Die Implementierung des Salutogenesekonzepts in die Physiotherapie

Salutogenese, Kohärenzgefühl und Widerstandsressourcen


Bachelorarbeit, 2018

78 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

I. Glossar

II. Abkürzungsverzeichnis

III. Abbildungsverzeichnis. IV

1. Einleitung
1.1 Fragestellung und Zielsetzung
1.2 Methodik und Aufbau der Arbeit

2. Das Salutogenese-Konzept
2.1 Kohärenzgefühl
2.2 Stressoren
2.3 Widerstandsressourcen
2.4 Coping

3. Forschungsstand des Modells
3.1 Kritik an dem Konzept
3.2 Ähnliche Modelle
3.3 Umsetzung des Modells

4. Das Salutogenesekonzept in der Physiotherapie
4.1 Die Vermittlung des Konzepts in der Physiotherapie Ausbildung und in Studiengängen
4.2 Allgemeine Implementierung des Konzepts
4.3 Berücksichtigung und Anwendung in verschiedenen therapeutischen Fachbereichen
4.4 Neue Anforderungen an Physiotherapeuten zur Umsetzung

5. Experteninterviews
5.1 Vorgehensweise und Methodik
5.2 Auswertung der Interviews

6. Zusammenfassung

7. Ausblick

IV. Literaturverzeichnis

V. Anhangsverzeichnis

I. Glossary

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

II. Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

III. Abbildungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

Gesundheit hat für die Menschen in der heutigen Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Dieses sogenannte „höchste Gut“ zu erhalten und zu fördern, beschäftigt auch in der Öffentlichkeit und der Politik umfassend. Gesundheit wurde 1948 von der WHO als „Zustand eines vollkommenen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur der Abwesenheit von Krankheit und Gebrechen“ definiert. Dies hat inzwischen einige unterschiedliche Ergänzungen und Abwandlungen erfahren. Zusammengefasst ist Gesundheitserleben demnach kein statischer absoluter Zustand, sondern ein subjektives, auch im sozialen Kontext zu betrachtendes, dynamisches Konstrukt, welches mit einem Gleichgewicht zwischen Körper und Seele und seiner Umgebung zusammenhängen soll.1

1986 wurde im kanadischen Ottawa bei der ersten Internationalen Konferenz zur Gesundheitsförderung die Grundlage zu einer bewussten, aktiven Politik der Gesundheit für alle gelegt. Deren Ziel ist es, das Lebensumfeld, auch das soziale, gesundheitsfördernd zu gestalten, persönliche Kompetenzen zur eigenen Gesundheitserhaltung zu unterstützen und die Gesundheitsdienste diesbezüglich zu reformieren.2

Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung in Deutschland mit einer niedrigeren Geburtenrate, einer steigenden Lebenserwartung und der in jüngster Vergangenheit stärkeren Zuwanderung aus dem Ausland, werden die sozialen und politischen Systeme vor noch nicht vollkommen absehbare Herausforderungen gestellt.3 In der Gesundheitsversorgung bedeutet die Veränderung der Alterszusammensetzung eine stärkere Nachfrage nach medizinischen Fachkräften mit dem Auftrag die älter werdenden Menschen solange wie möglich in ihrer Erwerbsfähigkeit und Selbstständigkeit zu unterstützen. Chronische Erkrankungen und Multimorbidität sind in den Vordergrund gerückt, nachdem der Fortschritt in der Medizin Infektionskrankheiten gut behandelbar gemacht hat.4

Damit ist auch die Bedeutung präventiver Maßnahmen gewachsen. Prävention und Gesundheitsförderung sind in einer vierten Säule zu einem festen Bestandteil des deutschen Gesundheitssystems geworden. Das hierzu verabschiedete Gesetz zur Gesundheitsförderung und Prävention trat am 25.07.2015 in wesentlichen Teilen in Kraft.5 Die Gesundheitsförderung ist dabei als ein interdisziplinär zu gestaltendes Rahmenkonzept aller medizinischen Berufe anzusehen, bei der eine Selbstaktivierung und jede positive Einflussnahme auf die eigene gesundheitliche Situation der Menschen zu unterstützen ist.6

Als eine weitere Entwicklung hat es im Gesundheitswesen ein Umdenken vom traditionellen bio-medizinischen Ansatz der Medizin zu einer bio-psycho-sozialen Sichtweise gegeben, nachdem im Jahr 2001 von der Weltgesundheitsorganisation die „Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit“, kurz ICF, eingeführt wurde. Diese ganzheitlichere Betrachtungsweise von Krankheiten umfasst nicht nur defizitorientiert die konkrete pathologisch veränderte Struktur des Körpers, sondern die Gesamtheit des Individuums in seinem Umfeld, mit seinen eigenen Bedürfnissen und auch mit seinen Ressourcen.7

In diesem Zusammenhang gewann der von Aaron Antonovsky neu gebildete Begriff der Salutogenese zunehmend an Bedeutung. Er setzt sich aus dem lateinischen Wort Salus für Gesundheit oder Unversehrtheit und Genesis aus dem Griechischen für Entstehung zusammen.8 Als eine wichtige theoretische Grundlage für die Umsetzung des ganzheitlichen, ressourcenbezogenen und gesundheitsfördernden Ansatzes hat sich das Konzept der Salutogenese in den letzten Jahren in den Gesundheitswissenschaften etabliert. Höppner geht sogar davon aus, dass dieses Modell Grundlage für die Charta zur Gesundheitsförderung in Ottawa 1986 war.9 In seinem Konstrukt des Kohärenzgefühls und den allgemeinen Widerstandsressourcen hat sich Antonovsky mit den Faktoren beschäftigt, die Einfluss auf die Bewältigung der vielfältigen Anforderungen des Lebens haben.10

Im beruflichen Alltag eines Physiotherapeuten11 ergeben sich oft Fragen bezüglich unterschiedlicher Krankheitsbewältigungsstrategien von Patienten. Auch die unterschiedlichen Ausprägungen der Motivation zur Therapie, mit einer oft überwiegend passiven Grundhaltung, stellen beachtliche Herausforderungen an die Therapeuten. Das Konzept der Salutogenese kann in dieser Hinsicht Antworten und neue Impulse geben, wie der Patient im Rahmen der Therapie möglicherweise in seinen Bewältigungsmöglichkeiten bestärkt und diese unterstützt werden können. Ebenso behandelt die in Deutschland relativ neue multidisziplinäre Forschungsrichtung der Gesundheitswissenschaften (englisch: public health), die sich aus medizinischer, sozialer und wirtschaftlicher Perspektive mit Gesundheit, Krankheit, der Gestaltung einer effizienten Gesundheitsversorgung und einer systematischen Verknüpfung dieser Teilbereiche beschäftigt, solche Fragestellungen. Im Zuge der zunehmenden Professionalisierung und Akademisierung der Medizinalfachberufe nehmen auch Physiotherapeuten an den theoretischen Weiterentwicklungen in den Gesundheitswissenschaften teil. Teil davon ist der salutogenetische Ansatz von Aaron Antonovsky. Die Herausforderung besteht darin, theoretische und empirische Erkenntnisse in der praktischen Therapie umzusetzen und zu evaluieren.12

1.1 Fragestellung und Zielsetzung

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob das Modell der Salutogenese während der letzten 20 Jahre in der Physiotherapie in Deutschland Anwendung und Umsetzung gefunden hat. 1997 hat Alexa Franke Antonovskys Buch „Unraveling the mystery of health“ (San Francisco, 1987) ins Deutsche übersetzt. Seitdem hat es zunehmend an Bedeutung in vielen medizinischen Fachbereichen gefunden, da die traditionellen, nach wie vor überwiegend bio-medizinischen Herangehensweisen bei den aktuellen Herausforderungen des deutschen Gesundheitswesens mit Multimorbidität und chronischen Erkrankungen an ihre Grenzen zu stoßen scheinen.13,14

Im Rahmen der Untersuchung in dieser Arbeit wird zum einen die Vermittlung des Konzepts in Ausbildung und Studiengängen der Physiotherapie gezeigt. Des Weiteren wird erläutert, ob und wie das Konzept Erwähnung in der physiotherapeutischen Fachliteratur findet und es werden Anwendungsbereiche in der therapeutischen Praxis dargestellt.

Das Ziel dieser Arbeit soll eine Evaluierung der Art und Weise und des Umfangs der Implementierung des Salutogenesekonzepts in die physiotherapeutische Theorie und Praxis sein.

Die Hypothese zur Implementierung des Salutogenesekonzepts in die Physiotherapie ist folgende:

Die Umsetzung des theoretischen Konzepts in die praktische Tätigkeit der Physiotherapie ist noch gering, da sie nach wie vor pathogenetisch orientiert ist.

1.2 Methodik und Aufbau der Arbeit

Aufgrund der oben aufgestellten Hypothese, wird das Thema in dieser Arbeit zunächst durch eine strukturierte und nachvollziehbare Literaturrecherche bearbeitet. Dabei stammen die Fremddatensätze aus Bibliotheken, Onlinebibliotheken und weiteren Quellen aus dem Internet, wie Gesetzestexten oder Stellungnahmen von Institutionen.

Den ersten Teil der Arbeit bilden die Darstellung der theoretischen Grundlagen, der allgemeinen Anwendung und des Forschungsstands zum Thema Salutogenese. Damit wird ein umfassender Überblick über die Theorie von Aaron Antonovsky der Untersuchung vorangestellt. Es ist dafür, bis auf den Bezug auf einige ältere Konzepte, der Zeitraum der letzten 20 Jahre gewählt, da es in dieser Zeit, seit der Übersetzung von Antonovskys „Unraveling the mystery of health“, zur Verbreitung des Konzepts im deutschsprachigen Raum kam.

Im zweiten Teil folgt die Literaturrecherche zur Forschungsfrage vor allem aus Fachbüchern und Fachzeitschriften. Sie bezieht sich aus dem oben genannten Grund auf die gleiche Zeit in Deutschland. Um die Ergebnisse der Recherche übersichtlicher darzustellen, werden sie in grober Anlehnung an die Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring bearbeitet. Die inhaltliche Strukturierung nach einem deduktiv vorab festgelegten Kategoriensystem, hat das Ziel, bestimmte inhaltliche Aspekte aus dem vorhandenen Textmaterial herauszufiltern. Es erfolgt in dieser Arbeit durch eine Zuordnung der Ergebnisse zu Kategorien, die zur Beantwortung der Forschungsfrage relevant sind.15 Auch wegen des fraglichen Umfangs der Ergebnisse bezüglich der Implementierung der Salutogenese in die Physiotherapie, wird eine Aufteilung in einzelne inhaltliche Bereiche für sinnvoll erachtet.

Weiterhin werden im dritten explorativen Teil der Arbeit zur Fragestellung einige Experteninterviews durchgeführt. Mit dem Zweck, weitere Daten zu generieren, findet die Befragung von Physiotherapeuten aus verschiedenen Fachbereichen, die mindestens zehn Jahre Berufserfahrung haben, statt. Anhand von teilstandardisierten Leitfrageninterviews können Erkenntnisse aus der angewandten Praxis des Berufs gewonnen werden, um die Hypothese zu überprüfen und zum Ergebnis der Forschungsarbeit beizutragen.16 Die Ergebnisse werden ebenfalls, soweit möglich, in das aufgestellte Kategoriensystem der Literaturrecherche eingefügt.

Nach der Zusammenfassung der Ergebnisse folgt ein Ausblick auf eine mögliche Weiterentwicklung der Implementierung des Salutogenesekonzepts und weitere Forschungsfragen.

2. Das Salutogenese-Konzept

Mit diesem durch den Medizinsoziologen Aaron Antonovsky 1979 geprägten Neologismus der Salutogenese und dem gleichnamigen Konzept, ist eine neue Betrachtung der Begriffe Gesundheit und Krankheit im Gesundheitswesen und allen angrenzenden Fachdisziplinen entstanden. Im Gegensatz zur früher vorherrschenden bio-medizinischen Denkweise, welche sich vorwiegend mit der Pathogenese, der Krankheitsentstehung befasst, beschäftigt sich Antonovsky mit der Entstehung und Erhaltung von Gesundheit.17

Aus der Erkenntnis heraus, dass manche Menschen im Gegensatz zu anderen, trotz des Erlebens maximaler physischer und psychischer Belastungen, ihren Alltag wieder ohne nachhaltige Beeinträchtigungen gestalten und bewältigen können, hat er begonnen, die Gesundheitsentstehung zu erforschen.18

Weder Krankheit noch Gesundheit können als absolute Zustände betrachtet werden.19 Antonovsky übernimmt die philosophische Sichtweise, in der das Leben einen Fluss darstellt, welcher nicht immer stetig und ruhig dahinfließt, sondern Hindernisse, Stromschnellen und alle anderen erdenklichen Unwägbarkeiten in sich führt.20 Somit ist auch Krankheit ein in diesem Lebensfluss vorkommendes Ereignis. Diese Herangehensweise, das Leben mit seiner ganzen Dynamik und Heterostase anzusehen, zeichnet den salutogenetischen Ansatz aus. Die pathogenetische Sichtweise geht dahingegen von einer Dichotomie aus, die bedeutet, statisch entweder krank oder gesund zu sein und jegliche Krankheit als Abweichung von einer homoöstatischen Norm zu sehen.21

Antonovsky entwickelt das “HEDE-Kontinuum“, das für ein Kontinuum zwischen den Polen „Health“ (HE)/ gesund und „Disease“ (DE)/ krank steht und eine stetige Positionsveränderung auf diesem Kontinuum während des Lebens eines Menschen sieht.22 Er betrachtet das Leben als eine permanente Auseinandersetzung des Menschen mit verschiedensten Einflüssen und mit dem Ziel, immer wieder in Richtung des Gesundheitspols zu gelangen. Dies ist nie ganz erfolgreich, denn wir sind niemals vollkommen gesund, aber „solange noch ein Hauch von Leben in uns ist, sind wir in gewissem Ausmaß auch gesund“.23

Die Frage „Was hält gesund?“ ist entscheidend in Antonovskys Forschungsansatz. Die pathogenetische Vorgehensweise im Gesundheitswesen versucht, Ursachen für Erkrankungen zu finden und die Symptome zu beseitigen.24 Er untersucht die Idee, um zu der oben erwähnten Flussmethapher zurückzukommen, wie man so gut schwimmen lernen kann, dass man möglichst lange und unbeschadet durch diesen Fluss des Lebens gelangt, denn niemand kommt gänzlich ohne Gefahren und trockenen Fußes hindurch.25 In der Salutogenese wird das Augenmerk auf die gesundheitsstärkenden Ressourcen gerichtet, die Fähigkeiten auf die Widrigkeiten des Lebens reagieren und sie bewältigen zu können. Dabei stellen die Pathogenese und die Salutogenese aber keine vollkommen konträren Sichtweisen dar, sondern sollten sich optimalerweise ergänzen.26

Laut Bengel et al. und Faltermeier ist das Modell der Salutogenese, durch die Integration vieler verschiedener Ebenen, der soziologischen, psychologischen, biochemischen, emotionalen und kognitiven, als das erste und am weitesten entwickelte, ganzheitliche Gesundheitsmodell zu betrachten.27

2.1 Kohärenzgefühl

Die stimmige Verknüpfung von Herausforderungen aller Art mit der Disposition, darin eine Sinnhaftigkeit und Struktur zu erkennen, ebenso wie das Potenzial mit Hilfe eigener vorhandener Ressourcen diesen vom Leben gestellten Aufgaben aktiv gerecht zu werden, wird als Kohärenzgefühl bezeichnet. Es bildet die Grundlage, aus der Antonovsky sein Modell zur Erklärung von Gesundheit entwickelt.28 In diesem Konstrukt werden die Persönlichkeitseigenschaften und damit die individuelle Fähigkeit „zu schwimmen“ als eine umfassende Lebensorientierung des Menschen beschrieben.29 Es zeigt das Ausmaß an Vertrauen in die Vorhersehbarkeit und die eigenen Bewältigungsmöglichkeiten von internen und externen Einflussfaktoren. Antonovsky beschreibt es mit: „the way of seeing the world and one´s life in it“.30

Um die mehrdimensionalen Facetten dieser globalen Lebensorientierung zu berücksichtigen, unterteilt Antonovsky das Kohärenzgefühl in drei Komponenten: die Verstehbarkeit („sense of comprehensibility“), die Handhabbarkeit, („sense of manageability“) und die Bedeutsamkeit, („sense of meaningfulness“).

Die erste Komponente, die Verstehbarkeit, drückt die Fähigkeit von Sinngebung und Zuordnung im Hinblick auf die internen und externen Anforderungen aus. Sie gibt ein Gefühl von Struktur und Erklärbarkeit, im Gegensatz zu einem Ausgeliefertsein durch Willkür und Chaos. Zum Beispiel lässt sich der Verlust eines geliebten Menschen durch den nicht beeinflussbaren Zufall eines Verkehrsunfalls zuordnen oder eine Erkrankung als nun zu bewältigende Unwägbarkeit, vor der keiner gefeit ist. Die Verstehbarkeit stellt damit das kognitive Verarbeitungsmuster von Lebensereignissen dar.

In der zweiten Komponente, der Handhabbarkeit, wird das Ausmaß an Zuversicht, eigene Bewältigungsmechanismen und Ressourcen einsetzen zu können, beschrieben. Dabei kann es sich um interne, wie physische und psychische Kraft, aber auch um externe Ressourcen, wie helfende Personen oder den religiösen Glauben handeln, die eine generelle Lösbarkeit des Problems aufzeigen und verhindern, in eine wehrlose Opferrolle zu geraten. Dies nennt Antonovsky auch das instrumentelle Vertrauen.

Als dritte Komponente, der für Antonovsky wesentlichsten, kommt das motivationale Element zum Tragen. Diese sogenannte Bedeutsamkeit zeigt das Ausmaß, in dem die Anstrengung, sich auftretenden Anforderungen zu stellen, als lohnenswert erachtet wird, weil es Lebensbereiche gibt, die für die Person von subjektiver Bedeutung sind. Dabei kann es sich um reine Lebensbejahung, nahestehende Personen oder noch anstehende Lebenspläne handeln. So bleibt das Leben auch in schwierigsten Situationen lebenswert und die Anforderungen können als Herausforderungen und nicht als Katastrophen betrachtet werden.31,32

Ein stark ausgeprägtes Kohärenzgefühl bewirkt laut der Annahme Antonovskys eine erfolgreichere Auseinandersetzungsfähigkeit mit internen und externen Anforderungen. Auf diese Weise gelingt es, sich auf dem Kontinuum zwischen Gesundheit und Krankheit dem Gesundheitspol anzunähern.33 Dabei spielen angemessene Lösungsansätze und die offene und flexible Herangehensweise an die Probleme eine wichtige Rolle. Einer Annäherung an den Gesundheitspol entgegen steht ein unreflektiertes Festhalten an rigiden Verhaltensmustern.34

Das Kohärenzgefühl entwickelt sich im Laufe des Kindes- und Jugendalters und ist laut Antonovskys Einschätzung im frühen Erwachsenenalter weitgehend abgeschlossen. Es bildet sich durch Erfahrungen der Konsistenz und ein stimmiges Verhältnis zwischen Über- und Unterforderung, Erfolgen und Misserfolgen. In Zusammenspiel mit den generalisierten Widerstandsressourcen (siehe Kapitel 2.3) und den sich daraus ergebenden Lebenserfahrungen, entsteht das Ausmaß eines durchdringenden, andauernden und doch dynamischen Gefühls des Vertrauens.35

Um das Modell der Salutogenese und das Kohärenzgefühl empirisch belegen zu können, entwickelte Antonovsky 1987 einen Fragebogen zur Lebensorientierung, auch als Sense of coherence-Fragebogen oder kurz SOC-Fragebogen bezeichnet. Die Ausprägung des Kohärenzgefühls wird darin in 29 Fragen zur allgemeinen Lebenseinstellung, Bewältigung von Lebensereignissen und der Sinndimension erfasst. Dabei kommen alle drei Komponenten des Kohärenzgefühls zum Ausdruck, können aber nicht getrennt voneinander beurteilt werden.36

2.2 Stressoren

Zum Begriff Stress existieren zahlreiche Definitionen. Zusammenfassend handelt es sich um eine biochemische Spannungsreaktion des Organismus auf außergewöhnliche innere und äußere Reizeinflüsse. Zweck dieses Spannungsaufbaus ist die Bewältigung der Anforderungen, auch als Stressoren bezeichnet. Stressoren können bio-chemischer, physikalischer, psychischer oder sozialer Natur sein.37 Der Mediziner Hans Selye hat die Bezeichnung Stress eingeführt und erforschte in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts die Grundlagen der Stressreaktion und der Stressbewältigung. In späteren Arbeiten wird Stress oft als sich auf die Gesundheit negativ auswirkender, belastender Spannungszustand beschrieben, welcher die Ressourcen des Körpers übersteigt und zu Ängsten und Krankheitssymptomen führen kann.38

Antonovsky bezieht sich im Zusammenhang mit der Salutogenese häufiger auf das transaktionale Stressmodell nach Lazarus. Es kam zu einer wechselseitigen Beeinflussung zwischen den Wissenschaftlern.39 Richard S. Lazarus hat mit seinen Mitarbeitern 1966 einen theoretischen Ansatz entwickelt, wie Stress als Reiz zu einer Interaktion zwischen Umwelt und Organismus führt. Sie ruft einen kognitiven Verarbeitungsmechanismus hervor und wird über das sogenannte Coping verarbeitet. Dabei kommt es als Reaktion auf einen Reiz zunächst zu einer primären Bewertung bezüglich eventuell schädigender Auswirkungen, dann zu der zweiten Bewertung, in der die Bewältigungsmöglichkeiten eingeschätzt werden und schließlich zur Bewältigung selbst, dem Coping (siehe Kapitel 2.4). Um die vielfältige und individuell sehr unterschiedliche Art von Copingprozessen und ihren Auslösern zu berücksichtigen, hat Lazarus seinem Modell der Stressverarbeitung den Zusatz der „Transaktionalität“ hinzugefügt.40 Parallelen zum Salutogenesekonzept lassen sich in der primären Bewertung von Lazarus mit der dritten Komponente des Kohärenzgefühls, der Bedeutsamkeit erkennen und zwischen der zweiten Bewertungsebene und dem Gefühl der Handhabbarkeit. Allerdings ist auch bei diesem Stressmodell die überwiegend risikobehaftete und krankheitsfördernde Sichtweise ein elementarer Unterschied zum salutogenetischen Ansatz.41

In seinem Konzept der Salutogenese betrachtet Antonovsky Stressoren ebenfalls als Reize oder Stimuli, welche Stress erzeugen. Dabei handelt es sich um einen physiologischen Spannungszustand, der sich erst ab einer gewissen Intensität als Belastung für den Menschen manifestiert. Das quantitative Ausmaß dieser Belastungsgrenze festzulegen, ist aufgrund der Varianten von individueller Belastbarkeit sehr schwierig.42 Stressoren müssen also nicht unbedingt gesundheitsschädigend wirken, denn die an den Menschen gestellten Anforderungen oder Stressoren, zu denen noch keine automatisierten Reaktionsmuster vorhanden sind, können die Aktivierung neuer, effektiverer Adaptationsmechanismen hervorrufen. Das verhindert eine ineffektive Rigidität in der Stressverarbeitung. Als positive Konsequenz verbessert die Aktivierung von Adaptationsmechanismen die Bewältigungsmöglichkeiten von Stressoren nachhaltig, was zu einer Verschiebung in Richtung des Gesundheitspols führen kann. Reize, die das innere Gleichgewicht stören, sind allgegenwärtig im Fluss des Lebens. Auf sie zu reagieren ist Bestandteil des Lebens. Deswegen kritisiert Antonovsky wiederholt die überwiegend negative Auslegung des Stressorenbegriffs. Sie können als Herausforderung und Chance zur Ressourcenaktivierung verstanden werden, denn auch eine Unterforderung des Organismus wirkt sich negativ auf die Bewältigungsressourcen aus.43

Ob ein Stressor als negativ oder positiv empfunden wird, hängt von dem Ausmaß des Kohärenzgefühls des jeweiligen Menschen ab. Denn ein starkes Kohärenzgefühl ermöglicht eine Bewertung der einwirkenden Reize mit dem guten Vertrauen in die eigenen Bewältigungsmöglichkeiten und einem Sinn in der notwendigen Anstrengung.44

2.3 Widerstandsressourcen

Unter den generalisierten Widerstandsressourcen oder „Generalized Resistence Resources“, kurz GRRs, versteht Antonovsky sämtliche Eigenschaften eines Menschen, seiner Umgebung und seines sozialen Umfelds, die eine erfolgreiche Stressbewältigung begünstigen.45 Eingeteilt werden sie in fünf Bereiche: den körperlich-konstitutionellen, den die Psyche und Persönlichkeit betreffenden, das soziale Zusammenleben mit anderen, den sozio-kulturellen und den materiellen Bereich.46 Das bedeutet, dass dazu die individuellen Ressourcen, wie Intelligenz, kognitive Fähigkeiten, Selbstvertrauen, Optimismus, die physische Konstitution und die finanzielle Sicherheit, aber auch gesellschaftliche Ressourcen, wie eine politische und ökonomische Stabilität und ein funktionierendes soziales Umfeld zählen.47

Generalisierte Widerstandsressourcen können zu stimmigen und bedeutsamen Lebenserfahrungen führen und haben einen wichtigen Einfluss auf die Entwicklung eines ausgeprägten Kohärenzgefühls. Zusammen mit dem Kohärenzgefühl ermöglichen sie einen konstruktiven Umgang mit der Dauerkonfrontation durch Stressoren und deren Bewältigung. Damit haben sie eine gesundheitsfördernde Wirkung.48 Antonovsky merkt an, dass das Fehlen adäquater Widerstandsressourcen durchaus einen eigenen Stressor darstellen kann, beziehungsweise ein von ihm sogenanntes generalisiertes Widerstandsdefizit.49

2.4 Coping

Der Begriff Coping stammt aus der Stressforschung und bedeutet aus dem Englischen übersetzt „umgehen mit, handeln“. Coping stellt die Reaktion auf Anforderungen und Stressoren und damit den Bewältigungsprozess dar. Vor allem in dem oben erwähnten Modell der Stressverarbeitung nach Lazarus findet der Begriff seine Anwendung. Es wird zwischen zwei Coping-Strategien unterschieden, dem problemorientierten und dem emotionalen Coping. Das problemorientierte Coping ist eine aktive, rationale und systematische Herangehensweise an ein Problem, während das emotionale Coping von ausgleichender, gefühlsgeleiteter Bewältigung, die sich oft in Form von Ablenkungsmechanismen zeigt, geprägt wird.50 Insgesamt handelt es sich beim Coping-Prozess um die Anstrengung, sowohl auf kognitiver, als auch auf handlungsbezogener Ebene mit Anforderungen und Einflüssen, die sich im täglichen Leben ergeben, umzugehen.51

Antonovsky betont in seinem Konzept der Gesundheitsentstehung, dass ein aktives, angepasstes Coping für eine erfolgreiche Bewältigung einer durch Stressoren hervorgerufenen Spannungssituation entscheidend ist. Dabei ist das Kohärenzgefühl selber keine spezielle Copingstrategie, sondern Voraussetzung dafür. Außerdem bewirkt eine gelungene Stressbewältigung eine positive Lebenserfahrung, wodurch das Kohärenzgefühl weiter gestärkt wird.52

Folgerichtig stellt das Salutogenesekonzept die Gesundheitsentstehung als Resultat gelungenen Copings dar. Denn diese, durch ein stark ausgeprägtes Kohärenzgefühl begünstigte, effektive Herangehensweise ermöglicht eine Verschiebung auf dem Kontinuum in Richtung Gesundheit.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Stark vereinfachtes Modell der Salutogenese nach Antonovsky (eigene Darstellung)

3. Forschungsstand des Modells

Antonovsky hält sein theoretisches Modell für keinesfalls abgeschlossen und sieht es erst am Anfang einer umfangreichen empirischen Bestätigung.53 Seine Hypothese der Gesundheitsentstehung durch ein ausgeprägtes Kohärenzgefühl und daraus möglicher erfolgreicher Bewältigung der omnipräsenten Stresssituationen im Laufe eines Lebens, beginnt er mit Hilfe des SOC-Fragebogens zu belegen. Seiner Meinung nach hat das Kohärenzgefühl einen direkten Einfluss auf die physische Gesundheit, dadurch dass sich die Verarbeitung von Spannungszuständen auf das Immunsystem und den Hormonhaushalt auswirkt. Außerdem kann durch ein ausgeprägtes Kohärenzgefühl eine bessere Compliance gegenüber den Behandlungsansätzen der medizinischen Fachberufe hervorgerufen werden, was wiederum einen positiven Einfluss auf das gesundheitsfördernde Verhalten des Menschen hat. Er sieht die weitere Forschung in der interdisziplinären Fachrichtung der Psychoimmunologie angesiedelt.54,55

Bereits in den 90er Jahren konnte das Kohärenzgefühl als eigenständiges konsistentes Konstrukt bestätigt werden.56 Auch der SOC-Fragebogen ist empirisch erfolgreich auf seine Objektivität, Validität und Reliabilität getestet worden. Bis zu 15 verschiedene Variationen mit unterschiedlich vielen Fragen sind in mindestens 48 verschiedenen Ländern und 49 Sprachen angewendet worden. Der Fragebogen hat sich als kulturell, sozial- und altersunabhängiges Instrument herausgestellt, welches die Umgangsweise der Befragten mit internen und externen Anforderungen des Lebens darstellt.57

Bisher konnte eine signifikante Korrelation des Kohärenzgefühls vor allem zu psychischer Gesundheit, weniger zu physischer Gesundheit gefunden werden, wie Eriksson und Lindström 2006 in ihrer systematischen Zusammenstellung von rund 470 Studien der Jahre 1992-2003 herausfanden. Das Kohärenzgefühl erklärt nicht Gesundheit im Allgemeinen, scheint aber eine fördernde Ressource und ein Anhaltspunkt für Gesundheitsentstehung zu sein.58 Ebenso zeigt sich ein Zusammenhang zwischen der Ausprägung des Kohärenzgefühls, dem Umgang mit Stress59 und dem allgemeinen Wohlbefinden.60

Das Kohärenzgefühl unterliegt einer Entwicklung im Lebensverlauf, ist also nicht so stabil, wie von Antonovsky zuerst angenommen. Es steigt im Alter leicht an und zeigte sich bei Männern in einigen Fällen stärker ausgeprägt als bei Frauen.61

Es stellte sich im Laufe der letzten 30 Jahre aber auch heraus, dass sich die wissenschaftliche Bestätigung der Theorie von Antonovsky wegen ihrer Komplexität und Multidimensionalität nur schwer in der Gesamtheit erbringen lässt. In den vielfältigen inzwischen vorliegenden Studien wurden meist Zusammenhänge nur zu einzelnen Aspekten von Gesundheit untersucht, da sich die Berücksichtigung aller Aspekte methodisch kaum realisieren lässt. Es liegen fast keine Längsschnittsstudien vor, die einen Verlauf über einen längeren Zeitraum zeigen. Durch die Tatsache, dass Menschen, die keine Beschwerden haben, keine Ärzte aufsuchen, können ihre SOC-Werte nicht zum Vergleich erfasst werden62,63

Insgesamt lässt sich sagen, dass die vorliegenden Forschungsergebnisse zum Teil widersprüchlich in ihrer Signifikanz der Zusammenhänge zwischen verschiedenen Variablen der Gesundheit und des Wohlbefindens sind. Das liegt daran, dass dieses hochkomplexe Modell, in dem Subjektivität eine große Rolle spielt, mit quantitativen Messinstrumenten nur schwer zu erfassen ist. Zum einen ist es wichtig, das Forschungsfeld interdisziplinär zu gestalten und zum anderen, eher qualitative Ansätze zu wählen, um den diversen Einflüssen und Wechselwirkungen gerecht zu werden. Weitere Forschung wird jedoch erforderlich, damit eine wissenschaftliche Fundierung des Konzepts, weg von der oftmals noch recht defizitorientierten Ausrichtung in der Gesundheitsförderung, zur Entwicklung salutogenetisch begründeter Praxiskonzepte führen kann.64,65

3.1 Kritik an dem Konzept

Abgesehen von der Problematik bei der empirischen Fundierung des Konzepts, sind noch weitere kritische Äußerungen veröffentlicht worden. Schäfer sieht in Antonovskys Konzept nichts Neues bezüglich der psychosozialen Krankheitsentstehung, hält die klinischen Berichte über Effekte der Salutogenese für absolut dürftig und behält die therapeutischen Erfolge weiterhin den klassischen pathogenetischen Konzepten vor.66

Ein Kritikpunkt in der Anwendung der Salutogenese (s. Kapitel 3.3) wird von Brend deutlich gemacht. Er hält es für unwahrscheinlich, dass sich der salutogenetische Ansatz in den ärztlichen Praxisalltag einbauen lässt, solange Ärzte leistungsabhängig und mit verschlüsselter Zuteilung abrechnen. Denn für den zeitlichen Aufwand eingehender Gespräche und Tests ist keine adäquate Vergütung gewährleistet.67

[...]


1 Vgl. Faltermeier, T.: Gesundheitspsychologie, Stuttgart, 2017, S.41ff.

2 Vgl. Flothow, A. et al: KddR-Manual Neue Rückenschule, München, 2011, S.5/6.

3 Vgl. Bundeszentrale für politische Bildung: http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61541/altersstruktur (abgerufen am 03.02.2018).

4 Vgl. Bundeszentrale für politische Bildung: http://www.bpb.de/politik/innenpolitik/demografischer-wandel/196643/sozialsysteme (abgerufen am: 03.02.2018).

5 Vgl. Bundesministerium für Gesundheit: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/p/praeventionsgesetz.html (abgerufen am 03.02.2018).

6 Vgl. Flothow, A. et al.: KddR-Manual Die Neue Rückenschule, München 2011, S.7.

7 Vgl. Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information: http://www.dimdi.de/static/de/klassi/icf/ (abgerufen am 03.02.2018).

8 Vgl. Bengel, J. et al.: Was erhält Menschen gesund?, Köln, 2001, S.24.

9 Vgl. Höppner, H. und Richter, R.: Theorie und Modelle der Physiotherapie, Bern, 2018, S.170.

10 Vgl. Hüter-Becker, A.: Prävention, Stuttgart, 2008, S.15.

11 Im Folgenden wird bei Berufs- und Personenbezeichnungen nur die männliche Form genannt, um die Lesbarkeit zu erleichtern. Dies schließt immer auch das entsprechende weibliche Geschlecht mit ein.

12 Vgl. Hüter-Becker, A.: Prävention, Stuttgart, 2008, S.6/7.

13 Vgl. Bengel, J. et al.: Was erhält Menschen gesund?, Köln, 2001, S.14ff.

14 Vgl. Hurrelmann, K. in Kaulen, H.: Salutogenese: Wegbereiter der Gesundheitsförderung, Deutsche Medizinische Wochenzeitschrift, 2007, Nr.11, S.546.

15 Vgl. Mayring, P.: Qualitative Inhaltsanalyse, Weinheim, 2015, S.99 und 103.

16 Vgl. Gabler Wirtschaftslexikon: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/expertenbefragung-34077 (abgerufen am 08.02.2018).

17 Vgl. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik: http://lexikon.stangl.eu/611/salutogenese/ (abgerufen am 25.01.2018).

18 Vgl. Bengel, J. et al.: Was erhält Menschen gesund?, Köln, 2001, S.20.

19 Vgl. Faltermaier, T.: Gesundheitspsychologie, Stuttgart, 2017, S.44.

20 Vgl. Antonovsky., A.: Salutogenese – Entmystifizierung der Gesundheit, Tübingen, 1997, S.92 und S.124.

21 Vgl. Bengel, J. et al.: Was erhält Menschen gesund?, Köln, 2001, S.25.

22 Vgl. Franke, A.: Das HEDE-Training, Bern, 2009, S.11.

23 Vgl. Antonovsky., A.: Salutogenese – Entmystifizierung der Gesundheit, Tübingen, 1997, S.23.

24 Vgl. Bengel, J. et al.: Was erhält Menschen gesund?, Köln, 2001, S.24ff.

25 Vgl. Antonovsky, A.: Salutogenense – Entmystifizierung der Gesundheit, Tübingen, 1997, S.92.

26 Vgl. Antonovsky, A.: Salutogenese – Entmystifizierung der Gesundheit, Tübingen, 1997, S.29/30.

27 Vgl. Bengel, J. et al.: Was erhält Menschen gesund?, Köln, 2001, S.89.

28 Vgl. Lorenz, R.: Salutogenese, München, 2016, S.38.

29 Vgl. Bengel, J. et al.: Was erhält Menschen gesund?, Köln, 2001, S.25.

30 Vgl. Antonovsky, A.: Health, Stress and Coping, San Francisco, 1979, S.123/124.

31 Vgl. Antonovsky, A.: Salutogenese - Zur Entmystifizierung der Gesundheit, Tübingen, 1997, S.34ff.

32 Vgl. Bengel, J.et al.: Was erhält Menschen gesund?, Köln, 2001, S.28ff.

33 Vgl. ebenda, S.85.

34 Vgl. Lorenz, R.: Salutogenese, München, 2016, S.39.

35 Vgl. Antonovsky, A.: Salutogenese- Zur Entmystifizierung der Gesundheit, Tübingen, 1997, S.36.

36 Vgl. Antonovsky, A.: Salutogenese- Zur Entmystifizierung der Gesundheit, Tübingen, 1997, S.83 und S.88.

37 Vgl. Zalpour, C.: Springer Lexikon Physiotherapie, Berlin, 2010, S.1226.

38 Vgl. Psychologische Begriffsbestimmung: http://www.stangl.eu/psychologie/definition/Stress.shtml (abgerufen am 11.02.2018).

39 Vgl. Antonovsky, A.: Salutogenese - Zur Entmystifizierung der Gesundheit, Tübingen, 1997, S.125ff.

40 Vgl. Franke, A.: Modelle von Gesundheit und Krankheit, Bern, 2012, S.117ff.

41 Vgl. Bengel, J. et al.: Was erhält Menschen gesund?, Köln, 2002, S.61ff.

42 Vgl. Antonovsky, A.: Health, Stress and Coping, San Francisco, 1979, S.72.

43 Vgl. Antonovsky, A.: Salutogenese - Zur Entmystifizierung der Gesundheit, Tübingen, 1997, S.26ff.

44 Vgl. ebenda: S.128ff.

45 Vgl. Antonovsky, A.: Health, Stress and Coping, San Francisco, 1979, S.99 (eigene Übersetzung).

46 Vgl. Flothow, A. et al.: KddR-Manual die Neue Rückenschule, München 2011, S.5.

47 Vgl. Franke, A.: Modelle von Gesundheit und Krankheit, Bern, 2012, S.173.

48 Vgl. Franke, A.: Das HEDE-Training, Bern, 2009, S.12.

49 Vgl. Antonovsky, A.: Salutogenese - Zur Entmystifizierung der Gesundheit, Tübingen, 1997, S.43.

50 Vgl. Zalpour, C.: Springer Lexikon Physiotherapie, Berlin, 2010, S.239.

51 Vgl. Franke, A.: Modelle von Gesundheit und Krankheit, Bern, 2012, S.120.

52 Vgl. Antonovsky, A.: Salutogenese - Zur Entmystifizierung der Gesundheit, Tübingen, 1997, S.130.

53 Vgl. Antonovsky, A.: Salutogenese - Zur Entmystifizierung der Gesundheit, Tübingen, 1997, S.71.

54 Vgl. Antonovsky, A.: Salutogenese - Zur Entmystifizierung der Gesundheit, Tübingen, 1997, S.140 und S.147.

55 Vgl. Bengel, J. et al.: Was erhält Menschen gesund?, Köln, 2001, S.38.

56 Vgl. Franke, A. in Antonovsky, A.: Salutogenese - Zur Entmystifizierung der Gesundheit, Tübingen, 1997, S.172.

57 Vgl. Eriksson, M. et al: The Sence of Coherence and its Measurement, The Handbook of Salutogenesis, 2016, S.97ff, www.springer-link.com (abgerufen am26.01.2018).

58 Vgl. Eriksson, M. und Lindström, B.: Antonovskys Sence of coherence scale and the relation with health, Journal of Epidemiology and Community health, 5/2006, http://jech.bmj.com/content/60/5/376.short. (abgerufen 26.01.2018).

59 Vgl. Zander, F.: Die Auswirkung des Kohärenzgefühls auf das Stressempfinden bei Studierenden - Coping als Moderatorvariable, Köln, 2016, S.26 und 47.

60 Vgl. Lorenz, R.: Salutogenese, München, 2016, S.94ff.

61 Vgl. Franke, A.: Das HEDE-Training, Bern, 2009, S.9ff.

62 Vgl. Lorenz, R.-F.: Salutogenese, München, 2016, S.95ff.

63 Vgl. Faltermeier, T. in Wydler, H. et al.: Salutogenese und Kohärenzgefühl, Weinheim, 2000, S.189.

64 Vgl. ebenda: S.185ff.

65 Vgl. Bengel, J. et al.: Was erhält Menschen gesund?, Köln, 2001, S.42ff.

66 Vgl. Schäfer, H.: Vom Nutzen des Salutogenese-Konzepts, München, 2002, S.111-114.

67 Vgl. Brend, H. in Schäfer, H.: Vom Nutzen der Salutogenese-Konzepts, Münster, 2002, S.184.

Ende der Leseprobe aus 78 Seiten

Details

Titel
Die Implementierung des Salutogenesekonzepts in die Physiotherapie
Untertitel
Salutogenese, Kohärenzgefühl und Widerstandsressourcen
Hochschule
DIPLOMA Fachhochschule Nordhessen; Zentrale
Note
2,0
Autor
Jahr
2018
Seiten
78
Katalognummer
V458225
ISBN (eBook)
9783668878150
ISBN (Buch)
9783668878167
Sprache
Deutsch
Schlagworte
implementierung, salutogenesekonzepts, physiotherapie, salutogenese, kohärenzgefühl, widerstandsressourcen
Arbeit zitieren
Claudia Jankowski (Autor:in), 2018, Die Implementierung des Salutogenesekonzepts in die Physiotherapie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/458225

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