Die nachfolgende Ausarbeitung beschäftigt sich mit den präventiven Möglichkeiten in der Arbeit mit psychisch kranken Kindern und Jugendlichen. Sowohl medizinische, pädagogische als auch politische Maßnahmen werden in die Ausarbeitung einfließen. Ebenfalls werden einzelne Maßnahmen, die für die Prävention bei psychischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter sinnvoll und förderlich sind, detailliert vorgestellt. Die Fragestellung, welche Möglichkeiten Prävention in diesem Bereich hat, entstand sowohl im Laufe des Studiums, als auch durch die eigene Arbeit mit psychisch erkrankten Kindern und Jugendlichen im klinischen Umfeld.
Nach der Einführung in die Thematik folgen zunächst einige Begriffserklärungen. Nachfolgend wird das Handlungsfeld der Kinder-und Jugendpsychiatrie vorgestellt. Beginnend mit einer historischen Beleuchtung, werden daran anschließend Klassifikationsmöglichkeiten und auftretenden Symptomen sowie Komorbidität von psychischen Erkrankungen im Kindes und- Jugendalter erläutert. In diesem Kapitel werden hinzukommend noch Risiko- und Schutzfaktoren sowie ausgewählte Krankheitsbilder vorgestellt. Der zweite große Teil der Ausarbeitung beschäftigt sich mit den Möglichkeiten der Prävention. Zunächst werden Herausforderungen an dieses Handlungsfeld skizziert, gefolgt von Präventionsmaßnahmen in den Bereichen Familie, Gesundheitswesen, Kindergarten und Schule. Dem Bereich der Schule wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Das Kapitel schließt mit politischen Aspekten im Bereich Prävention ab.
Nachfolgend werden in einem geringen Rahmen die rechtlichen Grundlagen geklärt, und anschließend die Handlungsräumen der Sozialen Arbeit erläutert. Die Handlungsräume der Sozialen Arbeit werden aufgegliedert in klinische Sozialarbeit, Schulsozialarbeit und Soziale Arbeit in der Familienhilfe. Das daran anschließende Fazit greift die bearbeiteten Themen noch einmal auf und liefert einen weiteren Ausblick und zukünftige Handlungsmöglichkeiten.
Die Zahl der psychischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter nimmt zu. Aktuell zeigen fast fünf Prozent der Kinder und Jugendlichen im Alter von drei bis siebzehn Jahren ein psychisch auffälliges Verhalten. Die Hälfte der psychischen Erkrankungen wird vor dem fünfzehnten Lebensjahr diagnostiziert. Durch frühe Prävention und ein zeitiges Einschreiten kann die Prognose wesentlich verbessert oder gar das Auftreten einer Erkrankung verhindert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffserklärungen
- Prävention
- Gesundheitsförderung
- Salutogenese und Pathogenese
- Psychische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter
- Definition Kindes- und Jugendalter
- Historie Kinder- und Jugendpsychiatrie
- Klassifikation
- Symptome
- Komorbidität
- Risiko- und Schutzfaktoren
- Risikofaktoren
- Schutzfaktoren
- Ausgewählte Krankheitsbilder & Prävalenz
- Depressionen
- Angststörungen
- Störungen des Sozialverhaltens
- Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen (ADHS)
- Möglichkeiten der Prävention
- Herausforderungen an Prävention
- Prävention in der Familie
- Präventionsprogramm „Triple P“
- Elternkurs „Starke Eltern - Starke Kinder“
- Prävention im Gesundheitswesen
- Prävention im Kindergarten
- Prävention in der Schule
- Präventionsprogramm „Faustlos“
- Präventionsprogramm „Dinosaurier-Schule“
- Suizidprävention an Schulen
- Prävention im Jugendalter durch soziale Trainingsprogramme
- Politische Aspekte im Bereich Prävention
- Rechtliche Grundlagen im Bereich der Prävention
- Handlungsräume der Sozialen Arbeit
- Soziale Arbeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie
- Schulsozialarbeit
- Sozialpädagogische Familienhilfe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit den Möglichkeiten der Prävention in der Arbeit mit psychisch kranken Kindern und Jugendlichen. Dabei werden sowohl medizinische, pädagogische als auch politische Maßnahmen betrachtet. Die Arbeit beleuchtet verschiedene Präventionsmaßnahmen, die für die Prävention bei psychischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter sinnvoll und förderlich sind. Die Fragestellung, welche Möglichkeiten Prävention in diesem Bereich hat, entstand sowohl im Laufe des Studiums, als auch durch die eigene Arbeit mit psychisch erkrankten Kindern und Jugendlichen im klinischen Umfeld.
- Definition und Bedeutung der Prävention im Kontext psychischer Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter
- Analyse relevanter Risikofaktoren und Schutzfaktoren für die Entwicklung psychischer Erkrankungen
- Vorstellung verschiedener Präventionsansätze und -programme in unterschiedlichen Handlungsfeldern (Familie, Schule, Gesundheitswesen)
- Diskussion der rechtlichen Grundlagen und Handlungsräume der Sozialen Arbeit im Bereich der Prävention
- Herausforderungen und Chancen der Präventionsarbeit im Kontext psychischer Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Prävention bei psychischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter heraus und beleuchtet die steigende Anzahl dieser Erkrankungen sowie die Vorteile frühzeitiger Interventionen.
Das Kapitel „Begriffserklärungen“ erläutert zentrale Begriffe wie Prävention, Gesundheitsförderung und Salutogenese/Pathogenese. Die verschiedenen Ebenen der Prävention (primär, sekundär, tertiär) werden erklärt und die unterschiedlichen Ansätze zur Klassifikation von Präventionsmaßnahmen aufgezeigt.
Das Kapitel „Psychische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter“ bietet einen umfassenden Überblick über die Definition und Klassifikation dieser Erkrankungen, die Symptome und Komorbiditäten sowie die relevanten Risiko- und Schutzfaktoren. Ausgewählte Krankheitsbilder wie Depressionen, Angststörungen, Störungen des Sozialverhaltens und ADHS werden vorgestellt und ihre Häufigkeit in der Gesellschaft beleuchtet.
Das Kapitel „Möglichkeiten der Prävention“ befasst sich mit den Herausforderungen an die Präventionsarbeit in diesem Bereich und präsentiert verschiedene Präventionsmaßnahmen in unterschiedlichen Handlungsfeldern. Die Prävention in der Familie, im Gesundheitswesen, im Kindergarten und in der Schule wird detailliert betrachtet, wobei den schulischen Präventionsmaßnahmen besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Die politischen Aspekte im Bereich der Prävention werden ebenfalls diskutiert.
Schlüsselwörter
Prävention, psychische Erkrankungen, Kindes- und Jugendalter, Risikofaktoren, Schutzfaktoren, Familienarbeit, Schulprävention, Gesundheitsförderung, soziale Arbeit, Komorbidität, ADHS, Angststörungen, Depressionen, BELLA-Studie, KIGGS-Studie, Triple P, „Starke Eltern - Starke Kinder“, „Faustlos“, „Dinosaurier-Schule“
- Citation du texte
- Saskia Blüm (Auteur), 2018, Prävention bei psychischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Welche medizinischen, pädagogischen und politischen Maßnahmen gibt es?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/458005