Die Begriffe Energiewende, nachhaltige Mobilität und Industrie 4.0 befinden sich momentan fast täglich in allen Medienkanälen, denn sie spielen eine enorm wichtige Rolle. Diese Bereiche werden akribisch erforscht, wodurch die nächsten Schritte auf dem Weg in eine wirtschaftliche, erfolgreiche und nachhaltig lebenswerte Existenz auf unserem Globus definiert und geebnet werden.
„Ein sehr prägnantes wirtschaftliches Handlungsprinzip heutzutage ist die Nachhaltigkeit. Dieses Prinzip hat seine Wurzeln in der Forstwirtschaft und wurde schriftlich erstmals von Hans Carl von Carlowitz 1713 in seinem Werk Sylvicultura oeconomica aufgegriffen. Der Oberberghauptmann des Erzgebirges von Carlowitz erkannte schon früh, dass eine ressourcenschonende Nutzung die Grundlage für erfolgreiches und beständiges Wirtschaften ist. Er kritisierte den Raubbau der Wälder, bei dem ohne Sinn und Verstand während des dreißigjährigen Kriegs ganze Wälder zur Versorgung der Rüstungsindustrie abgeholzt wurden. Die anschließende „Holznot“ infolgedessen wurde durch ein rasantes Bevölkerungswachstum begünstigt.“ Daraufhin wurde 1795 von Georg Ludwig Hartig erstmals der Begriff „nachhaltige Wirtschaftsweise“ begründet, welcher besagte, es kann nur so viel Holz aus einem Wald entnommen werden, wie nachwachsen kann, sodass der Wald immer sich selbst regenerieren kann.
Der optimierte Einsatz von Rohstoffen und Gütern hilft die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, weil die Produktions- und Herstellungskosten einen wesentlichen Teil dazu beitragen. Es wurde Jahrhunderte lang mit wenig Rücksicht auf die Umwelt und Natur Produkte hergestellt, sowie natürliche Rohstoffvorkommnisse gnadenlos ausgebeutet. Die Spuren dieser Ausbeutung sind heute sehr deutlich sichtbar, sowie die damit verknüpften spürbaren, gegenwärtigen Folgen für den Planet Erde.
In dieser Arbeit möchte ich für die aktuelle Situation sensibilisieren, so-wie einige Konzepte und Gedanken zur nachhaltigen und grünen Produktion der Zukunft erläutern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wie wichtig ist die nachhaltige und umweltschonende Fertigung?
- Die Produktion der Zukunft
- Kernprobleme und Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung
- Klimafußabdruck
- Die 4. Industrielle Revolution
- Verknüpfung Industrie 4.0 mit nachhaltiger Fertigung
- Kreislaufwirtschaft – Wertschöpfung statt Verschwendung
- Die Wurzeln der Circular Economy
- Cradle to Cradle - Vom Anfang bis zum Ende denken
- Kreislaufwirtschaft ist mehr als eine verbesserte Abfallwirtschaft
- Technische und Biologische Kreisläufe
- Ein Blick über den Tellerrand
- Effiziente Fabrik - nachhaltig und grün
- Effizienzsteigerung und Energiesparen in der Produktion
- Energieeffizienz in der Robotik
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Bedeutung nachhaltiger und umweltfreundlicher Produktionsmethoden. Sie untersucht die Herausforderungen der Ressourcenknappheit und die Chancen der Circular Economy im Kontext der 4. Industriellen Revolution. Ziel ist es, die zentralen Konzepte und Ansätze für eine nachhaltige Produktion der Zukunft zu beleuchten und deren Relevanz für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zu verdeutlichen.
- Nachhaltige Produktion und Ressourcenschonung
- Die 4. Industrielle Revolution und ihre Auswirkungen auf die Produktion
- Kreislaufwirtschaft und Cradle-to-Cradle-Prinzip
- Effizienzsteigerung und Energiesparen in der Produktion
- Zukünftige Herausforderungen und Chancen der grünen Produktion
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Relevanz der Themen Nachhaltigkeit, Energiewende und Industrie 4.0 dar und führt in die Problematik der Ressourcenknappheit ein. Es wird die historische Entwicklung des Konzepts der Nachhaltigkeit beleuchtet.
- Wie wichtig ist die nachhaltige und umweltschonende Fertigung?: Dieses Kapitel zeigt die Bedeutung von nachhaltiger Produktion auf, um zukünftigen Generationen wichtige Ressourcen zu sichern. Es wird die Entwicklung der Weltbevölkerung und des Ressourcenverbrauchs beleuchtet.
- Die Produktion der Zukunft: Hier werden die Herausforderungen und Zielgrößen der Produktion der Zukunft diskutiert. Die Arbeit betrachtet die Bedeutung von Lean Management, Innovation, Geschwindigkeit und Wandelbarkeit in der Produktion.
- Die 4. Industrielle Revolution: Dieses Kapitel behandelt die Verknüpfung von Industrie 4.0 mit nachhaltiger Fertigung. Es werden die Potentiale der Digitalisierung für eine effiziente und ressourcenschonende Produktion dargestellt.
- Kreislaufwirtschaft – Wertschöpfung statt Verschwendung: Hier werden die Konzepte der Circular Economy und des Cradle-to-Cradle-Prinzips erklärt. Die Arbeit beleuchtet die Vorteile und Herausforderungen einer Kreislaufwirtschaft.
- Ein Blick über den Tellerrand: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über internationale Best Practices und Beispiele für erfolgreiche nachhaltige Produktionsmodelle.
- Effiziente Fabrik - nachhaltig und grün: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Steigerung der Energieeffizienz in der Produktion und der Rolle der Robotik in diesem Kontext.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselbegriffe dieser Seminararbeit sind: Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, Cradle-to-Cradle, Industrie 4.0, Lean Management, Ressourcenknappheit, Effizienzsteigerung, Energiesparen, Green Production, Umweltschutz.
- Citation du texte
- Hofmann Johannes (Auteur), 2019, Green/Sustainable Operations. Nachhaltige und umweltschonende Produktion, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/462074