Elfriede Jelinek ist eine der bedeutendsten deutschsprachigen Autorinnen der Gegenwart. Der Höhepunkt ihres Erfolges war die Verleihung des Literaturnobelpreises im Jahre 2004. Sie nahm den Preis nicht persönlich entgegen, weil sie sich aus Angst nicht in die Öffentlichkeit begeben wollte. Mit ihrer Angsterkrankung geht sie offen um, indem sie darüberschreibt und spricht. In dieser Arbeit soll das Thema Angst im Fokus stehen.
Ziel ist die Thematisierung der Angst aus rezeptionsästhetischer Sicht. Dazu wird der Text „Angst 2“ von Elfriede Jelinek analysiert. Es soll dargestellt werden, inwieweit die Autorin es schafft ein abstraktes Gefühl zu beschreiben und wie dieses beim Leser ankommt. Außerdem soll die mögliche autobiografische Verbindung zum Text untersucht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Rezeptionsästhetischer Ansatz
- Analyse von „Angst 2“
- Definition der Angst aus verschiedenen Perspektiven
- Sprachliche Analyse von „Angst 2“
- Autobiografischer Bezug
- Medialität bei „Angst 2“
- Gesellschaftskritik bei „Angst 2“
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit einer rezeptionsästhetischen Analyse der Angst bzw. des Angstkranken in Elfriede Jelineks Roman „Angst 2“. Die Arbeit untersucht die Wirkung des Textes auf den Leser und analysiert die Darstellung von Angst aus verschiedenen Perspektiven. Ziel ist es, die sprachlichen Mittel Jelineks und ihren möglichen autobiografischen Bezug aufzuzeigen und die gesellschaftliche Kritik, die in dem Text angelegt ist, herauszuarbeiten.
- Rezeptionsästhetischer Ansatz und die Rolle des Lesers
- Darstellung von Angst in „Angst 2“
- Sprachliche Mittel und die Bedeutung von Wiederholung und Negation
- Autobiografische Bezüge in „Angst 2“
- Medialität und Gesellschaftskritik in Jelineks Werk
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Angst und Elfriede Jelineks Roman „Angst 2“ ein. Sie stellt die zentrale These der Arbeit vor: Die Angst als menschliches Gefühl und als Thema in Jelineks Werk.
Das zweite Kapitel widmet sich dem rezeptionsästhetischen Ansatz und erklärt, wie die Rolle des Lesers und seine Erwartungshorizonte die Bedeutung des Textes beeinflussen können. Es wird diskutiert, wie Jelineks Texte die Leser möglicherweise herausfordern und ihnen einen ungewohnten Umgang mit Angst ermöglichen.
Der dritte Teil analysiert „Angst 2“ und definiert die Angst aus verschiedenen Perspektiven. Dazu gehören die psychologische, die philosophische und die soziologische Perspektive. Es werden auch verschiedene Phobien und ihre Entstehung im Zusammenhang mit Angst besprochen.
Im vierten Kapitel wird die sprachliche Analyse von „Angst 2“ durchgeführt. Hierbei wird der Fokus auf die häufige Verwendung von Wiederholungen und Negationen gelegt, um die Intensität des Gefühls der Angst im Text zu beleuchten.
Das fünfte Kapitel beleuchtet den autobiografischen Bezug in „Angst 2“ und untersucht, inwiefern Jelineks eigene Erfahrungen mit Angst und ihrer Kindheit in den Text einfließen.
Das sechste Kapitel beschäftigt sich mit der Medialität bei „Angst 2“. Es werden verschiedene Medien, die in dem Roman vorkommen, wie z.B. Fernsehen und Film, analysiert und ihre Bedeutung für die Darstellung von Angst erörtert.
Das siebte Kapitel widmet sich der Gesellschaftskritik in „Angst 2“. Es wird untersucht, wie Jelinek in ihrem Text aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen, wie z.B. Kapitalismus und Individualisierung, kritisiert und in Verbindung mit Angst setzt.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen Angst, Rezeptionsästhetik, Elfriede Jelinek, „Angst 2“, Sprachliche Analyse, Autobiografie, Medialität und Gesellschaftskritik. Das zentrale Thema ist die Angst als emotionales, soziales und gesellschaftliches Phänomen. Im Mittelpunkt steht die Analyse von Jelineks Roman „Angst 2“ mit dem Ziel, die komplexe Darstellung von Angst und die Wirkung des Textes auf den Leser zu verstehen.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2018, Rezeptionsästhetische Analyse der Angst und des Angstkranken in "Angst 2" von Elfriede Jelinek, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/462616