Der vorliegende Text wirft Fragen auf und sucht nach Antworten auf die Sorgen und Nöte pädagogischer Fachkräfte. In diesem Zusammenhang werden auch noch einmal einige Grundbegriffe wie naturnahe Spielräume, Spiel und Integration beziehungsweise Inklusion näher erläutert. Vor allem aber wird eine Möglichkeit aufgezeigt, Kindern mit erhöhtem Förderbedarf in der Entwicklung ihres Sozialverhaltens und/oder mit Beeinträchtigungen bestmögliche Bedingungen für ihren Aufenthalt in der Grundschule zu bieten. Wie kann es gelingen trotz aller Widrigkeiten inklusives pädagogisches Handeln zu ermöglichen? Das Spiel in naturnahen Räumen ist eine Methode, die besondere Bedingungen voraussetzt und ein hohes Maß an Fachwissen erfordert, um sie gezielt als eines von vielen Förderangeboten einzusetzen. Ein ausgewogenes Verhältnis von gesteuerten und nicht gesteuerten Fördermaßnahmen kann bei entsprechenden Rahmenbedingungen zu überraschend guten Ergebnissen führen.
Die Veränderungen unserer Gesellschaft in den letzten dreißig Jahren sind unübersehbar. Dieser Wandel vollzieht sich in einem sich ständig steigenden Tempo. Bei vielen Menschen entsteht das Gefühl die gegenwärtige Umwelt nicht mehr als die zu erkennen, in die sie hinein geboren wurden. Daher gelingt es vielen Eltern nur noch mit größter Anstrengung ihren Kindern Ruhe, Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln. Gerade aber diese Faktoren sind wichtigste Voraussetzung für gesunde und lebendige Entwicklungsprozesse in der Kindheit. Der Erwerb von Lebenskompetenzen scheint inzwischen auch eine Schlüsselrolle in der täglichen Arbeit von Kitas und Grundschulen einzunehmen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Informationen zur Themenwahl
- Sozialpädagogische Fragestellung
- Theoretische Grundlagen
- Erläuterungen zu sozialen und emotionalen Kompetenzen
- Die Bedeutung des Spiels für die kindliche Entwicklung
- Exkurs zu sozialen Störungen und Beeinträchtigung
- Integration und Inklusion – eine mögliche Begriffsbestimmung
- Pädagogik in naturnahen Räumen
- Vorstellung der Einrichtung und Gegebenheiten
- Aufbau und Arbeitsweise des Grundschulbereiches
- Beschreibung von zwei Schülern einer Lerngruppe
- Durchführung der Fördermaßnahme
- Beobachtungen und Wahrnehmungen
- Auswertung
- Fazit und Ausblick (Interpretation)
- Quellennachweise
- Anhang
- Bedeutung der Bindung
- Kontext bei der Entwicklung von sozialen Kompetenzen
- Beispiele für Störungsbilder
- Begriffsbestimmung Integration und Inklusion
- Rechtliche Grundlagen
- Umsetzungsaspekte beim Bau von naturnahen Spielräumen
- Pädagogische Konzepte zu Naturnahen Spielräumen
- Die „Gemeinschaftsschule am Stadtrand“ (GaS)
- Fotostrecke
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Bedeutung des Spielens in naturnahen Räumen für die kindliche Entwicklung, insbesondere für Kinder mit Störungen oder Beeinträchtigungen. Ziel ist es, die Vorteile dieser Methode für integrativ/inklusiv pädagogische Arbeit aufzuzeigen und aufzuzeigen, wie sie Kindern eine große Bandbreite an Möglichkeiten bietet, ihre sozialen Kompetenzen zu entwickeln und zu stärken.
- Die Bedeutung des Spiels in naturnahen Räumen für die Entwicklung sozialer Kompetenzen von Kindern
- Die Rolle des Spiels bei der Förderung von Kindern mit sozialen Störungen oder Beeinträchtigungen
- Die Anwendung von integrativen/inklusiven pädagogischen Ansätzen im Kontext des Spiels in naturnahen Räumen
- Die Entwicklung von sozialen und emotionalen Kompetenzen bei Kindern
- Die Bedeutung von Naturerfahrungen für die kindliche Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Dieses Kapitel stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert die Motivation des Autors. Es wird die sozialpädagogische Fragestellung formuliert und die Ziele der Arbeit dargelegt.
- Theoretische Grundlagen: In diesem Kapitel werden wichtige pädagogische Begriffe und Konzepte erläutert, die für das Verständnis der Arbeit relevant sind. Es werden insbesondere soziale und emotionale Kompetenzen, die Bedeutung des Spiels, Integration und Inklusion sowie Pädagogik in naturnahen Räumen behandelt.
- Vorstellung der Einrichtung und Gegebenheiten: Dieses Kapitel beschreibt die Einrichtung, in der die Fördermaßnahme durchgeführt wurde, und stellt zwei Schüler der Lerngruppe vor.
- Durchführung der Fördermaßnahme: Dieses Kapitel beschreibt die praktische Umsetzung der Fördermaßnahme. Der Fokus liegt auf den Beobachtungen und Wahrnehmungen, die während der Durchführung gemacht wurden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themenbereiche soziale Kompetenzen, integrativ/inklusive Pädagogik, Spiel in naturnahen Räumen, Entwicklung von Kindern mit Störungen oder Beeinträchtigungen, soziale und emotionale Kompetenzen, Beobachtung, Integration, Inklusion und naturnahe Pädagogik.
- Citation du texte
- Jan Schneppe (Auteur), 2018, Stärkung der sozialen Kompetenzen von Grundschülern mit besonderem Förderbedarf, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/462603