Die vorliegende Arbeit untersucht die Stellung der sogenannten "Peregrine" innerhalb der römischen Marine. Der erste Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit beschäftigt sich mit der Herausbildung und Etablierung der römischen Marine. Hierbei soll als Erstes die Auswirkungen des politischen Wandels auf die römische Flotte untersucht werden. Als Zweites soll die militärische Signifikanz der Hauptstützpunkte Ravenna und Misenum beleuchtet werden. Als Drittes soll die Bedeutung der Provinzialflotten für Wirtschaft, Transport und Sicherheit untersucht werden. Der zweite Schwerpunkt wird sich mit der Position der Peregrine in der römischen Marine beschäftigten, um der Frage nachzugehen, welche Bedeutung ihnen dabei zukam. Als erster Punkt soll hierbei betrachtet werden, welchen Beitrag die Peregrinen geleistet haben, bei der Entwicklung der römischen Flotte zur etablierten Seestreitmacht. Als zweiter Punkt soll die Privilegierung von nicht-römischen Soldaten in der Funktion eines Integrationsmediums beleuchtet werden. Als dritter und abschließender Punkt soll anhand von Einzelbeispielen zu Sachquellen und erhaltenen Papyri ein kleiner Einblick in erhaltene Zeugnisse dieser Zeit gewonnen werden.
Im Zuge der Vergrößerung der römischen Republik und dem vollzogenen Umsturz der alten Ordnung, der die Kaiserzeit einläutete, wurden vonseiten Roms verschiedene Völker unterworfen oder als politische Verbündete für sich gewonnen. Zahlreiche Männer aus besagten Völkern wurden rekrutiert und in die Reihen des römischen Militärs eingegliedert. Es wurden aus den römischen Provinzen Männer in den militärischen Dienst gestellt, die nicht das römische Bürgerrecht innehatten und von den Römern selbst als "Peregerine" bezeichnet wurden.
Während des politischen Umsturzes von der römischen Republik zum augusteischen Prinzipat fand innerhalb des Militärs ein gravierender Wandel statt, der insbesondere die Strukturen innerhalb der römischen Marine betraf. Die Flotte durchlief im Zuge dessen schrittweise eine Aufrüstung und Umstrukturierung, durch die sie sich zu einer etablierten Seestreitmacht entwickeln konnte. Mit den staatspolitischen Veränderungen, die zum Imperium Romanum führten, gewann die Flotte außerdem deutlich an militärischer Bedeutung. Dies betraf einerseits die Durchsetzung der angestrebten Expansionspolitik und des Weiteren war die Festigung und Verteidigung des römischen Imperiums von zentraler Bedeutung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Herausbildung und Etablierung der römischen Marine
- Auswirkungen des politischen Wandels auf die römische Flotte
- Militärische Signifikanz der Hauptstützpunkte Ravenna und Misenum
- Bedeutung der Provinzialflotten für Wirtschaft, Transport und Sicherheit
- Peregrine im Dienst der römischen Flotte
- Beitrag von Peregrinen bei der Entwicklung zur etablierten Seestreitmacht
- Die Privilegierung von nicht-römischen Soldaten als Integrationsmedium
- Einzelbeispiele zu Sachquellen und Papyri
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Integration von Peregrinen in die römische Marine während des Übergangs von der späten Republik zur frühen Kaiserzeit. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Rolle dieser nicht-römischen Soldaten in der Entwicklung der römischen Flotte zur etablierten Seestreitmacht.
- Die Auswirkungen des politischen Wandels auf die römische Flotte
- Die militärische Signifikanz der Hauptstützpunkte Ravenna und Misenum
- Die Rolle der Peregrinen bei der Entwicklung der römischen Flotte
- Die Privilegierung von nicht-römischen Soldaten als Integrationsmedium
- Die Bedeutung der Provinzialflotten für Wirtschaft, Transport und Sicherheit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Bedeutung von Peregrinen im römischen Militär dar, insbesondere im Kontext der Flotte. Sie führt den Begriff „Peregrinus“ ein und skizziert die Forschungsfrage, die sich auf den Nutzen und die Anreize für Nicht-Römer zur Teilnahme am Flottendienst konzentriert.
2. Herausbildung und Etablierung der römischen Marine
Dieses Kapitel befasst sich mit der Entwicklung der römischen Marine zu einer professionalisierten Seestreitmacht. Es beleuchtet die Auswirkungen des politischen Wandels von der späten Republik zur Kaiserzeit auf die Flotte, insbesondere in Bezug auf die Hauptstützpunkte Ravenna und Misenum. Außerdem wird die Bedeutung der Provinzialflotten für die römische Wirtschaft, den Transport und die Sicherheit thematisiert.
3. Peregrine im Dienst der römischen Flotte
Das Kapitel konzentriert sich auf die Rolle der Peregrinen in der römischen Marine. Es untersucht ihren Beitrag zur Entwicklung der Flotte, die Privilegierung von nicht-römischen Soldaten als Integrationsmedium und gibt anhand von Sachquellen und Papyri Einblicke in die Realität dieser Zeit.
Schlüsselwörter
Die Arbeit widmet sich dem Thema der Integration von Peregrinen in die römische Marine, mit Schwerpunkt auf die Entwicklung der römischen Flotte während der späten Republik und frühen Kaiserzeit. Wichtige Themen sind die Auswirkungen des politischen Wandels auf die Flotte, die militärische Bedeutung der Hauptstützpunkte Ravenna und Misenum, der Beitrag der Peregrinen zur Etablierung der Seestreitmacht, die Privilegierung von nicht-römischen Soldaten, sowie die Rolle der Provinzialflotten für Wirtschaft, Transport und Sicherheit.
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- Lucius Müller (Autor), 2012, "Peregrine" und ihre Stellung in der römischen Marine, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/458088