In dieser Hausarbeit soll versucht werden, die Grundsätze des komplexen und vielschichtigen Dichterbilds Robert Musils anhand von drei Essays herauszuarbeiten.
Dabei handelt es sich um die Essays "Form und Inhalt", "Analyse und Synthese“ sowie "Skizze der Erkenntnis des Dichters". Mithilfe dieser drei Essays, in denen Musil sich zu seinen Vorstellungen äußert, was ein Dichter ist und wie er arbeitet, wird das Grundverständnis herausgearbeitet, auf dem Musil seine eigene dichterische Tätigkeit aufbaut und die sich in seinem Großwerk "Der Mann ohne Eigenschaften" wiederfindet. Daran zeigt sich erst, "wie sehr die Denkwiese und Schreibweise Musils Ausdruck seiner dichterischen Haltung ist“.
Bei der Auseinandersetzung wird ebenfalls berücksichtigt, welche Rolle das Medium des Essays in diesem Zusammenhang für Musil spielte und inwiefern er es nutzte, um seine Vorstellungen vom Menschentypus des Dichters weiterzuentwickeln.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zum Begriff des Essays
- Definitionen des Essays
- Musils „Essayismus“
- Der Dichter bei Musil
- Die Unterscheidung des Ratioïden vom Nicht-Ratioïden
- Der Dichter als Schnittmenge des Ratioïden und Nicht-Ratioïden?
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert das Dichterbild Robert Musils anhand von drei Essays: „Form und Inhalt“, „Analyse und Synthese“ sowie „Skizze der Erkenntnis des Dichters“. Diese Texte dienen als Grundlage, um Musils eigene künstlerische Haltung und seine Vorstellung vom Dichterberuf zu erforschen. Dabei wird ebenfalls die Rolle des Essays als Ausdrucksmittel in diesem Zusammenhang betrachtet und wie Musil ihn nutzt, um seine Vorstellungen vom Menschentypus des Dichters weiterzuentwickeln.
- Das komplexe und vielschichtige Dichterbild Robert Musils
- Musils Vorstellung von der Arbeit des Dichters
- Der Essay als Ausdrucksmittel für die Zeitgenössischen Themen und Veränderungen der Gesellschaft
- Die Beziehung zwischen Musils dichterischem Werk und seinen Essays
- Musils „Essayismus“ als Denk- und Schreibverfahren
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den Aufbau der Arbeit vor. Sie erläutert die drei zu analysierenden Essays und erklärt, wie sie als Grundlage dienen, um Musils künstlerische Haltung und seine Vorstellung vom Dichterberuf zu verstehen. Die Einleitung hebt auch die Bedeutung des Essays als Ausdrucksmittel in Musils Werk hervor.
Zum Begriff des Essays
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Begriff des Essays und untersucht seine Definitionen. Es zeigt die Bedeutung des Essays in der Epoche der Romantik und die besondere Rolle, die Thomas Mann und Robert Musil ihm zu Beginn des 20. Jahrhunderts zuschrieben.
Definitionen des Essays
Der Abschnitt beleuchtet die Schwierigkeiten, eine eindeutige Definition des Essays zu finden, da er eine offene und wandelbare Struktur aufweist. Er stellt die Definition aus Metzlers Literaturlexikon vor und erläutert, wie der Essay als zeitgenössische, subjektive Kulturkritik verstanden werden kann.
Musils „Essayismus“
Dieser Abschnitt konzentriert sich auf Musils spezielle Verwendung des Essays und wie sie sich von anderen Schriftstellern unterscheidet. Es wird der Begriff „Essayismus“ eingeführt und Musils Verständnis des Essays als Kunstform, nicht als Gattungsform, erläutert.
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- Stephanie Keunecke (Author), 2014, Das Bild des Dichters in Robert Musils Essays. Der Menschtypus des Dichters und seine Entwicklung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/459967