Das Zeitalter Ludwigs XIV. von Frankreich in den Jahren 1643/1661-1715 wurde von einer Reihe von nachhaltigen politischen Ereignissen geprägt, die in ihrer Bedeutung bis in die Nationalstaatenbildung des 19. Jahrhunderts hineinragen.
Insbesondere die außenpolitische Tragweite der ständig aufbrechenden Konflikte zwischen dem absolutistisch geformten sowie zentralistisch werdenden Frankreich und dem schwerfälligen dezentral regierten Römischen Reich ist unübersehbar. Zumal die Konflikte auf der dynastische Ebene zwischen dem Haus Bourbon und Habsburg ausgetragen wurden und somit verstärkt personale Kräfte im Mächtespiel um die exponierte Stellung in Europa rangen, kann der Blick auf bestimmte Personen hohen Ranges fokussiert werden, weil sie innerhalb der Institution Staat und Staatsorgane identitätsstiftend waren. Ein solcher Fokus wird in dieser Arbeit auf Eugen Prinz von Savoyen-Carignan gerichtet, da er durch sein rigides und entschlossenes Vorgehen gegen die Osmanen und die Heere Ludwigs XIV. für die innere und äußere Stabilisierung des Habsburgerreiches sowie auf die unzähligen Appendices des Römischen Reiches deutscher Nation eine enorme Ausstrahlungskraft hatte. Hierbei darf Prinz Eugens Bedeutung für die Architektur- und Kunstgeschichte des österreichischen Hochbarocks wegen seines Mäzenatentums und der Sammelleidenschaft nicht unterschlagen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Wien um 1700: Eine Übersicht zur Kultur und Politik
- Die internationale Politik im Zeitalter Ludwigs XIV.
- Vom Westfälischen Frieden zum Pfälzischen Krieg
- Osmaneneinfall und Spanischer Erbfolgekrieg
- Eugen Prinz von Savoyen - Biografisches
- Eugens militärische Laufbahn
- Prinz Eugen und die Kunst - Die Schlossbauten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht das Leben und Wirken Prinz Eugens von Savoyen im Kontext der europäischen Politik und Kultur um 1700. Sie beleuchtet seine Rolle in den Konflikten zwischen dem Habsburgerreich und Frankreich, sowie seine Bedeutung als Kunstmäzen für den österreichischen Hochbarock.
- Die politische Situation des Habsburgerreiches um 1700
- Prinz Eugens militärische Erfolge gegen die Osmanen und Frankreich
- Prinz Eugens Rolle als Kunstmäzen und seine Bedeutung für den österreichischen Hochbarock
- Die kulturelle Entwicklung Wiens im Zeitalter des Hochbarock
- Die Konflikte zwischen Habsburg und Bourbon
Zusammenfassung der Kapitel
Wien um 1700: Eine Übersicht zur Kultur und Politik: Trotz der kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Osmanen und Frankreich erlebte Wien um 1700 eine Blütezeit des Hochbarock. Namhafte Architekten wie Fischer von Erlach und Hildebrandt schufen prächtige Bauwerke, die den Ruhm des Kaiserhauses und des Adels repräsentierten. Der Bau des Linienwalls, angeregt von Prinz Eugen, sollte die Stadt vor weiteren Angriffen schützen. Die Errichtung und der Umbau wichtiger Kirchen, wie der Peterskirche und der Jesuitenkirche, zeugen von der religiösen und kulturellen Bedeutung Wiens. Die Pestwellen von 1679 und 1713 führten zu zahlreichen Stiftungen, darunter die Pestsäule und die Karlskirche, die die religiöse Frömmigkeit und die Macht des Kaisers symbolisierten. Die kulturelle Entwicklung Wiens in dieser Zeit zeigt eine Abgrenzung vom französischen Einfluss und die Herausbildung einer eigenständigen österreichischen Identität.
Schlüsselwörter
Prinz Eugen von Savoyen, Habsburgerreich, Ludwig XIV., Hochbarock, Wien, Osmanen, Spanischer Erbfolgekrieg, Militärgeschichte, Kunstgeschichte, Mäzenatentum, Architektur, Politik.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Prinz Eugen von Savoyen und das Wien um 1700
Was ist der Inhalt dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Leben und Wirken Prinz Eugens von Savoyen im Kontext der europäischen Politik und Kultur um 1700. Sie untersucht seine Rolle in den Konflikten zwischen dem Habsburgerreich und Frankreich sowie seine Bedeutung als Kunstmäzen für den österreichischen Hochbarock. Die Arbeit umfasst eine Übersicht über Wien um 1700, die internationale Politik im Zeitalter Ludwigs XIV., die militärische Laufbahn Prinz Eugens und seine Rolle als Kunstmäzen, inklusive der Beschreibung seiner Schlossbauten.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die politische Situation des Habsburgerreiches um 1700, Prinz Eugens militärische Erfolge gegen die Osmanen und Frankreich, seine Rolle als Kunstmäzen und seine Bedeutung für den österreichischen Hochbarock, die kulturelle Entwicklung Wiens im Zeitalter des Hochbarock und die Konflikte zwischen Habsburg und Bourbon.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu Wien um 1700 (Kultur und Politik), die internationale Politik im Zeitalter Ludwigs XIV., vom Westfälischen Frieden zum Pfälzischen Krieg, Osmaneneinfall und Spanischer Erbfolgekrieg, eine Biografie Prinz Eugens, seine militärische Laufbahn und seine Rolle als Kunstmäzen (mit Fokus auf Schlossbauten).
Was wird im Kapitel "Wien um 1700" behandelt?
Das Kapitel beschreibt die Blütezeit des Hochbarock in Wien trotz kriegerischer Auseinandersetzungen. Es beleuchtet den Einfluss namhafter Architekten wie Fischer von Erlach und Hildebrandt, den Bau des Linienwalls, den Umbau wichtiger Kirchen (Peterskirche, Jesuitenkirche) und die Bedeutung der Pestwellen von 1679 und 1713 (Pestsäule, Karlskirche). Es wird die Herausbildung einer eigenständigen österreichischen Identität im Gegensatz zum französischen Einfluss dargestellt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Prinz Eugen von Savoyen, Habsburgerreich, Ludwig XIV., Hochbarock, Wien, Osmanen, Spanischer Erbfolgekrieg, Militärgeschichte, Kunstgeschichte, Mäzenatentum, Architektur, Politik.
Welche Ziele verfolgt die Seminararbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, das Leben und Wirken Prinz Eugens von Savoyen umfassend zu untersuchen und seine Bedeutung für die Politik und Kultur des Habsburgerreiches um 1700 aufzuzeigen. Sie beleuchtet seine militärischen Erfolge und seine Rolle als wichtiger Kunstmäzen im Kontext der europäischen Geschichte.
- Citation du texte
- Magister Daniel Thalheim (Auteur), 2005, Prinz Eugen von Savoyen. Feldherr und Kunstmäzen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/461360