Zu Beginn der Arbeit werden in Kapitel zwei die Ausgangssituation des deutschen Mittelstandes eingehend erläutert. Dazu wird zunächst der Begriff des wirtschaftlichen Mittelstandes näher bestimmt und die klassischen Finanzierungswege charakterisiert. Nachfolgend werden die Grundzüge der neuen Baseler Eigenkapitalvorschriften dargelegt und die Auswirkungen auf den Mittelstand skizziert. Zum Abschluss des zweiten Kapitels werden die Unternehmensnachfolge und die sich daraus ergebenden Probleme näher untersucht.
Im dritten Kapitel werden die Grundlagen der Beteiligungskapital-Finanzierung erläutert. Hierfür wird der Beteiligungskapital-Begriff im Sinne der vorliegenden Arbeit definiert und anschließend eine Einteilung der verschiedenen Formen von Beteiligungskapital anhand der unterschiedlichen Finanzierungszyklen vorgenommen. Daraufhin wird der Beteiligungsprozess in seine einzelnen Phasen aufgeteilt und einer näheren Analyse zugeführt.
Auf dieser Grundlage wird dann der deutsche Markt für Beteiligungskapital hinsichtlich seiner Struktur untersucht und mit den beiden weltweit größten Märkten verglichen. Zum Abschluss des dritten Kapitals wird die Rolle des Staates bei der Bereitstellung von Beteiligungskapital einer genaueren Betrachtung unterzogen.
Darauf aufbauend untersucht, das vierte Kapitel inwiefern Beteiligungskapital bei der Lösung der in Kapitel zwei beschriebenen Finanzierungsprobleme von Nutzen sein kann. Dabei werden, ausgehend von der derzeitigen Eigenkapitalsituation mittelständischer Unternehmen, die Vorraussetzungen für die Einwerbung von Beteiligungskapital erläutert und die Vor- und Nachteile der Beteiligungskapital-Finanzierung veranschaulicht. Zum Abschluss dieses Kapitels erfolgt eine Auseinandersetzung mit den Lösungsmöglichkeiten der Nachfolgeproblematik, die in der Regel unter Zuhilfenahme von Beteiligungskapital beschritten werden.
Im fünften und letzten Kapitel werden die Ergebnisse dieser Arbeit zusammengefasst und ein Ausblick auf mögliche zukünftige Entwicklungen gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 1.1 PROBLEMSTELLUNG
- 1.2 AUFBAU DER ARBEIT
- 2. DIE SITUATION DES DEUTSCHEN MITTELSTANDES UNTER DEM GESICHTSPUNKT DER UNTERNEHMENSFINANZIERUNG
- 2.1 BEGRIFFSBESTIMMUNG MITTELSTAND
- 2.1.1 Quantitative Merkmale
- 2.1.2 Qualitative Merkmale
- 2.2 KLASSISCHE FINANZIERUNGSWEGE DES DEUTSCHEN MITTELSTANDES
- 2.2.1 Innenfinanzierung
- 2.2.2 Außenfinanzierung
- 2.3 DER BASELER EIGENKAPITALAKKORD (BASEL II)
- 2.3.1 Das 3-Säulen-Konzept
- 2.3.2 Die Auswirkungen auf die Kreditfinanzierung mittelständischer Unternehmen
- 2.4 DIE NACHFOLGEPROBLEMATIK DES DEUTSCHEN MITTELSTANDES
- 3. GRUNDLAGEN DER BETEILIGUNGSKAPITAL-FINANZIERUNG
- 3.1 DEFINITION DES VERWENDETEN BETEILIGUNGSKAPITAL-BEGRIFFES
- 3.2 BETEILIGUNGSKAPITAL IN DEN UNTERSCHIEDLICHEN FINANZIERUNGSZYKLEN
- 3.2.1 Frühphasen-Finanzierung
- 3.2.2 Spätphasen-Finanzierung
- 3.3 GESTALTUNG DER BETEILIGUNGSKAPITAL-FINANZIERUNG
- 3.4 DER BETEILIGUNGSPROZESS
- 3.4.1 Kapitalakquisition
- 3.4.2 Deal Flow und Projektüberprüfung
- 3.4.3 Beteiligungsverhandlung
- 3.4.4 Management der Beteiligung
- 3.4.5 Desinvestition
- 3.5 DER MARKT FÜR BETEILIGUNGSKAPITAL IN DEUTSCHLAND
- 3.5.1 Marktvolumen und Marktsegmente
- 3.5.2 Der deutsche Markt im internationalen Vergleich
- 3.6 DIE ROLLE DES STAATES BEI DER BEREITSTELLUNG VON BETEILIGUNGSKAPITAL
- 3.6.1 Die mittelständischen Beteiligungsgesellschaften
- 3.6.2 Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau
- 4. BETEILIGUNGSKAPITAL IN DER UNTERNEHMENSFINANZIERUNG
- 4.1 DIE AUSWEITUNG DER EIGENKAPITALBASIS MITTELS BETEILIGUNGSKAPITAL
- 4.1.1 Die Eigenkapitalausstattung mittelständischer Unternehmen
- 4.1.2 Voraussetzung für die Beteiligungskapital-Finanzierung
- 4.1.3 Vor- und Nachteile einer Beteiligungsfinanzierung
- 4.2 BETEILIGUNGSKAPITAL ALS LÖSUNGSANSATZ FÜR DIE NACHFOLGEPROBLEMATIK MITTELSTÄNDISCHER UNTERNEHMEN
- 4.2.1 Buy-Outs als Nachfolgelösung
- 4.2.2 Der Börsengang als Nachfolgelösung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Thematik der Beteiligungskapital-Finanzierung für mittelständische Unternehmen in Deutschland. Zielsetzung ist es, die Funktionsweise der Beteiligungskapital-Finanzierung sowie deren Bedeutung als Finanzierungsalternative für den Mittelstand zu beleuchten. Dabei werden die verschiedenen Formen der Beteiligungskapital-Finanzierung, die beteiligten Akteure und die Herausforderungen der Finanzierung im Detail analysiert.
- Bedeutung der Beteiligungskapital-Finanzierung für den Mittelstand
- Verschiedene Formen der Beteiligungskapital-Finanzierung
- Herausforderungen und Chancen der Beteiligungskapital-Finanzierung
- Die Rolle des Staates bei der Bereitstellung von Beteiligungskapital
- Bedeutung der Beteiligungskapital-Finanzierung für die Nachfolgegestaltung im Mittelstand
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik der Diplomarbeit ein, indem es die Problemstellung und den Aufbau der Arbeit erläutert. Kapitel 2 analysiert die Situation des deutschen Mittelstandes unter dem Gesichtspunkt der Unternehmensfinanzierung. Es werden verschiedene Finanzierungswege, die Auswirkungen des Basler Eigenkapitalakkords und die Nachfolgeproblematik beleuchtet. Kapitel 3 befasst sich mit den Grundlagen der Beteiligungskapital-Finanzierung. Es werden die Definition des Begriffs, die verschiedenen Finanzierungsphasen, die Gestaltungsmöglichkeiten sowie der Markt für Beteiligungskapital in Deutschland untersucht. Kapitel 4 widmet sich der Anwendung der Beteiligungskapital-Finanzierung in der Praxis. Es werden die Ausweitung der Eigenkapitalbasis, die Rolle des Beteiligungskapitals bei der Nachfolgegestaltung sowie die Vor- und Nachteile der Finanzierungsform diskutiert.
Schlüsselwörter
Beteiligungskapital, Mittelstand, Unternehmensfinanzierung, Finanzierungsalternativen, Private Equity, Venture Capital, Buy-Outs, Börsengang, Nachfolgegestaltung, Basler Eigenkapitalakkord, Förderprogramme, Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
- Citation du texte
- Christian König (Auteur), 2005, Beteiligungskapital als Finanzierungsalternative für mittelständische Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45879