Diese Bachelorarbeit richtet sich an alle Exporteure, die sich für die Geschäfte mit Weißrussland interessieren und über Absicherung von Delkredererisiken und Ausfuhrfinanzierung informieren wollen, weil die Exportfinanzierung heutzutage als Teil des Angebotes erwartet wird. Infolgedessen ist das Ziel dieser Arbeit, die Instrumente der kurzfristigen Ausfuhrfinanzierung und die Formen der mittelfristigen Finanzierung unter Berücksichtigung der Risikoabsicherungskosten für die Entscheidungsfindung im Exportgeschäft mit Weißrussland (Belarus) zu untersuchen. Dabei werden die Risiken durch Exportkreditgarantien der Bundesrepublik Deutschland abgesichert. Die Exportfinanzierung erfolgt aus Zwecken der Wettbewerbsdifferenzierung über Lieferantenkredite. Alle untersuchten Instrumente wurden für die Refinanzierung von Lieferantenkrediten verwendet.
Für die Ermittlung des geeigneten Instrumentes werden solche Entscheidungsmethoden wie Kostenvergleich und SWOT-Analyse verwendet. Nach der SWOT-Analyse werden Risiken, Chancen und solche wichtigen Kriterien wie Sicherheit, Liquiditätszufluss, Bonitätsanforderungen und Verwaltungsaufwand bewertet. Die Anwendung der SWOT-Analyse vermindert dabei die Wahrscheinlichkeit einer Risiko- oder Chancenfehleinschätzung und damit einer Fehlentscheidung.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Ausgangslage und Problemstellung
- 1.2 Ziel der Arbeit und persönliche Motivation
- 1.3 Abgrenzung des Themas
- 1.4 Vorgehen
- 2 Theoretische Grundlagen
- 2.1 Methodik der Arbeit
- 2.2 Definition wichtiger Begriffe
- 2.3 Euromarktfinanzierung
- 2.4 Akzeptkredit
- 2.5 Exportfactoring
- 2.6 Forfaitierung
- 3 Staatliche Exportkreditversicherung
- 3.1 OECD- und Berner Union-Regelungen
- 3.2 Formen der Deckung durch den Bund
- 3.2.1 Lieferantenkreditdeckung
- 3.2.2 Fabrikationsrisikodeckung
- 4 Kurzfristige Finanzierung. Kostenvergleich
- 4.1 Allgemeine Ausgangslage
- 4.2 Kosten der Hermesdeckung
- 4.3 Kontokorrentkreditkosten
- 4.4 Akzeptkreditkosten
- 4.5 Kosten des Exportfactorings
- 4.6 Vergleich von Kosten
- 5 Kurzfristige Finanzierung. SWOT-Analyse
- 5.1 Kontokorrentkredit
- 5.2 Akzeptkredit
- 5.3 Exportfactoring
- 5.4 Vergleich der Ergebnisse der SWOT-Analyse
- 6 Mittelfristige Finanzierung. Kostenvergleich
- 6.1 Allgemeine Ausgangslage
- 6.2 Hermesdeckung-Kosten
- 6.3 Eigenkapitalfinanzierung
- 6.4 Fremdkapitalfinanzierung
- 6.5 Forfaitierung
- 6.6 Vergleich von Kosten
- 7 Mittelfristige Finanzierung. SWOT-Analyse
- 7.1 Eigenkapitalfinanzierung
- 7.2 Fremdkapitalfinanzierung
- 7.3 Forfaitierung
- 7.4 Vergleich der Ergebnisse der SWOT-Analyse
- 8 Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Instrumente der kurzfristigen und mittelfristigen Ausfuhrfinanzierung für den Export nach Weißrussland unter Berücksichtigung der Risikoabsicherungskosten. Das Ziel ist die Ermittlung geeigneter Finanzierungsinstrumente für Exporteure, die sich für den weißrussischen Markt interessieren. Die Arbeit analysiert die Kosten und Risiken verschiedener Finanzierungsformen und nutzt dabei Methoden wie Kostenvergleich und SWOT-Analyse.
- Instrumente der kurzfristigen Ausfuhrfinanzierung
- Formen der mittelfristigen Ausfuhrfinanzierung
- Risikoabsicherung durch Exportkreditgarantien
- Kostenvergleich verschiedener Finanzierungsmethoden
- SWOT-Analyse zur Bewertung von Risiken und Chancen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Ausfuhrfinanzierung für den weißrussischen Markt ein. Es beschreibt die Ausgangslage, die Problemstellung, das Ziel der Arbeit und die angewandte Methodik. Die persönliche Motivation der Autorin wird ebenfalls erläutert, sowie die Abgrenzung des Themas zu anderen relevanten Bereichen der Exportfinanzierung.
2 Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel legt die methodischen Grundlagen der Arbeit dar und definiert wichtige Begriffe wie Euromarktfinanzierung, Akzeptkredit, Exportfactoring und Forfaitierung. Diese Definitionen bilden die Basis für die anschließende Analyse der verschiedenen Finanzierungsinstrumente. Die Methodik beschreibt die Vorgehensweise bei der Kosten- und SWOT-Analyse.
3 Staatliche Exportkreditversicherung: Dieses Kapitel beleuchtet die staatliche Exportkreditversicherung und deren Rolle bei der Absicherung von Risiken im Exportgeschäft. Es erklärt die OECD- und Berner Union-Regelungen und beschreibt die verschiedenen Formen der Deckung durch den Bund, insbesondere die Lieferantenkreditdeckung und die Fabrikationsrisikodeckung. Die Bedeutung der staatlichen Unterstützung für Exporteure wird hervorgehoben.
4 Kurzfristige Finanzierung. Kostenvergleich: Dieses Kapitel vergleicht die Kosten verschiedener kurzfristiger Finanzierungsinstrumente, wie Kontokorrentkredit, Akzeptkredit und Exportfactoring, unter Berücksichtigung der Kosten der Hermesdeckung. Die Analyse konzentriert sich auf die jeweiligen Kostenstrukturen und zeigt die Unterschiede auf, um eine fundierte Kosten-Nutzen-Analyse zu ermöglichen.
5 Kurzfristige Finanzierung. SWOT-Analyse: Basierend auf den Kostenvergleichen werden in diesem Kapitel die selben kurzfristigen Finanzierungsinstrumente mittels einer SWOT-Analyse bewertet. Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken jedes Instruments werden systematisch gegenübergestellt, um die Eignung für den Export nach Weißrussland zu beurteilen. Der Vergleich der Ergebnisse ermöglicht eine ganzheitliche Bewertung.
6 Mittelfristige Finanzierung. Kostenvergleich: Ähnlich wie in Kapitel 4, wird hier ein Kostenvergleich verschiedener mittelfristiger Finanzierungsinstrumente, wie Eigenkapitalfinanzierung, Fremdkapitalfinanzierung und Forfaitierung durchgeführt, inklusive der Kosten der Hermesdeckung. Die Analyse zielt darauf ab, die jeweiligen Kostenstrukturen im Detail zu beleuchten und zu vergleichen.
7 Mittelfristige Finanzierung. SWOT-Analyse: In diesem Kapitel wird die SWOT-Analyse auf die mittelfristigen Finanzierungsinstrumente angewendet. Die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken jedes Instruments werden analysiert, um ihre Eignung für den Export nach Weißrussland im Kontext mittelfristiger Finanzierung zu bewerten. Die Ergebnisse werden abschließend verglichen.
Schlüsselwörter
Ausfuhrfinanzierung, Lieferantenkredit, Exportkreditgarantien, Hermesdeckung, Weißrussland, Kontokorrentkredit, Akzeptkredit, Exportfactoring, Forfaitierung, Kostenvergleich, SWOT-Analyse, Risikoabsicherung, Mittelfristige Finanzierung, Kurzfristige Finanzierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Ausfuhrfinanzierung für Weißrussland
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Arbeit untersucht die Instrumente der kurzfristigen und mittelfristigen Ausfuhrfinanzierung für den Export nach Weißrussland, unter Berücksichtigung der damit verbundenen Risikoabsicherungskosten. Ziel ist die Ermittlung geeigneter Finanzierungsinstrumente für Exporteure, die an diesem Markt interessiert sind.
Welche Finanzierungsinstrumente werden betrachtet?
Die Arbeit analysiert verschiedene kurzfristige Finanzierungsinstrumente wie Kontokorrentkredit, Akzeptkredit und Exportfactoring sowie mittelfristige Instrumente wie Eigenkapitalfinanzierung, Fremdkapitalfinanzierung und Forfaitierung. Die staatliche Exportkreditversicherung (Hermesdeckung) spielt dabei eine zentrale Rolle.
Welche Methoden werden angewendet?
Zur Bewertung der Finanzierungsinstrumente werden Kostenvergleiche und SWOT-Analysen durchgeführt. Die Kostenvergleiche beleuchten die jeweiligen Kostenstrukturen der verschiedenen Instrumente. Die SWOT-Analysen betrachten Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in acht Kapitel: Einleitung, Theoretische Grundlagen, Staatliche Exportkreditversicherung, Kurzfristige Finanzierung (Kostenvergleich und SWOT-Analyse), Mittelfristige Finanzierung (Kostenvergleich und SWOT-Analyse) und Zusammenfassung. Die Einleitung beschreibt die Ausgangslage und das Ziel der Arbeit. Die theoretischen Grundlagen definieren wichtige Begriffe und erläutern die Methodik. Die Kapitel 3-7 analysieren die verschiedenen Finanzierungsinstrumente. Kapitel 8 fasst die Ergebnisse zusammen.
Wie werden die Kosten der Finanzierungsinstrumente verglichen?
Die Kostenvergleiche berücksichtigen die Kosten der einzelnen Finanzierungsinstrumente und der Hermesdeckung. Sie zeigen die Unterschiede in den Kostenstrukturen auf und ermöglichen eine fundierte Kosten-Nutzen-Analyse.
Was ist das Ziel der SWOT-Analysen?
Die SWOT-Analysen bewerten die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken der einzelnen Finanzierungsinstrumente. Sie unterstützen die Beurteilung der Eignung der Instrumente für den Export nach Weißrussland.
Welche Rolle spielt die staatliche Exportkreditversicherung?
Die staatliche Exportkreditversicherung (Hermesdeckung) spielt eine wichtige Rolle bei der Risikoabsicherung im Exportgeschäft. Die Arbeit erläutert die OECD- und Berner Union-Regelungen und die verschiedenen Formen der Deckung durch den Bund (z.B. Lieferantenkreditdeckung und Fabrikationsrisikodeckung).
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Ausfuhrfinanzierung, Lieferantenkredit, Exportkreditgarantien, Hermesdeckung, Weißrussland, Kontokorrentkredit, Akzeptkredit, Exportfactoring, Forfaitierung, Kostenvergleich, SWOT-Analyse, Risikoabsicherung, Mittelfristige Finanzierung, Kurzfristige Finanzierung.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Exporteure, die an Geschäften mit Weißrussland interessiert sind und nach geeigneten Finanzierungsinstrumenten suchen. Sie ist auch für Personen nützlich, die sich mit Exportfinanzierung, Risikoabsicherung und den Besonderheiten des weißrussischen Marktes beschäftigen.
- Citation du texte
- Valentina Barysava (Auteur), 2017, Ausfuhrfinanzierung. Instrumente, Finanzierungsformen, Risikoabsicherung und Kosten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/461833