Die Epoche des Sturm und Drangs ist jene Periode der deutschen Literatur, die sich zwischen den Jahren 1770 und 1780 einordnen lässt. Die Zeitgenossen beschreiben sich selbst als Avantgarde, die Genies ihrer Epoche darstellen. Die Literatur ist gesellschaftlich-politisch sensibel: die einerseits neuen Themen und andererseits alte Themen, wie beispielsweise die Standesunterschiede, Liebe, etc., aufgreifen.
Einer der bekannten Autoren des Sturm und Drangs ist Friedrich Schiller, der „philosophisch, theologisch und ästhetisch im Geist der Aufklärung gebildet [ist], aber diesen Geist kritisch gegen die eigene Gegenwart“ wendet. Während seiner militärisch-medizinischen Ausbildung an der Karlsschule in Stuttgart entsteht zwischen 1773 und 1780 sein Erstlingswerk Die Räuber. Das Drama zeigt die verschiedensten Aspekte aus Schillers Leben auf. So „sind intertextuelle Referenzen europäischer Literatur zu erkennen“ , aber auch Themen, wie „in der Karlsschule angelernte Philosophie und Theologie, zeitgenössische Ereignisse, vielleicht auch einige aus der eigenen Erfahrungsseelenkunde“.
Inhaltsverzeichnis
- EINFÜHRENDE GEDANKEN
- DIE RÄUBER- EIN TYPISCHES DRAMA DES STURM UND DRANGS?
- KARL MOOR: DER AFFEKTCHARAKTER DES DRAMAS
- DIE RÄUBER
- DER NATURGEDANKE IM DRAMA
- ABSCHLIEBENDE GEDANKEN
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay untersucht Schillers Drama "Die Räuber" hinsichtlich seiner Einordnung in die Epoche des Sturm und Drangs. Es werden die Hauptthemen und Charaktere beleuchtet, um herauszufinden, inwieweit das Stück typische Merkmale der Epoche widerspiegelt.
- Die Rolle des Affekts und der emotionalen Intensität im Drama
- Die Darstellung des Naturgedankens und der Gegenüberstellung von Natur und Kultur
- Der Konflikt zwischen Individuum und Gesellschaft
- Die Darstellung von Rebellion und Freiheit
- Die Darstellung von Macht und Moral
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine einführende Analyse der Uraufführung von "Die Räuber" und stellt den historischen Kontext der Epoche des Sturm und Drangs dar. Es werden die Themen und Motive des Stücks beleuchtet, die in der damaligen Zeit relevant waren.
Das zweite Kapitel untersucht die Frage, inwieweit "Die Räuber" als ein typisches Drama des Sturm und Drangs betrachtet werden kann. Es werden die zentralen Merkmale der Epoche beleuchtet und in Bezug auf das Drama analysiert.
Der Abschnitt "Karl Moor: Der Affektcharakter des Dramas" beleuchtet die Figur des Karl Moor als zentralen Protagonisten und analysiert seine impulsiven und emotionalen Charakterzüge im Kontext der empirischen Psychologie, die Schiller in seinem Werk anwendet.
Schlüsselwörter
Schiller, Die Räuber, Sturm und Drang, Affekt, Naturgedanke, Rebellion, Freiheit, Individuum, Gesellschaft, Macht, Moral, Empfindsamkeit, Literaturgeschichte, Dramenanalyse, Charakteranalyse, Psychologie, Kunst
- Quote paper
- Julia Kutsche (Author), 2018, Aspekte des Sturm und Drangs in Schillers "Die Räuber", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/460911