Diese Arbeit setzt sich mit der Glückskonzeption auseinander, die aus Epikurs Brief an Menoikeus hervorgeht. Sie widmet sich der Leitfrage, welche Faktoren zu einem glücklichen Leben im Sinne Epikurs beitragen.
Zunächst werden wir zu diesem Zweck auf den antiken Glücksbegriff „eudaimonia“ eingehen. Dabei werden wir die Übersetzungsproblematik im Deutschen darlegen, die Ergebnisoffenheit des Begriffs untersuchen und die Setzung als Ziel des Lebens nachvollziehen.
Danach werden wir auf die Rahmenbedingungen eingehen, die für die Betrachtung des Briefs und dessen Inhalt eine Rolle spielen. Dazu werden wir auf den historischen Kontext des Hellenismus eingehen, sowie auf Epikurs persönlichen philosophischen Werdegang und die Überlieferung durch Diogenes Laertios.
Anschließend erfolgt eine detaillierte Analyse des Briefs auf Inhaltlicher Ebene, wobei dessen unterschiedlichen thematischen Schwerpunkte beleuchte werden, und deren Rolle in Epikurs Glückskonzeption herausgestellt wird. Das darauffolgende Fazit soll in erster Linie dazu dienen, die zusammengetragenen Kerngedanken miteinander in Verbindung zu bringen und somit die wesentlichsten Aspekte der Glückslehre Epikurs darlegen zu können.
Bei der Arbeit mit dem Quelltext stütze ich mich auf die Übersetzungen Christof Rapp, Olof Gigon und Hans-Wolfgang Krautz. Die in meiner Darlegung vorkommenden Begriffe aus dem Altgriechischen, welche durch Klammern gekennzeichnet sind entsprechen dem von Christoph Horn und Christof Rapp herausgegebenen Wörterbuch der antiken Philosophie.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bedeutung des Begriffs „eudaimonia“
- Übersetzungsproblematik
- Ergebnisoffenheit des Begriffs
- Ziel des Lebens
- Rahmenbedingungen
- Historischer Kontext
- Epikurs philosophischer Werdegang
- Überlieferungen durch Diogenes Laertios
- Inhaltsanalyse
- Einleitende Worte
- Gottesvorstellungen
- Nichtigkeit des Todes
- Abwägen von Lust und Unlust
- Selbstgenügsamkeit als Gut
- Das Vernünftigsein und der Weise
- Willensfreiheit und Determinismus
- Abschließende Worte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Epikurs Konzeption des glücklichen Lebens, wie sie in seinem Brief an Menoikeus zum Ausdruck kommt. Ziel ist es, die Faktoren zu identifizieren, die nach Epikurs Ansicht zu einem glücklichen Leben beitragen. Die Arbeit befasst sich mit dem antiken Glücksbegriff „eudaimonia“ und seinen verschiedenen Interpretationen, den historischen und philosophischen Rahmenbedingungen, unter denen Epikurs Brief entstand, und einer detaillierten Analyse der im Brief behandelten Themen.
- Die Übersetzungsproblematik des Begriffs „eudaimonia“ im Deutschen
- Die Ergebnisoffenheit des Begriffs „eudaimonia“ und seine unterschiedlichen Auslegungen in der Antike
- Die Rolle der „eudaimonia“ als höchstes Ziel des Lebens
- Epikurs Gottesvorstellung und deren Einfluss auf seine Glückskonzeption
- Die Bedeutung von Lust und Unlust im Rahmen der Epikureischen Ethik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des glücklichen Lebens ein und stellt die Leitfrage der Arbeit vor. Im Anschluss befasst sich das zweite Kapitel mit dem antiken Glücksbegriff „eudaimonia“, seiner Übersetzungsproblematik, der Ergebnisoffenheit des Begriffs und seiner Rolle als höchstes Ziel des Lebens. Kapitel 3 widmet sich den Rahmenbedingungen, die für die Betrachtung von Epikurs Brief relevant sind, und beleuchtet den historischen Kontext des Hellenismus, Epikurs philosophischen Werdegang und die Überlieferung seiner Schriften durch Diogenes Laertios.
Kapitel 4 widmet sich der detaillierten Analyse des Inhalts von Epikurs Brief an Menoikeus. Es behandelt die verschiedenen thematischen Schwerpunkte, darunter Epikurs Gottesvorstellungen, seine Sicht auf den Tod, die Bedeutung von Lust und Unlust, die Rolle der Selbstgenügsamkeit, das Wesen des Vernünftigen und des Weisen sowie die Frage nach Willensfreiheit und Determinismus.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Epikureische Philosophie, das glückliche Leben, den antiken Glücksbegriff „eudaimonia“, den Hedonismus, den historischen Kontext des Hellenismus, die Überlieferungen durch Diogenes Laertios, die philosophischen Schriften Epikurs, die Bedeutung von Lust und Unlust, die Rolle der Selbstgenügsamkeit, das Wesen des Vernünftigen und des Weisen, die Frage nach Willensfreiheit und Determinismus.
- Citar trabajo
- Lucius Müller (Autor), 2012, Die Konzeption des glücklichen Lebens in Epikurs Brief an Menoikeus, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/458084