In dieser Arbeit wird vorgestellt, was gewaltfreie Kommunikation bei Jugendlichen ist und wie sie ablaufen sollte.
Marshall B. Rosenberg entwickelte in den 1960er Jahren die gewaltfreie Kommunikation. Hierzu zog er Ansätze von Rogers, der als Erschaffer für die Konzepte der Kongruenz, Wertschätzung und Empathie gilt, E. Gendlin, der Erfinder des Focusing, was im übertragenen Sinn „wie sich der Mensch dem inneren Leben zuwendet“ heißt, und Wilhelm Reich, der sich mit dem körperlichen Zugang zu Personen beschäftigte. Alle diese drei Ansätze führten zu dieser Kommunikationstechnik, die genau genommen eine Kommunikationshaltung ist. Nach Roger und Rosenbergs Auffassung trifft die Aussage „der Ton macht die Musik“ zu. Dadurch soll eine offene, anmerkende und emphatische Kommunikation erfolgen. Das Modell der gewaltfreien Kommunikation eignet sich sowohl für zwei Personen als auch für kleinere Gruppen, sowie auch für eine große Gruppe, die in kleinere aufgeteilt wird.
Es wird in der Arbeit auch auf Mediation eingegangen. Hierbei wird ein neutraler Mediator zur Konfliktlösung zwischen zwei oder mehreren Konfliktparteien eingesetzt, welche die Probleme der anderen besser verstehen und sich in deren Lage hineinversetzen sollen. Dabei werden vor allem die Hintergründe des Konflikts erarbeitet. Die Aufgabe des Mediators besteht nur in der Regelung des Ablaufs.
Er darf nicht in Lösungen eingreifen und muss zu jedem Zeitpunkt objektiv vorgehen.
In der Methode vermittelt ein neutraler Mediator zwischen zwei oder mehreren Konfliktparteien, die besonders die Hintergründe ihres Konfliktes gegenseitig besser verstehen sollen und schließlich gemeinsame Lösungen/Umgangsweisen entwickeln. Die Rolle des oder der Mediators/In besteht ausschließlich darin, den formalen Ablauf zu ermöglichen und nicht in die Lösung einzugreifen.
Inhaltsverzeichnis
- Gewaltfreie Kommunikation
- Mediation
- Ziele einer Mediation
- Ablauf
- Personelle und Materielle Erfordernisse
- Zusammenfassung
- Bildungsarbeit in Großgruppen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert verschiedene Methoden der Konfliktlösung und -bearbeitung im Kontext pädagogischer Arbeit.
- Gewaltfreie Kommunikation als Werkzeug zur emphatischen Interaktion
- Mediation als Mittel zur Konfliktlösung durch gemeinsame Lösungsfindung
- Die Bedeutung von Bildungsarbeit in Großgruppen für komplexe und wichtige Themen
- Die Anwendung dieser Methoden in konkreten Fallbeispielen
- Die Herausforderungen und Potenziale der einzelnen Methoden
Zusammenfassung der Kapitel
Gewaltfreie Kommunikation
Dieser Abschnitt behandelt die gewaltfreie Kommunikation als ein Instrument der konstruktiven Kommunikation, das auf Empathie und dem Vermeiden von Schuldzuweisungen und Beleidigungen basiert. Die wichtigsten Elemente dieser Methode sind die Fokussierung auf Bedürfnisse, die Vermeidung von Schuldzuweisungen und die konstruktive Suche nach Lösungen.
Mediation
Dieses Kapitel widmet sich der Mediation als einem Verfahren zur Konfliktlösung, bei dem ein neutraler Mediator die Konfliktparteien unterstützt, ihre Sichtweisen zu verstehen und gemeinsam Lösungen zu finden. Die Mediation zeichnet sich durch einen strukturierten Ablauf, Freiwilligkeit und die Eigenverantwortung der Konfliktparteien aus.
Bildungsarbeit in Großgruppen
Im letzten Abschnitt wird die Bildungsarbeit in Großgruppen behandelt. Hierbei stehen die Vorteile dieser Methode, wie die Förderung von Dynamik, der Raum für Anregungen und die Möglichkeit, Wissen durch reale Beispiele zu vermitteln, im Vordergrund.
Schlüsselwörter
Gewaltfreie Kommunikation, Mediation, Konfliktlösung, Bildungsarbeit, Großgruppen, pädagogische Arbeit, Empathie, Bedürfnisorientierung, konstruktive Kommunikation, Konfliktmanagement.
- Citation du texte
- Nina Steiner (Auteur), 2019, Gewaltfreie Kommunikation bei Kindern und Jugendlichen. Was muss beachtet werden?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/459042