden, obwohl oder weil sie sehr unterschiedlich sind und die Forschung keine einheitliche Antwort gefunden hat, warum Alexander den Palast- Komplex in Persepolis in Brand gesetzt hat.

Zu den literarischen Quellen geben archäologischen Befunde der Ruine von Persepolis wichtige Hinweise darauf, wie der Brand erfolgt sein könnte. Die ersten Ausgrabungen von Persepolis fanden im 19. Jahrhundert statt. Die ersten photographischen Aufnahmen wurden 1858 vom Italiener Luigi Pesce (1818- 1891) veröffentlicht. 1877 wurde eine erste große Ausgrabung vom damaligen Gouverneur der Fars17 Prinz Farhad Mirza eingeleitet. Der deutsche Archäologie Ernst Herzfeld leitete die erste große systematische Ausgrabung der Ruine zwischen 1931 und 1934. Als Herzfeld 1934 von dieser Tätigkeit abtrat, führte der amerikanische Archäologe deutscher Abstammung, Erich Schmidt, die Ausgrabungen fort.18 Ernst Herzfeld blieb der persischen Elite in guter Erinnerung und erfuhr im Land große Anerkennung für seine gut angelegten Ausgrabungen.19 Insgesamt aber lagen die Ausgrabungen in der Persis in westlichem Interesse.20

1933 wurde das „Persepolis Fortification archiv (PFA)“ gegründet. Herzfeld und Schmidt arbeiteten im Auftrag des University of Chicago Oriental Instituts. In ihren Ausgrabungen wurden tausende Tontafeln gefunden, die in großer Mehrheit auf elamisch21 verfasst wurden und in der Minderheit auf aramäisch (ca. 800 Tafeln auf aramäisch wurden ausgegraben). Durch die großangelegte Lagerung der sorgfältig verpackten Tontafeln konnten sie den Brand überstehen.22 Während der Ausgrabungen von Erich Schmidt wurde das „Persepolis Treasury Archive (PTA)“ und „The Mountain Fortification (TMF)“ gegründet und weitere Tontafeln gefunden, durch welche die archäologischen Kenntnisse zunahmen. Die Tafeln beweisen die Produktion und Lagerung von Nahrung und die Organisation von Arbeit und Kulturaktivitäten. Vor allem bezeugen die Tafeln die Buchhaltung einer umverteilenden Wirtschaft, die großangelegte administrative Bürotätigkeit und die Vielzahl an verschiedenen Arbeitern, die in und um Persepolis herum tätig waren. Darunter sind Handwerker, Schatzkämmerer, Tischler, Wachen, Gärtner, Bauern, Hirten, Straßenbauer und Briefboten.23 Außerdem wurden auf den Tontafeln die Ernten von vielen Plantagen sehr genau dokumentiert. Der Palast von Persepolis war mit einer riesigen Anzahl von Plantagen versehen, die eine riesige Vielzahl von Früchten hervorgebracht haben muss. Daraus lässt sich der riesige Aufwand schließen, der betrieben wurde, um all die Plantagen in ihrer großen Früchtevielfalt zu bewässern. Die Bewässerung ging über angelegte Dämme und Schleusen.24 Die Funde sind heute im national Museum of Teheran und im Archiv von Chicago zu sehen.25 Die Stadt ist seit 1979 Weltkulturerbe der UNESCO.26 Die Kombination aus den literarischen Quellen und den archäologischen Befunden (z.B. Farbveränderung der Steine des Palastes, die erst bei über 400° C entstehen)27 lassen keinen Zweifel daran, dass der Brand des Palast-Komplexes in die Zeit von Alexanders Aufenthalt in Persepolis fallen.

2. Der Alexanderzug

2.1 Das Persische Großreich

Die Herrschaftsideologie Persiens ist von der Gottheit Ahura Mazda geleitet. Dabei spielt das Prinzip von Wahrheit und Lüge eine große Rolle. Während der persische Großkönig (König der Könige / Länder / Welt) mit der Wahrheit im Bunde ist, ist der Gegner mit der Lüge im Bunde. Das Großreich ist unterteilt in 25 Satrapien, die jeweils von einem Satrapen28 geführt werden. Die Satrapien verfügen über Kompetenzen, wie zum Beispiel Gerichtsbarkeit und Kriegsfähigkeit. Der König hatte ein stehendes Heer (10 000 Unsterblichen), eine königliche Garde (ca. 1000) und Garnisonen in den Provinzen (Satrapien). Im Kriegsfall herrscht in den Satrapien Wehrpflicht, sodass Persien im Stande war, ein Heer aus über einer Millionen Krieger zusammenzustellen, doch dies benötigte auch über ein Jahr, um zusammen zukommen und war bis auf die Kavallerie eher schlecht ausgebildet.

2.2 Das makedonische Königreich

Das makedonische Königreich (im Norden des heutigen Griechenlands) wurde bis ins vierte Jahrhundert wurde von der restlichen griechischen Staatenwelt untergeordnet und strahlte keine Gefahr aus für diese. Zudem wurden die Makedonen nicht als Griechen angesehen.29 Der König hatte eine sehr starke Stellung im Reich. Er war Richter, Priester, oberster Feldherr und Schiedsrichter über die gesamte Wirtschaft zugleich. Es herrschen keine Gesetze, sondern das Wort des Königs. Beeinflusst wurde der König von seinen Gefährten30. Als Makedonien fast in der Bedeutungslosigkeit verschwunden wäre, leitete der König Philipp II. die Wende ein. Die Heeresversammlung, die neben dem König die wichtigste Institution war, wählte ihn zwischen 359 und 356 v. Chr. zum König. Er führte eine Heeresreform durch, in welcher er die Sprache vereinheitlichte, eine bessere Bewaffnung31 und Rüstung einführte, sowie mit Drill die Taktik der Soldaten schulte. Er schaffte es, flexible Phalanxtruppen und die Kavallerie auszubilden, die auch in höchster Not und Geschwindigkeit ihre Formation ändern konnten. Zudem nutzte er moderne Kriegsmaschinerie und warb Ingenieure dafür an. Ihn zeichnete eine skrupellose Kriegsführung32 aus. Außerdem führte er eine hochwertige Währung ein durch die Besetzung eines an Gold reichen Gebirges, die den Kriegsdienst für Söldner attraktiv machte.

Während der Jahre 359-338 konnte Philipp den Status von Makedonien auf ein neues Level heben. Zum einen expandierte er gen Osten bis Byzanz, zum anderen konnte er in einen innergriechischen Konflikt eingreifen, sodass er zwei Stimmen im Amphiktionenrat33 erwarb. In der Folge brach eine Art kalter Krieg zwischen Makedonien und Athen aus, der in der Schlacht von Chaironeia 336 v. Chr. mündete. Die Makedonen gewannen und konnten alle griechischen Poleis (außer Sparta) in einem Friedensvertrag (Korinthischer Bund) unter Philipp II. als Hegemon Griechenlands unterwerfen. Die Poleis waren unter anderem verpflichtet Heeresfolge zu leisten, den Frieden anzuerkennen und gegen Vertragsbrecher militärisch vorzugehen. Bei Eidbruch mussten die Teilnehmer mit schwersten Sanktionen rechnen.

2.3 Das Rachemotiv unter Philipp II.

336 v. Chr. startet Philipp unter der Führung von Parmenion34 einen Angriff auf Persien, der aber wenig erfolgreich war. Als Motiv geben die Quellen 35 unterschiedliche Versionen an, aber am häufigsten tritt das Rachemotiv für den Tempelbrand in Athen und Eretria 480 v. Chr. von Xerxes36 auf.37 Die griechischen Poleis hatten 387/6 einen Frieden mit Persien geschlossen und kein Interesse an einem Feldzug. Außerdem hat Makedonien 480 v. Chr. auf persischer Seite gekämpft. Weitere Motive, die in den Quellen genannt sind, sind die Auflösung der makedonischen Besetzung der Meerengen vor Byzanz 340 v. Chr. durch persische Truppen38 und die Befreiung der Poleis an der kleinasiatischen Küste von persischer Herrschaft.39

[...]


1 In der allgemeinen Darstellung des Reiches der Makedonen und der Perser, sowie in der Darstellung des Alexanderzuges bis Persepolis fußt das Geschriebene auf einer Vorlesungsmitschrift, die den Alexanderzug behandelte, gehalten von Armin Eich.

2 Plutarchos von Chaironeia war griechischer Schriftsteller und Biograph im ersten Jahhundert n. Chr. Er schrieb u.a. vergleichende Biographien, in welchen er je einen berühmten Römer mit einem berühmten Griechen verglich. Vgl. Ziegler, Konrat: KlP, Bd. 4, München 1979, Sp. 945-953, s.v. Plutarchos.

3 Flavius Arrianus aus Nikomedeia war römischer Staatsmann und Autor im zweiten Jahrhundert n. Chr. Sein berühmtestes Werk ist die Alexandergeschichte (7 Bücher). Er beschäftigte sich wohl in Großen Maße mit Alexander, um eine ernsthafte Darstellung von seiner Person und seinem Feldzug zu bieten und das ausgeschmückte Bild zu verbessern. Seine Quellen sind Ptolemaios und Aristobul (zu seinen Quellen später mehr). Er zitiert seine Quellen vorsichtig. Als Feldherr schreibt er vor allem aus einer militärischen Perspektive. Sein Stil lehnt sich wohl an Xenophon an. Sein Urteil über Alexander bleibt objektiv. Schon zu Lebzeiten erfuhr Arrian große Verehrung. Vgl. Wirth, Gerhard: KlP, Bd. 1, München 1979, Sp. 605-606, s.v. Arrianos.

4 Vgl. Lehmann, Gustav Adolf: Alexander der Grosse und die „Freiheit der Hellenen“, Studien zu der Antiken Historiographischen Überlieferung und den Inschriften der Alexander-Ära, Berlin 2015, S.2f.

5 Ebd. S. 5.

6 Kallisthenes von Olynthos war Historiker und Philosoph im vierten Jahrhundert vor Christus. Er war Teilnehmer am Alexanderzug als Hofhistoriker. Er verweigerte Alexander eine Form der Ehrerbietung (Proskynese) und wurde 327 v. Chr. hingerichtet, oder starb in Gefangenschaft. Vgl. Spoerri, Neuchâtel: KlP, Bd. 3, München 1979, Sp. 85-87, s.v. Kallisthenes.

7 Aristobulos von Kassandreia war Historiker und Techniker im vierten Jahrhundert v. Chr. Er nahm am Alexanderzug teil und schrieb seine Berichte dazu wohl in seinen späteren Lebensjahren (nach dem Alexanderzug). Seine Darstellung ist einfach gehalten und ist pointiert auf technische Gegebenheiten. Seine Alexandergeschichte ist ein Versuch alle bisherigen Erkenntnisse kritisch und objektiv auszuweten. Vgl. Wirth, Gerhard: KlP, Bd. 1, München 1979, Sp. 564-565, s.v. Aristobulos.

8 Kleitarchos von Alexandrien war Alexanderhistoriker im vierten Jahrhundert v. Chr. Es ist ungeklärt, ob er am Alexanderzug teilnahm. Sein Werk gilt als effektvoll ausgeschmückt und romanhaft. Seine Darstellungen wirkten wohl auf die Vulgata (dazu später mehr) ein. Vgl. Spoerri, Neuchâtel: KlP, Bd. 3, München 1979, Sp. 234-235, s.v. Kleitarchos, Vgl. Lehmann, Gustav Adolf: Freiheit der Hellenen, S. 6.

9 Ptolemaios I. Soter war makedonischer Feldherr im vierten Jahrhundert v. Chr. Er nahm als Leibwächter Alexanders und als Feldherr am Alexanderzug teil. Nach dem Tod Alexanders wurde er Satrap in Ägypten und begründete die Ptolemäerdynastie. Er verfasste gegen Ende seines Lebens (+ 283/2) ein Werk über die Kriege Alexanders. Er gilt als Hauptquelle von Arrian. Seine Darstellung ist auf das Militärische pointiert unter Vorhebung eigener Leistungen. Vgl. Wirth, Gerhard: KlP, Bd. 4, München 1979, Sp. 1217-1218, s.v. Ptolemaios.

10 Lehmann, Gustav Adolf: Freiheit der Hellenen, S. 9.

11 Ebd. S. 10

12 Diodoros aus Agyrion (Sizilien) war ein Historiker aus dem ersten Jahrhundert v. Chr. Er schrieb eine Universalgeschichte in 40 Büchern. Sie behandelt die Zeit von der Entstehung der Welt bis zur Eroberung Britaniens (54 v. Chr.). Seine Zuverlässigkeit ist stark abhängig von dem Quellenmaterial der jeweiligen Zeit. Für die Alexander Episode beruft er sich vermutlich auf Kleitarchos. Vgl. von Albrecht, Michael: KlP, Bd. 1, München 1979, Sp. 41-42, s.v. Diodoros.

13 Quintus Curtius Rufus war römischer Schriftsteller in der Kaiserzeit. Über sein Leben, sowie seine genauen Lebensdaten ist kaum etwas bekannt. Er verfasste eine Alexandermonographie. Curtius Rufus schildert die Ereignisse romanhaft mit zahlreiche Reden, als Glanzpunkte seiner Darsellung. Vgl. Wirth, Gerhard: KlP, Bd. 1, München 1979, Sp. 1349-1350, s.v. Curtius.

14 Lehmann, Gustav Adolf: Freiheit der Hellenen, S. 13.

15 Ebd. S.24

16 Ebd.

17 Fars ist der moderne Begriff für Persis. Es bezeichnet das Kern- oder Stammland der Perser im heutigen Süd-Iran mit der Hauptstadt Schiras.

18 Mousavi, Ali: Persepolis and Susa at the Dawn of Scientific Archaeology in Iran, the international journal of Ancient Iranian studies 7 1-2 (2007), S. 39.

19 Ebd. S. 44-48.

20 Ebd. S.45

21 Sprache der Elamer: Elymais: Landschaft in Medien. Vgl. Treidler, Hans: KlP, Bd. 2, München 1979, Sp. 253-254, s.v. Elymais.

22 Henkelman, Wouter F. M.: Administrative Realities: The Persepolis Archives and the Archaeology oft he Achaemenid Heartland, The Oxford handbook of ancient Iran / edited by D. T. Potts / First issued as an Oxfort University Press paperback (2017), S. 530-533.

23 Ebd. S. 534-537.

24 Ebd. S. 539

25 Ebd. S. 530 und 534.

26 M. Heidari / M. Torabi-Kaveh / M. Mohseni, Artificial weathering assessment of Persepolis stone due to heating to elucidate the effects of the burning of Persepolis, https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs10064-016-0887-1.pdf, 13.08.18, S. 980.

27 Ebd. S. 989.

28 Meist aus direkter Umgebung des Königs, seltener lokal beliebte Personen

29 Die Makedonen durften u.a. nicht an den Olympischen Spielen teilnehmen, außer die Könige.

30 Hetairoi (ἑταῖροι) heißen diejenigen makedonischen Adligen, die ihren König beratend umgeben. Der König sucht sie selber aus (ca. 100) und sie leben mit ihm am Hof und gelangten in wichtigste Ämter. Vgl. Bellen, Heinz: Klp, Bd. 2, München 1979, Sp. 1124, s.v. Hetairoi.

31 u.a die Sarissa führte Philipp II. ein. Eine sechs Meter lange Lanze.

32 Theben wurde (bis auf das Haus des Dichter Pinda) dem Erdboden gleich gemacht.

33 Ist ein Rat aus zwölf Staaten mit jeweils zwei Stimmen der Hellas. Der Amphiktionenrat trat zwei mal jährlich zusammen. Der Rat sollte eine Ordnungsfunktion übernehmen. Vgl. Mannzmann, Anneliese: KlP, Bd. 1, München 1979, Sp. 310-313, s.v. Amphiktyon.

34 Parmenion war unter Philipp II. und Alexander des Großen der bedeutendste Feldherr. Alexander ließ ihn 330 töten (im Greisenalter). Vgl. Wirth, Gerhard: KlP, Bd. 4, München 1979, Sp. 519, s.v. Parmenion.

35 Dazu später mehr

36 Xerxes I. war persischer Großkönig (486-465). Im Frühjahr 48ß führte er eine Schlacht gegen die Athener. Er plünderte die Akropolis. Vgl. Duchesne-Guillemin, Jacques: KlP, Bd. 5, München 1979, Sp. 1431-1433, s.v. Xerxes.

37 Dieser Zug war seinerseits ebenfalls ein Rachefeldzug.

38 Alexanderbrief: Curtius Rufus.

39 Außerdem nennt Alexander nach der Schlacht von Issos noch, dass Dareios am Tod seines Vaters Schuld trage.

Fin de l'extrait de 23 pages

Résumé des informations

Titre
Der Brand von Persepolis. Eine Ausarbeitung über die Ursache und den Vorgang der Brandstiftung
Université
University of Wuppertal
Cours
Alexander der Große
Note
1,3
Auteur
Année
2018
Pages
23
N° de catalogue
V457815
ISBN (ebook)
9783668875401
ISBN (Livre)
9783668875418
Langue
allemand
Mots clés
Alexander der Große, Persepolis
Citation du texte
Lukas Mertschuweit (Auteur), 2018, Der Brand von Persepolis. Eine Ausarbeitung über die Ursache und den Vorgang der Brandstiftung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/457815

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