„The past dozen years in business have witnessed an explosion in the use ofmanagement toolsand techniques. The tools range from broad processes such asstrategic planningandbenchmarkingto highly focused initiatives such as the use of radio frequency identification (RFID) tags. Keeping up with the tools and deciding which ones to use have become an essential part of every executive’s responsibilities.” [Rigby]. Mit diesen Erläuterungen zu der aktuellen Situation in Unternehmen beginnt eine Studie der Unternehmensberatung Bain & Company. Darrell Rigby, Direktor der Bain & Company in Boston, startete im Jahre 1993 diese Studie zum Thema „Management Tools“ und konnte in den vergangenen zwölf Jahren einen Pool mit über siebentausend Daten zu diesem Thema aufbauen. Auch im Jahre 2005 wurde, wie auch bereits in der Vergangenheit, eine weitere Untersuchung zu den 25 gängigsten Management-Tools durchgeführt.
Bei der diesjährigen Befragung durch Bain & Company konnte festgestellt werden, dass sich in den Unternehmen ein Paradigmenwechsel hin zu mehr „Kundenorientierung„ und „Innovation“vollzieht.Dementsprechend fanden Management-Tools, die ausdrücklich dieser Orientierung nachgehen, wie zum Beispiel ein Customer Relationship Management (CRM), zunehmende Beliebtheit unter den Managern. Daneben findet sich aber „Benchmarking“ hinsichtlich der Untersuchungskriterien „Zufriedenheit“ und „Einsatz in den Unternehmen“ jeweils auf Platz drei der Skalen [siehe Rigby, S. 1]. Diese außerordentliche Platzierung wird anhand der Abbildung 1 verdeutlicht.
Der Informationstechnik- (nachfolgend„IT“genannt) Bereich in Organisationen bietet gute Voraussetzungen, die Managementmethode „Benchmarking“ anzuwenden. Der IT-Bereich trägt durch die zunehmende Bedeutung von Informationen einen erheblichen Teil der Verantwortung für die Zukunft von Unternehmen. Damit das Zusammenspiel Strategie - Prozesse - Organisation - Technologie gelingt, muss sich der IT-Bereich jedoch vom Erfüllungsgehilfen zum Mitgestalter wandeln. Die in der Studie von Bain & Company angesprochene Neuorientierung in Richtung Kunde und Innovation muss sich demzufolge auch in den IT-Bereichen der Unternehmen vollziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Danksagung
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- 1 Einführung
- 1.1 Bedeutung von Managementtools
- 1.2 Zielsetzung der Arbeit
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- 1.4 Darstellung der Siemens Business Services GmbH & Co. OHG
- 2 Benchmarking - Grundlagen
- 2.1 Definition
- 2.2 Typologie
- 2.2.1 Benchmarking-Subjekte
- 2.2.2 Benchmarking-Objekte
- 2.3 Ganzheitliches Phasenmodell
- 2.4 Merkmale des Konsortialbenchmarking
- 2.5 Bedeutung für die Praxis
- 2.6 Abgrenzung zu anderen Methoden
- 3 Design des „Business Excellence Benchmarking der IT”
- 3.1 Gesamtüberblick
- 3.2 Überblick - Designphase
- 3.3 Qualitatives Benchmarking
- 3.3.1 Zielsetzung
- 3.3.2 Inhaltliche Schwerpunkte
- 3.3.2.1 Identifizierung der inhaltlichen Schwerpunkte
- 3.3.2.2 Basisdaten des Unternehmens und der IT-Abteilung
- 3.3.2.3 Ausrichtung und Ableitung der IT-Strategie
- 3.3.2.4 IT als Business Partner
- 3.3.2.5 IT als Innovator
- 3.3.2.6 Wertbeitrag der IT: Transparenz und Controlling
- 3.3.2.7 Gewichtung der Schwerpunkte
- 3.3.3 Methodisches Vorgehen
- 3.4 Quantitatives Benchmarking
- 3.4.1 Zielsetzung
- 3.4.2 Kennzahlen
- 3.4.3 Methodisches Vorgehen
- 3.5 Bildung des Benchmarking Kreises
- 3.5.1 Allgemein
- 3.5.2 Zielgruppe und methodisches Vorgehen
- 3.5.2.1 Qualitatives Benchmarking
- 3.5.2.2 Quantitatives Benchmarking
- 3.5.3 Problematik bei der Teilnehmergewinnung
- 3.5.4 Code of Conduct
- 4 Datenerhebung des „,Business Excellence Benchmarking der IT“
- 4.1 Qualitatives Benchmarking
- 4.1.1 Konzeption des Interviewleitfadens
- 4.1.2 Sammlung der Informationen
- 4.2 Quantitatives Benchmarking
- 4.2.1 Konzeption des webbasierten Fragebogens
- 4.2.2 Sammlung der Informationen
- 4.1 Qualitatives Benchmarking
- 5 Datenanalyse des „Business Excellence Benchmarking der IT“
- 5.1 Kennzahlenberechnung
- 5.2 Kennzahlenvergleich
- 5.2.1 Basisdaten der Unternehmen und der IT-Abteilungen
- 5.2.2 Ableitung und Ausrichtung der IT-Strategie
- 5.2.3 IT als Business Partner
- 5.2.4 IT als Innovator
- 5.2.5 Wertbeitrag der IT: Transparenz und Controlling
- 5.3 Aufbereitung der Ergebnisse
- 6 Empfehlung für weitere Vorgehensweise
- 7 Resümee und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Konzeption und Durchführung eines prozess- und kennzahlenorientierten Business Excellence Benchmarking der strategischen Informationstechnologie. Ziel ist es, ein Werkzeug zu entwickeln, das Unternehmen bei der Bewertung ihrer IT-Performance unterstützt und ihnen Handlungsempfehlungen für die Optimierung ihrer Prozesse und Strukturen gibt.
- Bewertung der IT-Performance
- Identifikation von Best Practices
- Entwicklung von Handlungsempfehlungen
- Prozess- und kennzahlenorientierte Analyse
- Konsortialbenchmarking
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einführung: Diese Einleitung stellt die Bedeutung von Managementtools im Kontext der IT dar und definiert die Zielsetzung der Arbeit. Des Weiteren wird der Aufbau der Arbeit erläutert und die Siemens Business Services GmbH & Co. OHG als Unternehmen vorgestellt.
- Kapitel 2: Benchmarking - Grundlagen: Dieses Kapitel erläutert die Definition und Typologie des Benchmarking, beleuchtet verschiedene Phasenmodelle und widmet sich den Merkmalen des Konsortialbenchmarking. Die Bedeutung für die Praxis und die Abgrenzung zu anderen Methoden runden dieses Kapitel ab.
- Kapitel 3: Design des „Business Excellence Benchmarking der IT”: In diesem Kapitel wird das Design des Benchmarkings vorgestellt. Es beinhaltet einen Gesamtüberblick sowie eine detaillierte Beschreibung der Designphase. Zudem werden die qualitative und quantitative Benchmarking-Methodik im Detail beleuchtet, einschließlich der Zielsetzung, inhaltlichen Schwerpunkten, methodischem Vorgehen und der Bildung des Benchmarking-Kreises.
- Kapitel 4: Datenerhebung des „,Business Excellence Benchmarking der IT”: Dieses Kapitel befasst sich mit der Datenerhebung für das Benchmarking. Es erläutert die Konzeption des Interviewleitfadens und des webbasierten Fragebogens sowie die Sammlung der Informationen sowohl für die qualitative als auch die quantitative Datenerhebung.
- Kapitel 5: Datenanalyse des „Business Excellence Benchmarking der IT”: In diesem Kapitel werden die Daten des Benchmarkings analysiert. Es umfasst die Kennzahlenberechnung, den Kennzahlenvergleich, die Aufbereitung der Ergebnisse sowie eine detaillierte Betrachtung der Basisdaten der Unternehmen und der IT-Abteilungen.
- Kapitel 6: Empfehlung für weitere Vorgehensweise: In diesem Kapitel werden Empfehlungen für die weitere Vorgehensweise im Kontext des Business Excellence Benchmarking der IT gegeben.
- Kapitel 7: Resümee und Ausblick: Das Kapitel fasst die wesentlichen Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Forschungsmöglichkeiten und Anwendungen des Business Excellence Benchmarking der IT.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter der Diplomarbeit sind Business Excellence, Benchmarking, Informationstechnologie, IT-Strategie, IT-Performance, Prozessoptimierung, Kennzahlen, Konsortialbenchmarking, Qualitative Datenerhebung, Quantitative Datenerhebung, und Siemens Business Services GmbH & Co. OHG.
- Citar trabajo
- Heidi Schermer (Autor), 2005, Konzeption und Durchführung eines prozess- und kennzahlenorientierten Business Excellence Benchmarking der strategischen Informationstechnologie, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45852