Die Analyse sowie die kritische Beurteilung der Finanzierung über Crowdfunding stellen das Ziel dieser Arbeit dar.
Die Digitalisierung hat die Welt verändert. Mit Durchdringung der Digitalisierung in alle Lebensbereiche wurde zum einen die Verfügbarkeit von Informationen deutlich erhöht, zum anderen wurden neue Möglichkeiten der Vernetzung geschaffen. Dies gilt sowohl für den privaten Bereich, als auch für das Unternehmertum. Blickt man zurück, so wurde in der analogen Welt der Gründungsprozess noch getrennt von der Öffentlichkeit durchgeführt. Durch die wachsende digitale Vernetzung hat sich dies geändert, sodass Ideen nicht nur kostengünstig und schnell über das Internet mit vielen Menschen geteilt werden können, es haben sich auch neue Möglichkeiten der Finanzierung von Unternehmen und Projekten entwickelt.
Eine dieser Möglichkeiten stellt das Crowdfunding dar, wobei der Gründungsprozess oftmals transparent im Internet stattfindet. Crowdfunding, als Oberbegriff, kann in verschiedene Arten unterteilt werden. Allgemein beschreibt es die Beteiligung an einer Finanzierung einer Vielzahl an Menschen gemeinsam über das Internet. Da das Crowdfunding in der Gründungs- und Innovationsfinanzierung immer mehr an Bedeutung zunimmt, ergibt sich die zentrale Fragestellung, ob Crowdfunding eine wirtschaftlich günstige Finanzierungsalternative für Start-up-Unternehmen darstellen kann.
Der Begriff Crowdfunding findet seinen Ursprung im englischen Sprachraum und kann aus der Idee des Crowdsourcings abgeleitet werden. Crowdsourcing wird aus den Begriffen Crowd und Outsourcing zusammengesetzt und beschreibt die Auslagerung einzelner interner Aufgaben an eine Vielzahl von Nutzern oder Interessenten, beispielsweise über das Internet.
Das Crowdfunding selbst kann mit dem deutschen Synonym der Schwarm-finanzierung übersetzt werden. Einfach ausgedrückt stellt es die Finanzierung einer Unternehmung durch eine Gruppe von Einzelpersonen anstelle professioneller Parteien, wie beispielsweise Banken, Risikokapitalgebern oder Business Angels dar. Es beschreibt somit eine Finanzierungsform, die mit dem Ziel der Erhaltung finanzieller Mittel für ein Projekt oder Unternehmen, über einen öffentlichen Aufruf, meist über das Internet, initiiert wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Ziel und Gang der Arbeit
- 2. Einfluss der Crowdfunding Finanzierung
- 2.1 Begriffliche Grundlage und Einordnung
- 2.2 Auswirkungen des Crowdfundings auf den Shareholder Value
- 2.3 Beziehungskonstellationen beim Crowdfunding unter Berücksichtigung der Prinzipal-Agenten-Theorie
- 2.4 Chancen und Risiken einer Finanzierung über Crowdfunding
- 3. Überblick empirischer Befunde zum Crowdfunding
- 4. Analyse der Crowdfunding-Kampagne „Meine-Spielzeugkiste“
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, ob Crowdfunding eine wirtschaftlich günstige Finanzierungsalternative für Start-up-Unternehmen darstellen kann. Die Arbeit untersucht die Funktionsweise des Crowdfundings, analysiert dessen Einfluss auf den Shareholder Value und beleuchtet die Chancen und Risiken dieser Finanzierungsform.
- Begriffliche Einordnung und Abgrenzung von Crowdfunding
- Analyse der Auswirkungen von Crowdfunding auf den Shareholder Value
- Beziehungskonstellationen im Crowdfunding aus Sicht der Prinzipal-Agenten-Theorie
- Chancen und Risiken von Crowdfunding für Start-up-Unternehmen
- Empirische Befunde und Analyse einer Crowdfunding-Kampagne
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung Dieses Kapitel stellt die Problemstellung der Arbeit dar und beschreibt das Ziel sowie den Gang der Arbeit.
- Kapitel 2: Einfluss der Crowdfunding Finanzierung In diesem Kapitel wird der Begriff Crowdfunding definiert und eingeordnet. Weiterhin werden die Auswirkungen des Crowdfundings auf den Shareholder Value und die Beziehungskonstellationen im Crowdfunding aus Sicht der Prinzipal-Agenten-Theorie beleuchtet. Das Kapitel schließt mit einer Analyse der Chancen und Risiken einer Finanzierung über Crowdfunding ab.
- Kapitel 3: Überblick empirischer Befunde zum Crowdfunding Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über die vorhandene Literatur zum Thema Crowdfunding und stellt die Ergebnisse einschlägiger empirischer Studien dar.
- Kapitel 4: Analyse der Crowdfunding-Kampagne „Meine-Spielzeugkiste“ Dieses Kapitel analysiert eine erfolgreich durchgeführte Crowdfunding-Kampagne und zeigt die praktische Anwendung des Crowdfunding-Modells auf.
Schlüsselwörter
Crowdfunding, Start-up-Unternehmen, Finanzierungsalternative, Shareholder Value, Prinzipal-Agenten-Theorie, Chancen, Risiken, empirische Befunde, Crowdfunding-Kampagne.
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- Jil Ewald (Autor), 2019, Crowdfunding. Eine Finanzierungsalternative für Start-up-Unternehmen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/459492