Wie weit darf ein Lektor gehen? Ab wann wird er zum Ghostwriter? Spätestens seit Raymonds Carver Kurzgeschichten in ihrer unlektorierten Fassung rekonstruiert wurden, ist erkennbar, dass sein Lektor Gordon Lish massiv in Stil und Inhalt eingegriffen hat.
Mit dem Erscheinen der Originalfassung der Kurzgeschichtensammlung „Beginners“ im Jahr 2012 in deutscher Übersetzung wird ein seltener Blick in die Arbeit eines Lektors gewährt. Die Fassung unter Mitarbeit von Gordon Lish „Wovon wir reden, wenn wir von Liebe reden“ (1981) existiert weiterhin, sodass beide Versionen parallel betrachtet werden können.
Diese Seminararbeit geht der Frage nach, wie Lektoren arbeiten, inwiefern sich die Kurzgeschichten durch Gordon Lishs Lektorat verändert haben – und wie erfolgreich er dabei war.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Aufgaben des Lektors
2.1 Selbstverständnis des Lektors
2.2 Prozess des Lektorierens
3. Analyse der unlektorierten Fassung „Wo stecken sie alle?“
3.1 Inhalt
3.2 Motive
4. Analyse der lektorierten Fassung „Mr. Coffee und Mr. Fixit“
4.1 Streichungen, Ergänzungen und Veränderungen
4.2 Wirkung
5. Systematik in Gordon Lishs Lektorat
6. Fazit
7. Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Ann-Christin Helmke (Author), 2013, Im Schatten des Lektors. Eine vergleichende Analyse von Raymond Carvers Kurzgeschichten "Wo stecken sie alle?" und "Mr. Coffee und Mr. Fixit", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/459579
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