In dieser Hausarbeit wird Sexismus in der spanischen Sprache untersucht.
Heutzutage, in den Zeiten von #MeToo, wird viel über Sexuelle Diskriminierung, also Herabsetzung und Benachteiligung aufgrund des Geschlechts diskutiert. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich die Situation - zumindest in den westlichen Ländern - verbessert hat; Frauen haben mittlerweile meistens die gleichen Rechte und es gibt immer mehr in verschiedenen Bereichen sehr erfolgreiche Frauen. Was sich allerdings nicht so schnell ändern lässt wie etwa Rechte, ist die Sprache. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und man hört oft, dass viele Menschen gendergerechte Sprache für überflüssig, zeitraubend und nervtötend halten.
Doch Sprache ist mächtig. Es gibt Gründe, weshalb auch der Begriff des Framing zurzeit immer wieder zu hören ist, wobei bestimmte Ausdrücke bewusst verwendet werden, um die Bevölkerung zu manipulieren. Die Worte, die wir verwenden, können Probleme größer erscheinen lassen, als sie sind und sie können auch Menschen diskriminieren, ohne dass es einem vielleicht bewusst ist. Deshalb sollte man stets seine Wortwahl reflektieren. Nicht nur im Spanischen finden sich viele Beispiele für Sexismo lingüistico (im Folgenden Sprachlicher Sexismus genannt).
In dieser Arbeit sind einige Beispiele dafür aufgeführt und beschrieben. Es gibt sehr viele Formen dessen, weshalb nur besonders drastische Formen aufgeführt sind. In den letzten Jahren haben sich jedoch zahlreiche Institutionen, auch im spanischsprachigen Raum, für die nichtsexistische Verwendung von Sprache eingesetzt. Dies schließt etwa das Fordern alternativer Formulierungen ein, mit denen sich Inhalte ebenso ausdrücken lassen, jedoch ohne sich des Sprachlichen Sexismus schuldig zu machen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Beispiele für sexismo lingüistico im Spanischen
- Sexismo lingüistico auf lexikalischer Ebene
- Bezeichnungen von Frauen verglichen mit denen von Männern
- Das Vergessen der Frau
- Sexismo lingüistico auf syntaktischer Ebene
- Die maskuline Form als angenommenes Genus
- Der salto semántico
- Sexismo lingüistico auf lexikalischer Ebene
- Alternativen
- Kollektive Genera und ähnliche Ausdrücke
- Abstractos
- Die Duplicación
- Das @ in alumn@s
- Reaktionen auf den sexismo lingüistico
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema des Sprachlichen Sexismus im Spanischen. Ziel ist es, verschiedene Formen des Sprachlichen Sexismus aufzuzeigen und zu analysieren, wie sich diese auf der lexikalischen und syntaktischen Ebene manifestieren. Darüber hinaus werden alternative Formulierungen und Reaktionen auf den Sprachlichen Sexismus im spanischsprachigen Raum behandelt.
- Sexismo lingüistico auf lexikalischer und syntaktischer Ebene
- Beispiele für diskriminierende Sprachgebrauch im Spanischen
- Das Konzept des Androcentrismo und seine Auswirkungen auf die Sprache
- Alternative Formulierungen zur Vermeidung von Sprachlichem Sexismus
- Institutionelle Reaktionen auf Sprachlichen Sexismus im spanischsprachigen Raum
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Sprachlicher Sexismus in der heutigen Zeit heraus und führt in die Problematik ein. Sie betont die Macht der Sprache und die Notwendigkeit, die Wortwahl zu reflektieren, um Diskriminierung zu vermeiden.
- Beispiele für sexismo lingüistico im Spanischen: Dieses Kapitel bietet eine Einführung in das Konzept des Sprachlichen Sexismus und erläutert die von Álvaro García Meseguer definierten Kategorien des lexikalischen und syntaktischen Sexismus. Es werden Beispiele für diskriminierende Sprachformen aufgezeigt, die sich in Höflichkeitsfloskeln, Wortpaaren und Definitionen zeigen.
- Alternativen: Dieses Kapitel stellt verschiedene Ansätze zur Vermeidung von Sprachlichem Sexismus vor, darunter die Verwendung von kollektiven Genera, abstrakten Begriffen, Duplikationen und dem @-Symbol in Wörtern wie "alumn@s".
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse des Sprachlichen Sexismus im Spanischen, insbesondere auf den lexikalischen und syntaktischen Sexismus. Dabei werden wichtige Konzepte wie Androcentrismo, diskriminierende Sprachformen, alternative Formulierungen und institutionelle Reaktionen auf Sprachlichen Sexismus behandelt. Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss der Sprache auf die Wahrnehmung von Geschlecht und den Bemühungen, eine inklusive und nichtsexistische Sprache zu fördern.
- Arbeit zitieren
- Manuel Dürr (Autor:in), 2018, Sexismo lingüístico im Spanischen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/461944