Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Begriffsdefinitionen
2.1. Definition und Merkmale von Big Data
2.2. Definition ocial Media
2.3. Definition ocial Media Marketing
3. Grundlagen des ocial Media Marketings
3.1. Voraussetzungen
3.2. Chancen und Herausforderungen
3.3. Anforderungen
4. Zusammenfassung
4.1. Fazit
4.2. Ausblick
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Merkmale von Big Data
Abbildung 2: Relative Nutzung von Online-Medien
Abbildung 3: Kaufphasen .
Abbildung 4: Anzahl weltweiter ocial Media Nutzer von 2010 - 2020
1. Einleitung
Big Data hat in den letzten Jahren zunehmend an Fachgröße gewonnen. Mittlerweile ver- uchen immer mehr Unternehmen einen Mehrwert aus Big Data zu chöpfen, um das Potential der wachsenden Datenmengen wirtschaftlich zu nutzen.1 Einer der zentralen Einsatzgebiete ind die ozialen Medien. ie ermöglichen es, durch eine direkte Kom- munikation mit der individuellen Zielgruppe, Kundenbedürfnisse zu verstehen und öff- nen neue Perspektiven, weitere Märkte zu erschließen. Die Reichweite in dieser Hinsicht ist groß, darf aber auch nicht unterschätzt werden. oziale Medien bringen neben augen- cheinlich ehr erfolgsversprechenden Chancen auch viele Risiken mit ich, beispiels- weise eine langfristige Gefährdung des eigenen Unternehmensimages.2 Durch den tei- genden tellenwert von ocial Media Plattformen, ehen ich jedoch immer mehr Unter- nehmen vor die Herausforderung gestellt, diese bezüglich einer gewinnbringenden Infor- mationsgewinnung und als erfolgreiches Kommunikationsmittel für ich zu nutzen.3 In dieser Hinsicht tellt ich die Frage, welche Gewichtung die Inhalte ozialer Medien im Unternehmenskontext gegenwärtig und zukünftig haben werden. Wird es dem Manage- ment möglich ein, ie erfolgreich in ihre Marketingstrategie zu integrieren oder ind die Herausforderungen und Risiken eine zu große Hürde?
In den folgenden Kapiteln wird zunächst auf die grundlegenden Begrifflichkeiten um Big Data und die ozialen Medien eingegangen und erläutert, inwieweit diese einen wert- chöpfenden Mehrwert hinsichtlich ihrer Aussagekraft enthalten. Anschließend werden die zu Grunde liegenden Ausgangspunkte beleuchtet und auf die Chancen, Herausforde- rungen und Anforderungen an das ocial Media Marketing eingegangen, welches in die- em Kontext zu betrachten ist. chließlich wird die zentrale Fragestellung beantwortet und ein Ausblick gegeben.
2. Begriffsdefinitionen
In diesem Kapitel werden die Begriffe Big Data und oziale Medien owie das ocial Media Marketing definiert und erläutert.
2.1. Definition und Merkmale von Big Data
Gerade in der heutigen informationsgeprägten Zeit erfährt Big Data zunehmend an Be- deutung. Allgemein umfasst Big Data „die Analyse großer Datenmengen aus vielfältigen Quellen in hoher Geschwindigkeit mit dem Ziel, wirtschaftlichen Nutzen zu erzeugen“4, o wird es im Big Data Leitfaden des Bundesverbands Informationstechnik, Telekommu- nikation und neue Medien e.V. (BITKOM) definiert. Im Vordergrund teht die große Di- mension an Daten, welche vor allem durch den chnellen technologischen Wandel der peicher- und Prozessortechnologie an Umfang gewinnt.5 Da diese Daten meist unstruk- turiert vorliegen, benötigt es an neuen Verfahren und Technologien, ie zielführend pei- chern, analysieren und verwenden zu können. In diesem Zusammenhang bringt Big Data ein pektrum von Konzepten, Methoden, Technologien owie IT-Architekturen und Tools mit ich, welche es ermöglichen, die vorliegenden Informationen in gewinnbrin- gende Entscheidungen für das Management eines Unternehmens umzusetzen. Big Data öffnet omit neue Möglichkeiten für den Umgang mit Daten als Faktor der Wertschöp- fung.6 Dies ist besonders für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens wichtig, da die heutige Zeit durch eine tarke Informationshoheit geprägt ist. Eine innvolle Erschlie- ßung und Nutzung von Informationen ist omit von Vorteil, um diese trategische Res- ource zu nutzen.7
Hinsichtlich der Merkmale von Big Data ordnet man diesem Gebiet drei charakterisie- rende Eigenschaften zu. Hierbei handelt es ich um die Begriffe „Volume“, „Variety“ und „Velocity“.8 „Volume“ definiert die hohe Menge an Daten, welche für die Analysen von auswertungsrelevantem Charakter ind. Durch den Datenstrom, welcher auf unterneh- mensinterner Ebene owie auf der Basis vieler externer Datenquellen erzeugt wird, lässt sich ein exponentielles Wachstum des Datenvolumens beobachten.9 Die Datenvielfalt wird durch das Merkmal „Variety“ beschrieben. Die vorliegenden Daten zeichnen ich durch eine hohe Heterogenität bezogen auf ihre Quelle owie auf ihr Format aus. Da viele der relevanten Daten unstrukturiert vorliegen, besteht eine Kernaufgabe von Big Data darin, diese Daten in eine trukturierte Form zu bringen, um die Inhalte analysieren und interpretieren zu können. Der Ausdruck „Velocity“ bezieht ich auf eine weitere Anfor- derung an Big Data, welche auf der Geschwindigkeit, mit der Daten entstehen owie pro- duziert werden, beruht. Diese drei Begriffe werden oftmals noch um einen vierten er- gänzt. Die Eigenschaft „Veracity“ beschreibt zusätzlich den jeweiligen Grad der Verläss- lichkeit und Qualität, nach welcher die Inhalte eingeordnet werden. Dabei ist jedoch auch zu berücksichtigen, dass ebenfalls Daten interessant ind, deren Erkenntniswert nicht di- rekt messbar ist.10 Die folgende Abbildung dient einem zusammenfassenden Überblick über die beschriebenen Merkmale von Big Data.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Merkmale von Big Data
2.2. Definition ocial Media
Soziale Medien gewinnen in unserer Gesellschaft immer mehr an Aufmerksamkeit und Umfang. Durch das Einbeziehen aller Internetnutzer verändern ie das World Wide Web grundlegend.11 Charakterisiert werden oziale Medien durch verschiedene Online-Me- dien und -Technologien. Diese ollen den Nutzern eine aktive Internet-Teilnahme ermög- lichen, welche auch miteinbezieht, dass der User eigene Inhalte online tellen kann owie die Möglichkeit hat, bestehende zu ändern.12 Es lässt ich dem Begriff des ocial Webs zuordnen, welches zwischenmenschliche Interaktionen im Internet ermöglicht und för- dert. Durch ogenannte oziale oftware teht in diesem Zusammenhang der menschliche Kommunikations-, Informations- und Wissensaustausch über das Internet im Vorder- grund.13 Das ocial Web ist ein Teilbereich des durch Tim O’Reilly geprägten Begriffs des Web 2.0. Dieses Prinzip beschreibt die Entwicklungsstufe neuer Kommunikations- und Datenströme im Internet, welche die Internetnutzung durch die Anbindung vieler Nutzer und verschiedener Datenquellen grundlegend verändert.14 Für diesen Dialog unter den Nutzern ist kennzeichnend, dass die Kommunikationsbestandteile neben reinem In- formationsmaterial auch viele multimediale Inhalte, wie Fotos oder Videos miteinbinden. Des Weiteren ind für die meisten ozialen Netzwerke Userprofile notwendig, um an der Gemeinschaft bzw. Community teilnehmen zu können. Diese Profile verleihen dem Nut- zer eine virtuelle Identität und enthalten oftmals auch persönliche Informationen zu der Person.15 Mittlerweile kann diese Art der digitalen Vernetzung chon zu unserem Alltag gezählt werden. GlobalWebIndex veröffentlichte 2016 Daten zur täglichen Nutzung von Online-Medien. Diese belegen, dass Internetuser zwischen 16 und 64 Jahren chon jetzt 28% ihrer internetgenutzten Zeit in ozialen Netzwerken verbringen. oziale Medien ge- hören in diesem Kontext zu den führenden Medien.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Relative Nutzung von Online-Medien
Versucht man oziale Medien zu typisieren, fällt chnell auf wie dynamisch und divers die verschiedenen Netzwerke ind. In diesem Zusammenhang unterscheiden M. Ceyp, und J.-P. cupin zwischen 5 verschiedenen Grundarten ozialer Medien. Diese nennen ich „Blogs“, „Videoportale“, „Foren“, „Wikis“ und „Communities“.16
2.3. Definition ocial Media Marketing
Der Begriff des ocial Media Marketings umfasst grundsätzlich alle Maßnahmen und trategien eines Unternehmens, oziale Medien hinsichtlich der Umsetzung eigener Mar- keting-Ziele nutzbar zu machen. In diesem Kontext dürfen oziale Medien jedoch nicht als Verkaufs- oder Werbeplattform gesehen werden. Das ocial Media Marketing zielt darauf ab, durch verschiedene neue Interaktionsmöglichkeiten einen Dialog zwischen dem Unternehmen und einen relevanten Zielgruppen herzustellen. Dies basiert auf ver- chiedenen Konzepten zur zielgruppenorientierten Kommunikation zwischen dem Unter- nehmen und den Nutzern, aber auch auf Anwendungen zur bedarfsorientierten Beobach- tung und Messung der generierten Inhalte.17 Hinsichtlich ihres betriebswirtschaftlichen Mehrwertes werden oziale Medien und ihre Plattformen unterschiedlich bewertet und eingeordnet. Die Kriterien Kosten, Zeit, Glaubwürdigkeit, Änderbarkeit und Regionalität werden in diesem Bezug für eine Beurteilung und Einschätzung herangezogen.18
3. Grundlagen des ocial Media Marketings
Der tarke Wandel unserer Kommunikationsgesellschaft in Hinblick auf das veränderte Nutzverhalten gegenüber dem Internet generiert große Mengen an Daten. Der Internet- nutzer entwickelt ich durch ocial-Media-Plattformen zunehmend zu einem Produzen- ten von Informationen anstatt ie lediglich zu konsumieren. Diese Informationen können gerade für die Marktforschung von großem Mehrwert ein, da ie viel über die Konsu- menten owie Interessenten hinsichtlich vorhandener Produkte und Dienstleistungen preisgeben.19 Es eröffnen ich neue Möglichkeiten Kundenmeinungen und timmungen auszuwerten und diese im eigenen Unternehmenskontext gewinnbringend umzusetzen.20 Somit entstehen neue Wege auf den Markt zu reagieren und des Weiteren Perspektiven über Kommunikationsmittel mit ihm zu interagieren. Natürlich ind diese Möglichkeiten auch mit Herausforderungen verknüpft, welche von der Marktforschung berücksichtigt werden müssen. Auf der einen eite tehen die detaillierten Einblicke in das Konsumen- tenverhalten und -denken, auf der anderen eite drohen auch Ausschluss und Marktver- drängung durch dieselben.21
In dem folgenden Kapitel werden zunächst die grundlegenden Möglichkeiten anhand ein- zelner Beispiele beleuchtet, welche ich Unternehmen auf dem Gebiet ozialer Medien bieten. Diese bilden die Voraussetzung für den Kommunikationsaufbau zu den ocial Media Akteuren und ind ausschlaggebend für die anschließende Anwendung von Big Data Konzepten. Zusätzlich wird auf die Chancen des allgemeinen Anwendungsfalles eingegangen und die Herausforderungen owie Anforderungen an eine Umsetzung in die- sem Zusammenhang erläutert.
[...]
1 Vgl. King, . (2014), eite 15.
2 Vgl. Buchenau, P., Fürtbauer, D. (2015), eite 34.
3 Vgl. Ceyp, M., cupin, J.-P. (2013), eite 4.
4 Vgl. BITKOM (2012), eite 7.
5 Vgl. Dorschel, W., Dorschel, J. (2015), eite 3.
6 Vgl. BITKOM (2012), eite 7ff.
7 Vgl. eufert, A. (2014), eite 412.
8 Vgl. Abadi, D. et al. (2016), eite 94.
9 Vgl. Dittmar, C. (2016), eite 56f.
10 Vgl. Dorschel, W., Dorschel, J. (2015), eite 8.
11 Vgl. Buchenau, P., Fürtbauer, D. (2015), eite 21.
12 Vgl. Kreutzer, R. T., Rumler, A., Wille-Baumkauff, B. (2015), eite 2.
13 Vgl. Ebersbach, A., Glaser, M., Heigl, R. (2016)Ebersbach, A., Glaser, M., Heigl, R. (2008), eite 30.
14 Vgl. O'Reilly, T.(2007), eite 1.
15 Vgl. Buchenau, P., Fürtbauer, D. (2015), eite 21f.
16 Vgl. Ceyp, M., cupin, J.-P. (2013), eite 23.
17 Vgl. Kreutzer, R. T., Rumler, A., Wille-Baumkauff, B. (2015), eite 149ff.
18 Vgl. Ceyp, M., cupin, J.-P. (2013), eite 23.
19 Vgl. Kayser, ., Rath, H. H. (2015), eite 121.
20 Vgl. Gluchowski, P. (2014), eite 402.
21 Vgl. Müller-Peters, H., Lübbert, C. (2015), eite 8.