Die Wortbildungslehre des Deutschen stellt ein durchaus komplexes Thema dar. Sie kommt im Zusammenhang mit verschiedenen linguistischen Gebieten vor, wird in zahlreiche Wortbildungstypen differenziert und unterliegt gewissen Restriktionen. Nach Naumann1 wird sie verstanden als „die regelhafte Synthese verschiedener Ausdrucksmittel, in den allermeisten Fällen Kombination aus einfachen Wörtern (Sommer/tag, Nach/sommer, Hoch/sommer) bzw. aus einfachen Wörtern und Wortbildungsmorphemen (glaub/haft, un/glaub/lich, Un/glaub/haft/igkeit)“. Erben 2 definiert die Wortbildung als „geregelter Aufbau lexikalischer Einheiten aus einem oder mehreren Morphemen. Geregelter Aufbau deswegen, weil er von morphologischen, syntaktischen und semantischen Einschränkungsregeln sowie von mehr oder weniger reihenhaft produktiven Baumustern bestimmt wird.“ Die Wortbildung im Deutschen kann bei verschiedenen Sprachwissenschaftlern unterschiedlich aufgefasst und nach differenzierten Gesichtspunkten dargestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Wortbildung nach Naumann
- Wortbildung vs. Wortschöpfung
- Wortbildung - Morphologie
- Wortbildung - Semantik und Syntax
- Wortbildungstypen
- Wortbildung nach Erben
- Grundfragen der Wortbildungslehre
- Wortbildungslehre in synchronischer Sicht
- Wortbildungslehre in diachronischer Sicht
- Wortbildung am Beispiel eines Textes
- Zusammenfassung
- Literaturangabe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Wortbildungslehre des Deutschen und vergleicht die Ansätze von Naumann und Erben. Ziel ist es, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den beiden Herangehensweisen aufzuzeigen und anhand einer Textanalyse zu verdeutlichen.
- Definition und Abgrenzung von Wortbildung und Wortschöpfung
- Morphologische, semantische und syntaktische Aspekte der Wortbildung
- Synchronische und diachronische Perspektiven auf die Wortbildungslehre
- Analyse von Wortbildungstypen
- Anwendung der Theorien auf einen konkreten Text
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung
Die Einleitung erläutert die Komplexität der Wortbildungslehre und stellt die Ansätze von Naumann und Erben vor. Sie hebt die unterschiedlichen Schwerpunkte der beiden Autoren hervor und stellt die Fragestellung des Vergleichs in den Vordergrund.
Wortbildung nach Naumann
Dieser Abschnitt definiert Wortbildung und Wortschöpfung und unterscheidet sie voneinander. Anschließend werden die morphologischen Aspekte der Wortbildung, insbesondere die verschiedenen Morphemklassen, behandelt. Darüber hinaus werden die semantischen und syntaktischen Eigenschaften von Wortbildungsprozessen erläutert.
Wortbildung nach Erben
Hier werden die Grundfragen der Wortbildungslehre aus der Sicht von Erben beleuchtet. Es werden die synchronischen und diachronischen Perspektiven auf die Wortbildungslehre dargestellt.
Wortbildung am Beispiel eines Textes
Dieser Abschnitt zeigt die Anwendung der theoretischen Erkenntnisse auf einen konkreten Text. Die Analyse der Wortbildungsprozesse in dem ausgewählten Text veranschaulicht die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Ansätze von Naumann und Erben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Wortbildungslehre des Deutschen, insbesondere mit den Ansätzen von Naumann und Erben. Die wichtigsten Themen sind: Morphologie, Semantik, Syntax, Wortbildungstypen, Synchronie, Diachronie, Wortschöpfung und Textanalyse.
- Citation du texte
- Pawel Broda (Auteur), 2003, Wortbildungslehre nach Erben und Naumann - ein kontrastiver Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/46206