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Kriemhilt und Medea - Zur mittelaltelichen Konzeption der rächenden Frau

Titre: Kriemhilt und Medea - Zur mittelaltelichen Konzeption der rächenden Frau

Dossier / Travail de Séminaire , 2002 , 46 Pages , Note: 1,7

Autor:in: Daniel Rentschler (Auteur)

Philologie Allemande - Littérature Allemande Ancienne, Littérature Médiévale
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Ziel dieser Hausarbeit ist es, zu untersuchen, ob es so etwas wie eine mittelalterliche Konzeption der rächenden Frau gibt. Zu diesem Unterfangen sollen exemplarisch die beiden Heroinen herangezogen werden, die am engsten mit der Rachethematik verknüpft sind: Medea und Kriemhilt. Medea gilt seit der Antike als die gnadenlose Rächerin schlechthin: "Das mit Medea verknüpfte Geschehen läßt einen dunklen Schicksalsfatalismus erkennen. Die Handlung ist unübertroffen in der Härte mit der sie eine Kette schicksalhafter und grauenvoller Taten herausstellt, die jede Hoffnung auf freie Selbstbestimmung des Daseins zerstören. Medea gibt Jason sinnbildlich das Leben zurück, indem sie ihm zuerst hilft, das goldene Vlies zu erbeuten, und dann seine Flucht aus Kolchis ermöglicht. [...] Sie nimmt jedoch alles zurück, was sie gegeben hat." Etwa den gleichen Stellenwert hat Kriemhilt für das Mittelalter; sie wird bisweilen sogar noch drastischer geschildert:

"Ihr Wesen ist Rache, das Ziel ist Hagen, der Weg führt über die Leichen ihres Kindes, ihres Volkes, ihrer Brüder. Sie ist exemplarische Rächerin in furchtbarster Konsequenz." Ein Vergleich dieser beiden Figuren als mittelalterliche Rächerinnen ist jedoch nicht unproblematisch, was schon in der Materie selbst begründet ist: Kriemhilts Rache ist in quasi kanonischer Form im Nibelungenlied enthalten, bei dem es sich um einen gerade erst verschriftlichten Sagentext mit langer mündlicher Tradierung handelt. Bei Medeas Rache handelt es sich hingegen um eine Geschichte, die aus einem gänzlich anderen Kulturkreis stammt, bereits seit über 1000 Jahren verschriftlicht war, über verschiedene Quellen an den mittelalterlichen Autor weitergeleitet wurde und in verschiedenen Varianten vorliegt. Trotzdem soll ein Vergleich in diesem Zusammenhang versucht werden, da diese beiden Gestalten wohl die prominentesten Vertreterinnen einer femininen Rache im Mittelalter sind und bei allen Unterschieden auch viele Ähnlichkeiten aufweisen, was im folgenden genauer erörtert werden soll.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • I.) EINFÜHRUNG
  • II.) DIE RACHE
    • II.I.) Die Blutrache
    • II.II.) Die Rache der Frau
  • III.) MEDEAS RACHE
    • III.I.) Rache für Jason an Peleus
    • III.II.) Die Minnehandlung zwischen Medea und Jason
    • III.III.) Rache an Jason
  • IV.) KRIEMHILTS RACHE
    • IV.I.) Die "senna" und Siegfrieds Tod
    • IV.II.) Rache für Siegfried
    • IV.III.)Rache für den Hortraub
    • IV.IV.)Etzels Werbung
    • IV.V.) Der "grôze mort"
    • IV.VI.)Hagens Tod
    • IV.VII.)Kriemhilts Tod
  • V.) VERGLEICH ZWISCHEN KRIEMHILT UND MEDEA

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Hausarbeit untersucht, ob eine mittelalterliche Konzeption der rächenden Frau existiert. Die beiden zentralen Figuren, Medea und Kriemhilt, dienen dabei als exemplarisches Vergleichsobjekt. Die Arbeit beleuchtet die Rachethematik, insbesondere die Blutrache, und wie sie von Frauen im Mittelalter umgesetzt werden konnte. Darüber hinaus wird die Verbindung des Rachemotivs mit anderen Leitmotiven in den analysierten Texten untersucht.

  • Die Konzeption der rächenden Frau im Mittelalter
  • Die Blutrache als spezifische Form der Rache
  • Die Minne als Auslöser von Rachehandlungen
  • Die Umsetzung von Rache durch Medea und Kriemhilt
  • Der Vergleich der Rachemotive und -vollzugs bei Medea und Kriemhilt

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel bietet eine Einleitung und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor. Kapitel II erläutert das Motiv der Rache im Mittelalter, wobei die Blutrache als spezifische Unterform im Fokus steht. Die Rache Medeas wird in Kapitel III behandelt, wobei die Motive für ihre Rache, die Minnehandlung mit Jason und ihre Rache an Jason analysiert werden. Kapitel IV beleuchtet Kriemhilts Rache und analysiert ihre Motive, ihren Rachevollzug und die verschiedenen Phasen ihrer Rache.

Schlüsselwörter

Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Begriffen Rache, Blutrache, Minne und Konzeption der rächenden Frau im Mittelalter. Sie analysiert exemplarisch die Figuren Medea und Kriemhilt aus der Perspektive des Rachemotivs und untersucht die Beziehung zwischen Minne und Rache.

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Résumé des informations

Titre
Kriemhilt und Medea - Zur mittelaltelichen Konzeption der rächenden Frau
Université
University of Stuttgart  (Literaturwissenschaft)
Cours
HS: Antike Mythen in mittelalterlichen Texten
Note
1,7
Auteur
Daniel Rentschler (Auteur)
Année de publication
2002
Pages
46
N° de catalogue
V46091
ISBN (ebook)
9783638433617
Langue
allemand
mots-clé
Kriemhilt Medea Konzeption Frau Antike Mythen Texten
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Daniel Rentschler (Auteur), 2002, Kriemhilt und Medea - Zur mittelaltelichen Konzeption der rächenden Frau, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/46091
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