Ziel dieser Arbeit ist es, Chancen und Möglichkeiten berufsorientierter Elternarbeit in allgemeinbildenden weiterführenden Schulen aufzuzeigen und zu hinterfragen inwieweit und mit welchen Strategien eine vertrauensvolle Elternarbeit konkret für den Übergang Schule - Beruf realisiert werden kann.
Hierzu werden im ersten Teil der Arbeit theoretische Hintergrundinformationen gegeben. Diesbezüglich werden die beiden Begriffe "Elternarbeit" und "Berufsorientierung" definiert, ferner wird die Rolle der Familie für die Berufsorientierung betrachtet sowie Problemfelder und Schwierigkeiten der Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule untersucht.
In einem zweiten Teil werden schließlich konkrete Ziele, Aufgaben und Strategien erfolgreicher Elternarbeit für eine gezielte Berufsorientierung aufgezeigt und veranschaulicht, inwiefern diese an den weiterführenden Schulen geplant und umgesetzt werden können. Hierzu wird im Anschluss ein Good-Practice Modell vorgestellt, um zu demonstrieren, wie berufsorientierte Elternarbeit gelingen kann.
Anschließend werden die Grenzen berufsorientierter Elternarbeit anhand des neuen Übergangssystems Schule - Beruf in NRW sowie der Rolle der Lehrkräfte ermittelt. Zuletzt wird ein Fazit aus der Erarbeitung gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Theoretischer Hintergrund
- 2.1. Der Begriff „Elternarbeit“
- 2.2. Der Begriff „Berufsorientierung“
- 2.3. Die Familie als wichtigste Instanz im Berufsorientierungsprozess
- 2.4. Herausforderungen und Probleme der Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrkräften - Ausgangsituation
- 2.4.1. Schwierigkeiten beim Übergang Primarstufe - Sekundarstufe
- 2.4.2. Defizite im Kontaktverhalten und Informationsaustausch
- 2.4.3. Bestehende Angebote zur Elternarbeit sprechen Eltern nicht an
- 2.4.4. Eltern aus bildungsfernen Schichten bzw. mit Migrationshintergrund
- 2.4.5. Elterneinfluss ist nicht immer positiv
- 3. Chancen und Möglichkeiten berufsorientierter Elternarbeit
- 3.1. Ziel berufsorientierter Elternarbeit
- 3.2. Aufgaben berufsorientierter Elternarbeit
- 3.3. Strategien berufsorientierter Elternarbeit
- 3.3.1. Entwicklung und Pflege einer Willkommenskultur
- 3.3.2. Aufsuchende Elternarbeit - Intensive und regelmäßige Kontakte zwischen Eltern und Lehrkräften
- 3.3.3. Aktivierende Elternarbeit – Kooperation zwischen Eltern und Lehrkräften
- 3.3.4. Netzwerkarbeit
- 3.4. Planung und Umsetzung berufsorientierter Elternarbeit
- 3.5. Good Practice - Modell: Das Stuttgarter Konzept für eine verbesserte Zusammenarbeit mit Eltern in der Berufsorientierung
- 4. Grenzen berufsorientierter Elternarbeit
- 4.1. Das Standardelement „Elternarbeit“ in dem neuen Übergangs-system in NRW
- 4.2. Die Rolle der Lehrkräfte
- 5. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Chancen und Möglichkeiten berufsorientierter Elternarbeit in allgemeinbildenden weiterführenden Schulen. Im Fokus steht die Frage, wie eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrkräften im Übergang Schule-Beruf gestaltet werden kann.
- Definition der Begriffe „Elternarbeit“ und „Berufsorientierung“
- Die Rolle der Familie im Berufsorientierungsprozess
- Herausforderungen und Problemfelder der Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule
- Konkrete Ziele, Aufgaben und Strategien erfolgreicher Elternarbeit
- Grenzen berufsorientierter Elternarbeit im Kontext des neuen Übergangssystems Schule-Beruf in NRW
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel legt den Grundstein für die Arbeit, indem es die Relevanz von Berufsorientierung im Kontext des stetigen Wandels des Arbeitsmarktes und der Bedeutung der Familie als Einflussfaktor auf die Berufswahl von Jugendlichen herausstreicht. Die Einleitung verdeutlicht die Notwendigkeit einer aktiven Einbindung von Eltern in den Berufsorientierungsprozess und unterstreicht das Ziel der Arbeit: Chancen und Möglichkeiten berufsorientierter Elternarbeit aufzuzeigen.
Das zweite Kapitel liefert den theoretischen Hintergrund für die anschließenden Ausführungen. Es werden die Begriffe „Elternarbeit“ und „Berufsorientierung“ definiert, die Familie als wichtigste Instanz im Berufsorientierungsprozess beleuchtet und die Herausforderungen und Problemfelder der Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule beleuchtet. In diesem Kapitel werden verschiedene Aspekte wie die Schwierigkeiten beim Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe, Defizite im Kontaktverhalten und Informationsaustausch, mangelnde Ansprache von Eltern durch bestehende Angebote, die besonderen Herausforderungen von Eltern aus bildungsfernen Schichten oder mit Migrationshintergrund sowie die ambivalente Wirkung des Elterneinflusses behandelt.
Das dritte Kapitel widmet sich den Chancen und Möglichkeiten berufsorientierter Elternarbeit. Es werden die Ziele und Aufgaben einer solchen Elternarbeit beschrieben und verschiedene Strategien, wie z.B. die Entwicklung einer Willkommenskultur, aufsuchende und aktivierende Elternarbeit sowie die Förderung der Netzwerkarbeit vorgestellt. Des Weiteren wird auf die Planung und Umsetzung berufsorientierter Elternarbeit eingegangen und das Good Practice-Modell des Stuttgarter Konzepts für eine verbesserte Zusammenarbeit mit Eltern in der Berufsorientierung beleuchtet.
Das vierte Kapitel beleuchtet die Grenzen berufsorientierter Elternarbeit. Es geht auf das Standardelement „Elternarbeit“ im neuen Übergangssystem Schule-Beruf in NRW ein und analysiert die Rolle der Lehrkräfte im Kontext dieser Zusammenarbeit.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Thema Berufsorientierung und Elternarbeit in allgemeinbildenden weiterführenden Schulen. Die zentralen Schlüsselwörter sind: Berufsorientierung, Elternarbeit, Übergang Schule-Beruf, Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrkräften, Strategien, Good Practice, Grenzen, Übergangssystem.
- Quote paper
- Vanessa Burns (Author), 2014, Chancen und Möglichkeiten berufsorientierter Elternarbeit in allgemeinbildenden weiterführenden Schulen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/462569