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Die Museumsreform in Deutschland, die Wiener Secession und Avantgarde-Ausstellungen

Innenraumgestaltungen und deren Wirkung auf den Betrachter

Title: Die Museumsreform in Deutschland, die Wiener Secession und Avantgarde-Ausstellungen

Term Paper , 2001 , 25 Pages , Grade: 2+

Autor:in: Katharina Krings (Author)

Art - Miscellaneous
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Eine Praxis, wie sie das moderne Museum charakterisiert, zeichnete sich in Deutschland seit 1890 ab, wobei vorangegangene intensive Auseinandersetzungen über das vorherrschende Paradigma der Museumsinszenierung bis in die späten 1870er Jahre zurück reichen. Der eigentliche Reformprozess, der die museologische Praxis des 19. Jahrhunderts in Frage stellte, fand bis 1914 statt.
Es soll in dieser Arbeit nachgezeichnet werden, wie die Reformbewegung begann und wie sie sich entwickelte. Im Zuge dessen sind besonders Wilhelm von Bodes und Hugo von Tschudis Ideen und deren Verwirklichung von Bedeutung. Sie benannten ihre Ausstellungskonzepte mit Begriffen wie Stilraum oder Wohnraumatmosphäre, aber auch von den Secessionisten ließen sich Bode und Tschudi inspirieren. Alexis Joachimides hat herausgearbeitet, dass im Zuge der Museumsreform außerinstitutionelle Vorbilder adaptiert wurden. Bode und Tschudi, der unter Bode seine museumspraktische Ausbildung erhalten hatte, prägten dabei wie kein anderer Museumsdirektor den neuen Typ des modernen Galerieleiters.
Aufgrund Tschudis erstmaliger Verwendung der weißen Wand in der ständigen Sammlung eines Museums wird kurz auf die Sonderbundausstellung in Köln von 1912 eingegangen, in der die Bilder sich ebenfalls vor weißem Grund dem Betrachter präsentierten.
Jedoch befanden sich Bode und Tschudi noch in der Übergangszeit, sie konnten nur temporäre Ausstellungsräume schaffen, in denen sie mit ihren Ideen experimentierten - in die gängige Ausstellungspraxis wurden ihre Vorschläge nämlich vorerst nicht aufgenommen.
Anders verhielt es sich mit den Avantgarde- und Secessionisten-Ausstellungen. In der Lampenfabrik Seifert fand 1906 die erste Avantgarde-Ausstellung statt. Ihr folgten unter anderen 1910 in der Galerie Arnold und 1911 in der Galerie Tannhauser weitere. Genauso wie in den Secessionisten-Ausstellungen zwischen 1900 und 1905 war es für die vertretenen Künstler und die Ausstellungsmacher geradezu selbstverständlich, neue Ideen in die Ausstellungskonzeption mit einfließen zu lassen und Gestaltungsprogramme zu entwerfen, die der Norm nicht im entferntesten entsprachen.
Die Raumgestaltungen der Museumsreform, der Avantgarde-Ausstellungen und der Secessionisten sollen im Folgenden mit besonderem Blick auf die Wirkung, die die Hängung, Rahmung und Wandfarbe auf den Betrachter hatte, beschrieben und beurteilt werden.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Die Museumslandschaft im Umbruch
    • Wieso entwickelte sich das Reformbewusstsein?
      • Die Wirkung der vorreformatorischen Museumseinrichtung auf den Betrachter
    • Mechels und Fiedlers Kritiken am Kunstbetrieb und die Denkschrift von 1883
    • Bodes Rauminszenierung im Kaiser-Friedrich-Museum
      • Wie wirkte Bodes Ausstellungskonzept auf den Betrachter?
    • Tschudis Rauminszenierung in der Berliner Nationalgalerie
      • Wie wirkte Tschudis Ausstellungskonzept auf den Betrachter?
        • Sonderbund Köln 1912
  • Die secessionistische Ausstellungspraxis und deren Wirkung auf den Betrachter
    • Resonanzen auf die Ausstellungspraxis der Secessionisten
  • Die Avantgarde-Ausstellungen in der Lampenfabrik Seifert, der Galerie Arnold und der Galerie Tannhauser
  • Zusammenfassung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Entwicklung der Museumsreform in Deutschland zwischen 1890 und 1914, indem sie die Entstehung des Reformbewusstseins, die Ideen von Wilhelm von Bode und Hugo von Tschudi und deren Verwirklichung sowie den Einfluss der Secessionisten und Avantgarde-Ausstellungen auf die Ausstellungspraxis analysiert.

  • Die Ursachen und Hintergründe der Museumsreformbewegung in Deutschland
  • Die Rolle von Wilhelm von Bode und Hugo von Tschudi als prägende Persönlichkeiten der Museumsreform
  • Der Einfluss der Secessionisten und Avantgarde-Ausstellungen auf die Entwicklung der Ausstellungspraxis
  • Die Auswirkungen der Museumsreform und der neuen Ausstellungskonzepte auf den Betrachter
  • Die Bedeutung der Raumgestaltung und deren Elemente (Hängung, Rahmung, Wandfarbe) für die Wahrnehmung von Kunst

Zusammenfassung der Kapitel

  • Einleitung: Die Einleitung stellt die Problematik der Museumsreformbewegung in Deutschland im Kontext der sich wandelnden Museumslandschaft dar. Sie skizziert die Bedeutung von Bode und Tschudi als wichtige Akteure der Reform sowie die Rolle der Secessionisten und Avantgarde-Ausstellungen.
  • Die Museumslandschaft im Umbruch: Dieses Kapitel beleuchtet die Ursachen für das Reformbewusstsein, das sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte. Die Analyse fokussiert auf die Veränderungen im Besucherpublikum, die sich auflösende normative Ästhetik, die wachsenden Museumssammlungen und die Defizite der vorherrschenden Museumsinszenierung. Es werden die Kritiken von Mechels und Fiedler am Kunstbetrieb sowie die Denkschrift von 1883 behandelt. Des Weiteren werden die Rauminszenierungen von Bode im Kaiser-Friedrich-Museum und von Tschudi in der Berliner Nationalgalerie untersucht, wobei die jeweiligen Ausstellungskonzepte und deren Wirkung auf den Betrachter im Vordergrund stehen.
  • Die secessionistische Ausstellungspraxis und deren Wirkung auf den Betrachter: Dieses Kapitel untersucht die Ausstellungsmethoden der Secessionisten und deren Einfluss auf die Museumsreformbewegung. Es geht insbesondere auf die Resonanzen der Secessionisten-Ausstellungen auf die Entwicklung der Ausstellungspraxis ein.
  • Die Avantgarde-Ausstellungen in der Lampenfabrik Seifert, der Galerie Arnold und der Galerie Tannhauser: Dieses Kapitel analysiert die Avantgarde-Ausstellungen als wichtige Einflussfaktoren auf die Museumsreformbewegung. Es werden die Innovationen in der Ausstellungskonzeption und die Gestaltungsprogramme der Avantgarde-Künstler hervorgehoben.

Schlüsselwörter

Museumsreform, Museumswesen, Ausstellungspraxis, Rauminszenierung, Betrachter, Wirkung, Secession, Avantgarde, Wilhelm von Bode, Hugo von Tschudi, Sonderbundausstellung, Köln, Galerie Arnold, Galerie Tannhauser, Lampenfabrik Seifert.

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Details

Title
Die Museumsreform in Deutschland, die Wiener Secession und Avantgarde-Ausstellungen
Subtitle
Innenraumgestaltungen und deren Wirkung auf den Betrachter
College
Ruhr-University of Bochum  (Institut für Kunstgeschichte)
Course
Franz Marc und August Macke - Erfolg, Bewertung, Erforschung
Grade
2+
Author
Katharina Krings (Author)
Publication Year
2001
Pages
25
Catalog Number
V46235
ISBN (eBook)
9783638434683
ISBN (Book)
9783638681841
Language
German
Tags
Museumsreform Deutschland Wiener Secession Avantgarde-Ausstellungen Franz Marc August Macke Erfolg Bewertung Erforschung
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Katharina Krings (Author), 2001, Die Museumsreform in Deutschland, die Wiener Secession und Avantgarde-Ausstellungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/46235
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