„It's freezing and snowing in New York--we need global warming!” Mit dieser Aussage auf seinem Twitter-Account sorgte der jetzige Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika schon vor seiner Präsidentschaftskandidat für Aufsehen und Gesprächsstoff. Die Medienpräsenz des mächtigsten Mannes der Erde nahm zu, je näher die Präsidentschaftswahl der USA 2016 rückte. Donald Trump sorgte immer wieder aufs Neue für große für Schlagzeilen in der Presse und im Web. Ob diese Meldungen, die von und um Herrn Trump kursieren der Aufregung gerecht werden und ob sie von den Medien und deren Journalisten immer in einem korrekten, den Medien angemessenem, Licht betrachtet werden oder ob manche dieser Artikel und Beiträge nur einer Umsatzsteigerung mancher Nachrichtenunternehmen dienen ist hierbei jedoch fraglich.
In der heutigen Medienlandschaft ist eine objektive und sachkundige Berichterstattung unabdingbar und guter Journalismus ist eine Notwendigkeit, die nicht außer Acht gelassen werden darf. „Die wichtigste und zugleich schwierigste Aufgabe für Journalisten ist die Selektion von Informationen, die Entscheidung über das ‚Bringen‘ oder ‚Nichtbringen‘ im jeweiligen Medium. Ausgewählt wird in jeder Phase journalistischer Arbeit“. Die Tätigkeit eines Journalisten ist zu keinem Punkt seines Arbeitsprozesses als einfach zu betrachten, jedoch gibt es immer wieder Fälle in denen Quantität und Aktualität über Qualität steht. Donald Trump ist vor allem durch negative Schlagzeilen aufgefallen und war so dauerhaft sehr präsent in der Medienwelt vertreten.
In diesem Zusammenhang wird oft die Frage aufgeworfen, ob die Präsenz gerechtfertigt sei und ob die damit verbundenen Nachrichten journalistischen Grundsätzen entsprechen oder nicht. „Die Nachricht ist eine direkte, auf das Wesentliche konzentrierte und möglichst objektive Mitteilung über ein neues Ereignis, das für die Öffentlichkeit wichtig und/oder interessant ist“. Bei einer überwiegend negativen Berichterstattung der Medien wird oft eine fehlende Objektivität angemaßt. Ob und inwieweit dies der Fall ist, wird im Folgenden anhand der Berichterstattung während des Wahlkampfs der USA genauer Untersucht und im Gesamtkontext der journalistischen Grundsätze eingeordnet und verglichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Journalismus und Nachricht
- Objektivität im Journalismus
- Einfluss des Journalismus
- Erhöhte Präsenz Trumps in den Medien
- Schlussbetrachtung
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit beschäftigt sich mit der Bedeutung der Objektivität im Journalismus am Beispiel von Donald Trump. Sie analysiert die Medienpräsenz des ehemaligen US-Präsidenten im Kontext der journalistischen Grundprinzipien und hinterfragt, ob die Berichterstattung um Trump den Anforderungen an eine objektive und neutrale Darstellung gerecht wird. Die Arbeit befasst sich insbesondere mit dem Einfluss der Berichterstattung auf die öffentliche Meinung und die Herausforderungen, die sich für den Journalismus durch den medialen Umgang mit kontroversen Persönlichkeiten wie Donald Trump ergeben.
- Objektivität im Journalismus
- Die Rolle der Medien im Wahlkampf
- Der Einfluss von Medien auf die öffentliche Meinung
- Die Herausforderung der Objektivität bei der Berichterstattung über polarisierende Persönlichkeiten
- Der Einfluss wirtschaftlicher und politischer Faktoren auf den Journalismus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas und die Forschungsfrage vor. Sie beleuchtet Donald Trumps mediale Präsenz und die damit einhergehende Diskussion über die Objektivität im Journalismus.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den grundlegenden Definitionen von Journalismus und Nachricht, wobei die Eigenschaften einer Nachricht sowie die Bedeutung von Aktualität und Objektivität im Journalismus hervorgehoben werden. Es werden die Herausforderungen des Journalismus im Spannungsfeld zwischen Autonomie und politischen sowie wirtschaftlichen Einflüssen thematisiert.
Das dritte Kapitel widmet sich dem komplexen Begriff der Objektivität im Journalismus. Es analysiert die Bedeutung der Objektivitätsnorm als Qualitätskriterium und die Herausforderungen, die sich bei der Umsetzung dieses Ideals in der Praxis ergeben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen des Journalismus und der Objektivität in der Berichterstattung. Besonders wichtig sind dabei die Konzepte der Nachricht, der journalistischen Grundsätze, der Objektivitätsnorm, der Medienpräsenz, des Einflusses auf die öffentliche Meinung sowie die Herausforderungen, die sich aus der Berichterstattung über polarisierende Persönlichkeiten wie Donald Trump ergeben.
- Citation du texte
- Daniel Braun (Auteur), 2018, Medienphänomen Donald Trump. Die Bedeutung der Objektivität im Journalismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/459294