Seit den durch Dèng Xiapopíng eingeführten Reformen konnte China durch sein exportgeleitetes Entwicklungsmodell ab Ende der 70er Jahre durchschnittliche Wachstumsraten von 9% aufweisen. „Werkbank der Welt“ ist ein mittlerweile weit verbreitetes Synonym für das Reich der Mitte. Es ist offensichtlich, dass China auf dem Weg ist, die dominierende ökonomische Volkswirtschaft der südostasiatischen Region zu werden. Vor allem für Exporte aus der Region wird das Land zu einer immer wichtigeren Destination.
Diese Entwicklung weist der chinesischen „Währung des Volkes“ (Renminbi oder Yuan) eine spezielle zukünftige Rolle zu; sowohl der nationalen Währung an sich, als auch deren Wechselkurs mit anderen asiatischen Ländern. Es wird daher die Möglichkeit einer monetären Integration in Südostasien durch die Theorie optimaler Währungsräume untersucht und anhand der Resultate die potentielle zukünftige Rolle des Renminbi (RMB) innerhalb der Region beleuchtet werden.
Der Autor studierte Internationale Volkswirtschafstlehre an der Eberhard Karls Universität Tübingen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Traditionelle Theorie optimaler Währungsräume
- 2.1 Mundell I (1961): Das Kriterium der Faktormobilität.
- 2.2 McKinnon (1963): Das Kriterium des Offenheitsgrades
- 2.3 Vaubel (1976): Das Kriterium stabiler realer Wechselkurse
- 2.4 Mundell II (1973): Das Kriterium der Risikodiversifikation.
- 3. Empirische Untersuchungen der OCA-Theorie in Asien
- 3.1 Korrelation von Schocks
- 3.2 Faktormobilität.
- 3.3 Handelsstrukturen...
- 3.4 Kapitalströme
- 3.5 Realer Wechselkurs.
- 4. Status Quo und Perspektiven des Renminbi in der Region
- 5. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Möglichkeit einer monetären Integration in Südostasien mithilfe der Theorie optimaler Währungsräume (OCA). Die Analyse der OCA-Kriterien dient dazu, die potentielle zukünftige Rolle des Renminbi (RMB) innerhalb der Region zu beleuchten.
- Die Theorie optimaler Währungsräume (OCA) und ihre Anwendung auf den asiatischen Raum
- Das Kriterium der Faktormobilität im Kontext der OCA-Theorie
- Der Offenheitsgrad als Kriterium für eine optimale Währungszone
- Die Rolle des Renminbi (RMB) in Südostasien und seine potenzielle Bedeutung für eine monetäre Integration
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik ein und beleuchtet die Bedeutung Chinas als dominierende Wirtschaftsmacht in Südostasien. Die Arbeit befasst sich mit der Frage nach der zukünftigen Rolle des Renminbi (RMB) in der Region. Kapitel 2 stellt die traditionelle Theorie optimaler Währungsräume (OCA) vor und erläutert die wichtigsten Kriterien zur Abgrenzung optimaler Währungsräume, insbesondere die von Mundell I (1961), McKinnon (1963), Vaubel (1976) und Mundell II (1973). Kapitel 3 präsentiert empirische Untersuchungen der OCA-Theorie in Asien, wobei die Kriterien Korrelation von Schocks, Faktormobilität, Handelsstrukturen, Kapitalströme und der reale Wechselkurs betrachtet werden. Kapitel 4 analysiert den aktuellen Status Quo und die Perspektiven des Renminbi (RMB) in der Region.
Schlüsselwörter
Theorie optimaler Währungsräume, OCA, Renminbi (RMB), Faktormobilität, Offenheitsgrad, Südostasien, Monetäre Integration, Wechselkurs, Handel, Kapitalströme, Schocks.
- Citation du texte
- Marc Berger (Auteur), 2005, Die zukünftige Rolle des Renminbi in Asien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45905