Diese Bachelorarbeit hat die Akzeptanz von ethisch bedenklichen Produkten (Alkohol, Zigaretten, Schusswaffe) und ethisch unbedenklichen Produkten (Cola Dose, Aktenordner, Papiertaschentücher) untersucht. Anhand eines qualitativen Forschungsdesigns mit zwei selbstproduzierten Versionen des Kurzfilms „Das Verhör“ und einer anschließenden Online Befragung ist diese Untersuchung durchgeführt worden. Aus der Untersuchung ist hervorgegangen, dass die platzierten ethisch bedenklichen Produkte weniger akzeptiert werden, als die platzierten ethisch unbedenklichen Produkte. Hinsichtlich des Geschlechts gibt es keine deutliche Unterscheidung zwischen diesen beiden Produktgruppen. Außerdem ist festgestellt worden, dass es keine signifikante Akzeptanz bei Probanden gibt, wenn sie sehr oft Filme anschauen.
Im alltäglichen Leben begegnen uns immer häufiger Produktplatzierungen. Sei es in TV-Shows, Spielfilmen, Musikvideos oder in anderen Medien. Wer meint die Produkte und deren Marken seien willkürlich ausgewählt worden, der irrt. Die Agenten-Spielfilmreihe um James Bond ist vermutlich die Champions League des Product Placement und ein Musterbeispiel der Intensivierung von Produktplatzierungen. Dabei werden schon seit den 1920er Jahren Produkte kommerziell in Spielfilmen eingebunden.
Im Laufe der Jahrzehnte wurde das Product Placement immer professioneller und organisierter. Als Beginn dieser neuen „Zeitrechnung“ wird in der Literatur der Film „Die Reifeprüfung“ aus dem Jahr 1967 aufgeführt. Rechtlich gesehen war Product Placement in Deutschland lange Zeit in einer Grauzone. Erst mit der Umsetzung der EU Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste in der 13. Änderung des Rundfunkstaatsvertrags wurde es eindeutig legimitiert. Davor wurde es immer wieder im gleichen Atemzug mit Schleichwerbung benutzt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten Product Placement in eine Produktion zu integrieren. Zum einen lassen sich verschiedene Objekte platzieren und zum anderen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten des Integrationsgrades und der Informationsübermittlung.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Danksagung
- Abstract
- Einleitung
- Aktueller Bezug
- Gegenstand und Zielsetzung der Arbeit
- Inhaltlicher Aufbau
- Product Placement
- Definition von Product Placement
- Abgrenzung zur Schleichwerbung
- Historische Entwicklung des Product Placement
- Rechtliche Rahmenbedingungen
- Erscheinungsformen
- Differenzierung nach Art des platzierten Objekts
- Product Placement im engeren Sinn
- Generic Placement
- Corporate Placement
- Image Placement
- Service Placement
- Idea Placement
- Innovation Placement
- Country und Location Placement
- Music Placement
- Product Replacement
- Differenzierung nach Grad der Integration
- On-Set Placement
- Creative Placement
- Differenzierung nach Art der Informationsübermittlung
- Visuelles Product Placement
- Verbales Product Placement
- Differenzierung nach Art des platzierten Objekts
- Akteure des Product Placement
- Gründe für den Einsatz von Product Placement
- Gründe der Filmproduzenten
- Gründe der Werbetreibenden
- Kosten und Entgeltlichkeit von Product Placement
- Ziele von Product Placement
- Kontaktziele
- Psychologische Ziele
- Imagebildung
- Informationsfunktion
- Emotionsfunktion
- Erinnerungsfunktion
- Bekanntmachungsfunktion
- Einordnung in den Marketing-Mix
- Umgehung von Kommunikationsbarrieren
- Akzeptanz von Product Placement
- Wirkungsweise von Product Placement
- Durchführung von Product Placement
- Erfolgsfaktoren von Product Placement
- Zielgruppenansprache und Reichweite
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit dem Einsatz von Product Placement in audiovisuellen Medien und untersucht die Auswirkungen dieser Marketingstrategie auf das Kaufverhalten von Konsumenten. Im Fokus steht die Frage, inwiefern Product Placement die Markenbekanntheit, das Image und die Kaufbereitschaft für bestimmte Produkte beeinflussen kann.
- Definition und Abgrenzung von Product Placement
- Wirkungsmechanismen von Product Placement
- Rechtliche Rahmenbedingungen und ethische Aspekte von Product Placement
- Empirische Untersuchung der Wirksamkeit von Product Placement
- Zukünftige Entwicklungen und Trends im Bereich von Product Placement
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik des Product Placement ein und stellt die Relevanz des Themas in der heutigen Medienlandschaft dar. Es werden die Forschungsfrage, die Zielsetzung und der methodische Aufbau der Arbeit erläutert.
- Product Placement: Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff und die Entwicklung von Product Placement. Es werden verschiedene Arten von Product Placement vorgestellt und die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie die ethischen Aspekte diskutiert. Außerdem werden die Motive von Filmproduzenten und Werbetreibenden für den Einsatz von Product Placement beleuchtet.
- Empirische Untersuchung: Dieses Kapitel beschreibt die empirische Untersuchung, die im Rahmen dieser Bachelorarbeit durchgeführt wurde. Es werden die Methodik der Untersuchung, die Ergebnisse der Datenauswertung und die Überprüfung der Hypothesen dargestellt.
Schlüsselwörter
Product Placement, Markenbekanntheit, Image, Kaufbereitschaft, Marketing, Medien, audiovisuelle Medien, Filmproduktion, Werbung, Konsumentenverhalten, empirische Untersuchung, Hypothesenprüfung.
- Arbeit zitieren
- Benny Kuder (Autor:in), 2017, Die Akzeptanz von ethisch bedenklichen und unbedenklichen Produkten im Product Placement. Eine empirische Studie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/458671