Braucht es eine geschlechterbewusste Pädagogik in der Kita? Diese Arbeit wird aufzeigen, weshalb eine größere Sensibilität in Kindertagesstätten notwendig ist in Bezug auf Genderstereotype. Dazu werden Methoden für genderreflexive Möglichkeiten in der sozialen Arbeit aufgezeigt.
Zuerst werden die Begriffe Gender und Sex definiert, sowie die die Konzepte Genderstereotype und doing gender erklärt. Außerdem wird auf Geschlecht als Strukturprinzip eingegangen. Im weiteren Verlauf wird die Thematik der genderbewussten Pädagogik aufgegriffen und die Frage diskutiert, welche Auswirkungen eine solche Pädagogik auf das Arbeitsfeld Kita hat.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Gender Definition
- 2.1 Geschlechterstereotype
- 2.2 Doing gender
- 2.3 Geschlecht als Strukturprinzip
- 3. Genderbewusste Pädagogik
- 3.1 Warum brauchen wir eine geschlechterbewusste Pädagogik in der Kita?
- 3.2 Gender Mainstreaming
- 3.3 Gendersensible Methoden und Möglichkeiten genderreflexiver Sozialer Arbeit in der Kita
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung untersucht gendersensible Methoden und Möglichkeiten genderreflexiver Sozialer Arbeit, insbesondere im Kontext der Kindertagesbetreuung. Die Arbeit definiert die Begriffe Gender und Sex, beleuchtet Geschlechterstereotype und das Konzept "Doing Gender", und analysiert Geschlecht als Strukturprinzip. Der Fokus liegt auf der Bedeutung genderbewusster Pädagogik in Kitas.
- Definition und Differenzierung von Sex und Gender
- Analyse von Geschlechterstereotypen und "Doing Gender"
- Geschlecht als Strukturprinzip in der Gesellschaft
- Bedeutung genderbewusster Pädagogik in der Kita
- Gendersensible Methoden und Möglichkeiten genderreflexiver Sozialer Arbeit in der Kita
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema gendersensible Methoden und Möglichkeiten genderreflexiver Sozialer Arbeit ein und umreißt den Aufbau der Arbeit. Sie benennt die zentralen Fragen, die im weiteren Verlauf behandelt werden, wie die Definition von Gender und Sex, die Erklärung von Geschlechterstereotypen und "Doing Gender", sowie die Bedeutung von geschlechterbewusster Pädagogik in Kitas. Die Einleitung skizziert den Forschungsansatz und die Struktur der folgenden Kapitel.
2. Gender Definition: Dieses Kapitel differenziert zwischen den Begriffen "Sex" (biologisches Geschlecht) und "Gender" (soziales Geschlecht). Es beleuchtet die historische Entwicklung der Gender-Debatte, beginnend mit den feministischen Bewegungen der 60er und 70er Jahre in den USA. Das Kapitel betont die soziale Konstruktion von Gender und die Einbeziehung biologischer, sozialer, kultureller und politischer Komponenten. Es diskutiert die Existenz von Geschlechterkategorien jenseits des binären Mann/Frau-Modells, wie Hermaphroditen und Transsexuelle, und verweist auf die zunehmende Anerkennung weiterer Geschlechtsidentitäten.
2.1 Geschlechterstereotype: Dieses Unterkapitel definiert Geschlechterstereotype als die Zuschreibung bestimmter Eigenschaften und Verhaltensweisen aufgrund der wahrgenommenen Geschlechtszugehörigkeit. Es analysiert die Entstehung und Aufrechterhaltung von Stereotypen durch Selbstdarstellung und Außenwahrnehmung, und ihre Auswirkungen auf die soziale Ungleichheit. Die starren geschlechtlichen Zuordnungen werden als diskriminierend und ungleich bewertend dargestellt.
2.2 Doing Gender: Das Unterkapitel erklärt das Konzept "Doing Gender", das die soziale Konstruktion von Geschlecht durch Handeln und Darstellung betont. Es verweist auf die Arbeit von Candace West und Don H. Zimmerman, die den Fokus von Sozialisationstheorien auf soziale Interaktion lenken. "Doing Gender" unterstreicht, dass Geschlecht nicht ein angeborenes Merkmal, sondern eine soziale Konstruktion ist, die durch kontinuierliches Handeln aufrechterhalten wird. Das Kapitel zeigt kritisch die einseitige und stigmatisierende Erklärung von Verhalten durch die Geschlechtszugehörigkeit auf.
2.3 Geschlecht als Strukturprinzip: Dieses Unterkapitel behandelt Geschlecht als Strukturprinzip, das neben Geschlechterstereotypen, Erziehungs- und Bildungsvorstellungen die Entwicklung von Kindern prägt. Es beleuchtet die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in der Gesellschaft und den Einfluss dieser Strukturen auf die soziale Ordnung. Der Fokus liegt auf der Wirkung von Geschlechterverhältnissen auf die Verteilung von Aufgaben, Verantwortlichkeiten und sozialen Positionen, und wie diese Zuschreibungen die individuellen Lebensläufe prägen.
Schlüsselwörter
Gender, Sex, Geschlechterstereotype, Doing Gender, Geschlecht als Strukturprinzip, Genderbewusste Pädagogik, Gender Mainstreaming, Gendersensible Methoden, Genderreflexive Soziale Arbeit, Kita, Kindertageseinrichtung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Gendersensible Methoden und Möglichkeiten genderreflexiver Sozialer Arbeit in der Kita"
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht gendersensible Methoden und Möglichkeiten genderreflexiver Sozialer Arbeit, insbesondere in der Kindertagesbetreuung. Sie definiert die Begriffe Gender und Sex, beleuchtet Geschlechterstereotype und "Doing Gender", und analysiert Geschlecht als Strukturprinzip. Der Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung genderbewusster Pädagogik in Kitas.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Differenzierung von Sex und Gender; Analyse von Geschlechterstereotypen und "Doing Gender"; Geschlecht als Strukturprinzip in der Gesellschaft; Bedeutung genderbewusster Pädagogik in der Kita; gendersensible Methoden und Möglichkeiten genderreflexiver Sozialer Arbeit in der Kita.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Gender Definition (inkl. Unterkapitel zu Geschlechterstereotypen, Doing Gender und Geschlecht als Strukturprinzip) und ein Kapitel zur Genderbewussten Pädagogik, sowie ein Fazit. Jedes Kapitel wird zusammengefasst.
Was versteht die Arbeit unter Gender und Sex?
Die Arbeit differenziert zwischen "Sex" (biologisches Geschlecht) und "Gender" (soziales Geschlecht). Sie betont die soziale Konstruktion von Gender und die Einbeziehung biologischer, sozialer, kultureller und politischer Komponenten. Die Arbeit erwähnt auch Geschlechtsidentitäten jenseits des binären Mann/Frau-Modells.
Was sind Geschlechterstereotype und "Doing Gender"?
Geschlechterstereotype werden als die Zuschreibung bestimmter Eigenschaften und Verhaltensweisen aufgrund der wahrgenommenen Geschlechtszugehörigkeit definiert. "Doing Gender" beschreibt die soziale Konstruktion von Geschlecht durch Handeln und Darstellung, es betont, dass Geschlecht nicht angeboren, sondern durch kontinuierliches Handeln aufrechterhalten wird.
Wie wird Geschlecht als Strukturprinzip verstanden?
Geschlecht wird als Strukturprinzip verstanden, das neben Geschlechterstereotypen und Erziehungsvorstellungen die Entwicklung von Kindern prägt. Es beeinflusst die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung und die Verteilung von Aufgaben, Verantwortlichkeiten und sozialen Positionen.
Warum ist genderbewusste Pädagogik in der Kita wichtig?
Die Arbeit betont die Bedeutung genderbewusster Pädagogik in Kitas, um gendersensible Methoden und Möglichkeiten genderreflexiver Sozialer Arbeit zu fördern und den Einfluss von Geschlechterstereotypen und -strukturen auf die Entwicklung von Kindern zu berücksichtigen.
Welche Schlüsselbegriffe werden verwendet?
Schlüsselbegriffe sind: Gender, Sex, Geschlechterstereotype, Doing Gender, Geschlecht als Strukturprinzip, Genderbewusste Pädagogik, Gender Mainstreaming, Gendersensible Methoden, Genderreflexive Soziale Arbeit, Kita, Kindertageseinrichtung.
Welche Methoden werden in der Arbeit verwendet?
Die Arbeit verwendet eine analytische Methode, die auf der Auswertung und Interpretation bestehender Theorien und Konzepte zu Gender und genderbewusster Pädagogik basiert.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2018, Warum brauchen wir eine geschlechterbewusste Pädagogik in der Kita?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/461416