Professionalisierung in der Pflege

Verbesserte Patientenversorgung durch den Einsatz von akademisch ausgebildeten Pflegekräften?


Bachelorarbeit, 2017

46 Seiten, Note: 1,1


Leseprobe


lnhaltsverzeichnis

1.Einleitung

2. Methodisches Vorgehen

3. Professionalisierung in der Pflege
3.1. Ziele der Professionalisierung
3.2. Der Professionalisierungsprozess
3.3. Stand der Professionalisierung heute

4. Die Akademisierung der Pflege in Deutschland
4.1. GrUnde fUr die Akademisierung
4.2. Entwicklung der Akademisierung
4.3. Ziele der Akademisierung

5. Der duale Studiengang Pflege

6. Masterstudiengange im Bereich Pflege

7. Herausforderungen von akademisierten Pflegekraften in der Praxis

8. Einsatz von akademisierten Pflegekraften in der Praxis
8.1. Bedarf und Aufgabenbereiche von akademisierten Pflegekraften aus Sicht 16 der Praxis
8.2. Tatigkeitsfelder von akademisierten Pflegekraften in der Praxis

9. Verbesserung der Patientenversorgung durch akademisierte Pflegekrafte
9.1. Patientenoutcome
9.2. Kompetenzerweiterung

10. Diskussion

11. Fazit

12. Ausblick

Literaturverzeichnis

Abstract

In dieser Arbeit geht es um die Professionalisierung in der Pflege zum Zweck einer verbesserten Patientenversorgung durch den Einsatz von akademisch ausgebildeten Pflegekraften. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, die unterschiedlichsten Aufgaben von akademisierten Pflegekraften in der Praxis heraus zu filtern sowie aufzuzeigen. DarUber hinaus wird dargestellt, inwiefern in der Versorgung von Patienten durch den Einsatz von akademisch ausgebildeten Pflegekraften, eine Verbesserung erreicht wer­ den kann. Zur Untersuchung ist eine systematische Literaturrecherche in den Daten­ banken PUBMED, CINAHL und LIVIVO erfolgt. Zudem fand eine Handsuche im Fach­ bereich Gesundheitswissenschaften der Universitat Bielefeld statt. Die Ergebnisse las­ sen sich in verschiedensten Studien, Monografien, Fachartikeln sowie FachbUchern finden. In dieser Arbeit zeigt sich deutlich, dass akademisierte Pflegekrafte einen er­ heblichen Kompetenzzugewinn erwerben und dass dieser zu einer Verbesserung in der Patientenversorgung beitragen kann. DarUber hinaus kann gezeigt werden, dass durch den Einsatz von akademisierten Pflegekraften das Patientenoutcome verbessert wird. Zudem lasst sich festhalten, dass durch den Einsatz von akademisierten Pflege­ kraften weitere Versorgungsprobleme bewaltigt werden konnen.

1. Einleitung

Das Gesundheitssystem muss sich gegenwartig mit einem starken Strukturwandel im Versorgungssystem auseinandersetzten. Durch den schnellen medizinischen Fort­ schritt und das Phanomen des demographischen Wandels, steht die klassische Medi­ zin und die Krankenversorgung in Deutschland unter einem enormen Innovations- und Handlungsdruck (Ewers, 1996). Vor allem der Anstieg der Multimorbiditat1 sowie die Zunahme chronischer Erkrankungen, die mit der demographischen Entwicklung ein­ hergehen, werden den kUnftigen Versorgungsbedarf deutlich erhohen (Kalble, 2017). Durch diese Veranderungen steigen die Qualifikationsanforderungen an den Beruf Pflege. Gerlach (2012) verweist darauf, dass das Angebot an beruflicher Pflege, den veranderten gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen Rechnung tragen muss.

Seit Anfang der 90er-Jahre lassen sich diverse Veranderungen im Berufsfeld der Pfle­ ge beobachten. So haben sich beispielsweise immer mehr pflegebezogene Studien­ gange herauskristallisiert. Anfangs konzentrierten sich die Studiengange primar auf die Felder der Lehrerbildung und des Managements der Pflege. Studiengange, die die Entwicklung der Pflegepraxis direkt fordern, waren deutlich in der Minderheit (Friesa­ cher, 2014). Durch den Bologna Prozess2 sowie die vom Gesetzgeber eingeraumten Modellmoglichkeiten fUr hochschulbasierte Pflegeausbildungen, kommt es zu einer deutlichen Zunahme von Angeboten an dualen Studiengangen im Bereich Pflege. So­ mit besteht seit 2004 die Moglichkeit, sich mit einem dualen Studiengang fUr die Pfle­ gepraxis zu qualifizieren. Die Deutsche Gesellschaft fUr Pflegewissenschaft (2014) betont in einer Stellungnahme die Wichtigkeit eines Bachelorstudiengangs in der Pfle­ ge, da der Abschluss zu einem fachlich fundierten, reflektierten und wissenschaftlichen Arbeiten in der Praxis qualifiziert. Zusatzlich soli die Umsetzung von pflegewissen­ schaftlichen Erkenntnissen in der pflegerischen Praxis die Qualitat der Versorgungs­ prozesse verbessern. DarUber hinaus stellt der Bachelorstudiengang in der Pflege ei­ nen ersten wichtigen Baustein fUr die Qualifizierung von wissenschaftlichem Nach­ wuchs dar. Zudem kann neben dem Bachelorabschluss die Pflegeexpertise mit einem Masterstudium erweitert werden.

Der Deutsche Pflegerat spricht sich ebenfalls fUr den Einsatz von Bachelor­ Absolventen, die in der direkten Krankenversorgung tatig sein sollen aus, da auf diese Weise eine verbesserte Krankenversorgung erreicht werden kann (Deutscher Pflegerat e.V., 2014). Dies fUhrt mich schlieP..Iich zu folgender Fragestellung:

- Kann die Versorgung der Patienten durch den Einsatz von akademisch ausgebil­ deten Pflegekraften in der Praxis verbessert werden?

Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, aus dem aktuellen Wissensstand heraus, die un­ terschiedlichsten Aufgaben von akademisierten Pflegekraften in der Praxis heraus zu filtern sowie zu untersuchen. DarUber hinaus wird dargestellt, inwiefern in der Versor­ gung von Patienten durch den Einsatz von akademisch ausgebildeten Pflegekraften, eine Verbesserung erreicht werden kann.

In Kapitel 2 wird damit begonnen, das methodische Vorgehen zu erlautern, um einen Uberblick darUber zu erlangen, wie bei der Literaturrecherche vorgegangen worden ist. Mit der beginnenden Akademisierung der Pflege, hat die Debatte um die Professionali­ sierung der Pflegeberufe deutlich zugenommen. Vor diesem Hintergrund, wird der Pro­ fessionalisierungsprozess in der Pflege in Kapitel 3 naher betrachtet. Um ein allgemei­ nes Verstandnis zum Thema der Akademisierung in der Pflege aufbauen zu konnen, werden in Kapitel 4 die GrUnde, die Entwicklung sowie die Ziele der Akademisierung in der Pflege in Deutschland erlautert. In Kapitel 5 folgt eine ausfUhrliche Erklarung der dualen Studiengange in dem Bereich Pflege, um anschlier..end in Kapitel 6 die Master­ studiengange im Bereich der Pflege zu betrachten. In der Literatur wird vermehrt da­ rauf hingewiesen, dass akademisch ausgebildete Pflegekrafte vor einigen Herausfor­ derungen stehen, wenn diese in die Berufswelt einsteigen. Vor allem in der lnteraktion mit den traditionell ausgebildeten Pflegenden entstehen haufig Barrieren. Diese Her­ ausforderungen werden in Kapitel 7 dargelegt. Anschlier..end folgt in Kapitel 8 eine ausfUhrliche Darstellung der Aufgabenbereiche der akademisch ausgebildeten Pflege­ krafte. In Kapitel 9 setzte ich mich damit auseinander, ob durch akademisierte Pflege­ krafte eine Verbesserung in der Patientenversorgung erreicht werden kann. Hieran schlier..t sich eine Diskussion (Kapitel 10) Uber die Ergebnisse sowie ein Fazit (Kapitel 11), in dem die wichtigsten Ergebnisse resUmiert werden, an. Abschlier..end wird ein Ausblick (Kapitel 12) gegeben.

2. Methodisches Vorgehen

Zur Untersuchung der Fragestellung ist eine systematische Literaturrecherche in den Datenbanken PUBMED, CINAHL und LIVIVO erfolgt. Es wurden folgende Suchbegriffe verwendet: "akademisierte Pflegekrafte", "Professionalisierung in der Pflege", "Aufga­ ben von akademisierten Pflegekraften", "Ausbildung in der Gesundheits- und Kranken- pflege", "Akademisierung der Pflege", "Modellstudiengange in der Pflege", "Patienten­ outcome", "Evaluation". Daruber hinaus sind englische Suchbegriffe verwendet wor­ den. Diese waren: "Professional nursing", "nursing academization", "profession", "Bachlor Degree in Nursing". Um neben Veroffentlichungen in Fachzeitschriften auch Buchveroffentlichungen mit einzubeziehen fand eine Handsuche im Fachbereich Ge­ sundheitswissenschaften der Universitat Bielefeld statt. Zudem hat eine Onlinesuche auf den lnternetseiten https://www.dbfk.de und http://www.dg-pflegewissenschaft.de stattgefunden. Weitere Literatur wurde mittels Durchsicht der Literaturverzeichnisse gefundener Publikationen gewonnen. Eingeschlossen werden Publikationen aus den Jahren 1993 bis heute in deutscher Sprache. Daruber hinaus werden Publikationen aus den Landern Schweiz und 6sterreich mit eingebunden. Berufsbegleitende Ba­ chelorstudiengange im Bereich der Pflege, werden in dieser Arbeit ausgeschlossen. In dieser Arbeit ist mit dem Begriff Pflege die Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege gemeint.

Die gefundenen Ergebnisse die sich in 5 Studien, 14 Fachartikeln, 6 Monografien, 9 Fachbuchern, 3 Dissertationen und 10 lnternetbeitragen finden lassen, solien im Hin­ blick auf die Fragestellung analysiert und vorgestellt werden.

3. Professionalisierung in der Pflege

Mit der beginnenden Akademisierung der Pflege, hat die Debatte um die Professionali­ sierung der Pflegeberufe deutlich zugenommen. Allein in den Jahren 1996 bis 2003, weisen siebzehn Pflegefachzeitschriften bereits in der Oberschrift einen Bezug zu den Begriffen ,Professionalisierung", ,Profession", ,professionell" auf (Gerlach, 2013). Je­ doch beziehen sich die Beitrage auf unterschiedliche Sachverhalte.

Mit der Professionalisierung werden verschiedenste Ziele diskutiert und analysiert. Diese Ziele werden im Unterkapitel 3.1. ausfUhrlich erlautert. AnschlieBend folgt im Unterkapitel 3.2. eine Darstellung des Professionalisierungsprozesses um abschlie­ Bend im Unterkapitel 3.3. nach 25 Jahren Akademisierung genau zu erortern, wo der Professionalisierungsprozess heute steht.

3.1. Ziele der Professionalisierung

lm Kontext des demografischen Wandels, der Zunahme von chronischen Krankheiten sowie steigender Pflegebedurftigkeit, gewinnt die bedarfsgerechte und professionelle pflegerische Versorgung zunehmend an Bedeutung (Kalble, 2017). Durch die eben genannten Entwicklungen (demografischer Wandel, etc.) sowie durch gesundheitspoli­ tische Entwicklungen und versorgungsstrukturelle und okonomische Veranderungen, haben sich die beruflichen Anforderungen an den Pflegeberuf und an die Qualifikatio- nen erheblich gewandelt (Kalble, 2017; zitiert nach SlotaIa, 2011; Krampe, 2014). Die­ se Entwicklungen erfordern von der Pflege einen Veranderungsschritt. Somit fordert Kalble (2017; zitiert nach Sachverstandigenrat, 2007) und Schaeffer (2011) fUr den Versorgungsbedarf einen ,Professionenmix", der auch wissenschaftlich fundierte Inter­ ventions- und Versorgungskonzepte voraussetzt.

Vor diesem Hintergrund werden seit den 1970er Jahren AnsprUche und Forderungen nach einer Professionalisierung der Pflege diskutiert und analysiert. Mit dem Ansatz der Professionalisierung werden unterschiedliche berufs- und versorgungspolitische Ziele verfolgt. ,Es geht u.a. um die Aufwertung des Berufes (im Sinne der Gleichwer­ tigkeit mit dem Arztberuf), um die Klarheit in der Arbeitsteilung mit der Medizin, ... [so­ wie] um die Schaffung einer eigenstandigen, wissenschaftlich fundierten Wissensbasis und Handlungskompetenz" (Kalble, 2017, 8.33). Zudem werden weitere Erwartungen mit der Professionalisierung verknUpft. Diese beziehen sich vor allem auf hilfreiche und neue Erkenntnisse zur Bewaltigung des erhohten Versorgungsbedarfs. DarUber hinaus wird erwartet, dass die Aufwertung der Pflege steigt und dadurch die gesellschaftliche Anerkennung verbessert wird (Bogemann-GroP..heim, 2004). Zudem strebt die Profes­ sionalisierung in der Pflege die Verbesserung der Qualitat in der Pflege an. Dies soli durch die wissenschaftliche Fundierung sowie durch die fallbezogene Planung und Evaluierung des pflegerischen Handelns erreicht werden (Bollinger, Gerlach und Gre­ we, 2006). Um diese Ziele realisieren zu konnen, halt es der Sachverstandigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen in dem aktuellen Gutachten fUr sehr wichtig, die Pflege weiter voranzutreiben und aktiv zu fordern. Des Weiteren soli der wissenschaftliche Nachwuchs durch ausbildungsintegrierende Bachelorstudien­ gange gefordert werden, um die Professionalisierung in der Pflege zu sichern (Sach­ verstandigenrat, 2014). Die ausbildungsintegrierenden Studiengange gehoren zu den dualen Studiengangen in der Pflege, die in Kapitel 5 dargestellt werden.

lm nachsten Unterkapitel wird zunachst der Professionalisierungsprozess dargestellt.

3.2. Der Professionalisierungsprozess

Um genau erortern zu konnen, wie sich der Professionalisierungsprozess entwickelt hat, bedarf es zunachst einer genauen Definition der Begriffe Profession und Professi­ onalisierung. Mit dem Begriff Profession werden relativ autonome und wissenschaftlich fundierte Expertenberufe im Dienstleistungsbereich bezeichnet (Kalble, 2017; zitiert nach McClelland, 1985). Zu den Professionen zahlen zum Beispiel Berufe wie Arzte oder Juristen. Professionen kennzeichnen sich zudem durch Macht und Einfluss sowie durch erhohte Qualifikations- und Erwerbschancen. Kalble (2017) weist darauf hin, dass Professionen ,wandelbare Phanomene" sind, die sich unter bestimmten gesell- schaftlichen Bedingungen und in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Akteuren bil­ den und entwickeln.

In der Literatur wird vermehrt darauf hingewiesen, dass es verschiedenste Definitionen von Profession und Professionalisierung gibt. Somit beschreibt Mieg (2005) Professio­ nalisierung wie folgt: ,Mit dem Begriff Professionalisierung wird in der Regel der viel­ schichtige Prozess der Weiterentwicklung eines Berufes oder einer Berufsgruppe in Richtung autonome Profession bezeichnet" (S. 342). Kalble (2017) erganzt hier, dass mit dem Begriff der Professionalisierung ein Zugang zum beruflichen Handeln geschaf­ fen werden kann. Zudem kann eine Wissensbasis des Handelns und die Qualitat der personenbezogenen Dienstleistung hergestellt werden. Somit ist der Begriff der Pro­ fessionalisierung zum Einen als ein Prozess, in der Professionalitat angestrebt und herausgebildet wird, zu verstehen. Zum Anderen, wird die Professionalisierung als ein Prozess verstanden, in dem sich ein Beruf in Richtung einer Profession entwickelt und durchsetzt (Kalble, 2017).

In den 90er Jahren beginnt die erste Phase des Professionalisierungsaufschubs. Dies zeigt sich vor allem vor den Rahmen der neu etablierten pflegebezogenen Studien­ gange. lm Mittelpunkt steht hierbei die neu eingefUhrte Pflegewissenschaft. Durch die Etablierung der Pflegewissenschaft, entstehen eine Reihe von Untersuchungen, die sich vor allem mit dem Selbstverstandnis der Pflege, der Pflegeplanung sowie ersten theoretische Ansatzen einer Pflegeforschung beschaftigten. Diese Untersuchungen sollen schon damals als Losungsansatze zur Beseitigung der Probleme in der Pflege beitragen (Sewtz, 2006). Hierdurch wird schnell deutlich, dass die Akademisierung der Pflege einen hohen Stellenwert in der Entwicklung der Professionalisierung in der Pfle­ ge hat. Bezug nehmend auf die Professionalisierung der Pflege, werden von Sewtz (2006; zitiert nach Bartholomeyczik, Gopel und MUhlum, 1997) vier Entwicklungspha­ sen diskutiert, die den Professionalisierungsprozess deutlich werden lassen.

Die erste Phase stellt die Dienstleistungsphase dar. In dieser Phase, die auf den Be­ ginn des 20. Jahrhunderts zurUck datiert werden kann, wird die Pflegearbeit zuneh­ mend differenziert sowie hierarchisch nach AusbildungsabschiUssen organisiert (Se­ wtz, 2006; zitiert nach Bartholomeyczik et al., 1997). Die zweite Phase, welche auch als akademische Phase bezeichnet werden kann, wird durch die EinfUhrung von pfle­ gebezogenen Studiengangen an Hochschulen gekennzeichnet. In dieser Phase wer­ den erste Versuche unternommen, Pflege konzeptionell und aufgabenorientiert zu de­ finieren sowie die Eigenstandigkeit des Pflegeberufs und dessen Notwendigkeit zu begrUnden (Sewtz, 2006; zitiert nach Reinhardt, 1999). Die klinische Phase, stellt die dritte Phase dar. In dieser Phase erfahren klinische Pflegemethoden akademische Aufwertung. DarUber hinaus werden Praxisfelder erweitert sowie Spezialisierungen definiert (Sewtz, 2006; zitiert nach Bartholomeyczik et al., 1997). In der vierten und letzten Phase wird die Effektivitat der Pflege zunehmend wissenschaftlich betrachtet. DarUber hinaus wird hier versucht, Theorien und Modelle, in die Praxis und somit in den Pflegealltag zu integrieren. Sewtz (2006) verweist darauf, dass die neueste Phase bis heute noch anhalt.

lm nachsten Unterkapitel wird dargestellt wo sich der Professionalisierungsprozess heute befindet.

3.3.Stand der Professionalisierung heute

In der Literatur wird schnell deutlich, dass die Professionalisierung der Pflege in Deutschland im Vergleich zu amerikanischen und anderen europaischen Landern noch stark in der Entwicklung zurUck liegt. Die Meinungen darUber gehen stark auseinander, wo der Professionalisierungsprozess heute steht. In der Literatur gibt es Autoren, die den Anspruch erheben, bereits Profession zu sein. Andere Autoren beschreiben den Stand der Professionalisierung hingegen noch in den Anfangen. Schaeffer (1994) ver­ weist klar darauf, dass der ,begonnene Etablierungsprozer.. auf wissenschaftlicher Ebene noch nicht zwingend der Beginn eines Professionalisierungsvorgangs darstellt. FUr eine Professionalisierung reich! die blor..e Akademisierung nicht aus; hinzu treten mUssen Zentralwertbezug, Ausbildung einer eigenstandigen systematischen Wissens­ basis und einer spezifischen Handlungsstruktur" (S. 123). Diese Aussage wird von Cassier-Woidasky (2012) nochmal untermauert: ,So ist die Pflegeakademisierung eine zwar notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung fUr professionelle Pflege" (S.180). Somit wird eindeutig sichtbar, dass die Professionalisierung der Pflege stark durch den Prozess der Akademisierung sowie der beginnenden Verwissenschaftli­ chung gekennzeichnet ist. Doch diese Veranderungen sind in der Praxis nur unzu­ reichend angekommen.

In dem Entwurf des Pflegeberufsgesetztes (2016) ist die Einrichtung einer primarquali­ fizierenden Pflegeausbildung 3 an Hochschulen eingeplant. Das Ziel der primarqualifi­ zierenden Pflegeausbildung soli es sein, den Transfer des pflegewissenschaftlichen Wissens in die Pflegepraxis zu Ubertragen. DarUber hinaus ist ein weiteres Ziel der primarqualifizierenden akademischen Pflegeausbildung, die Pflege als eigene Profes­ sion zu starken. Durch diese Pflegeausbildung kann es einen professionalisierungsre­ levanten Entwicklungsschub geben. Zudem kann es zu einer weitreichenden Professi­ onalisierung der Pflege kommen und die pflegerische Versorgung ausschlaggebend verbessern (Kalble, 2017). Ob eine Verbesserung in der pflegerischen Versorgung erreicht werden kann, wird im Kapitel 9 ausfUhrlich diskutiert und analysiert.

Zum Stand der Professionalisierung lass!sich somit sagen, dass der Prozess noch in der Entwicklung sleek!. Jedoch gibt es durch die stetige Veranderung in der Pflege gute Weiterentwicklungschancen im Hinblick auf eine weitergehende Professionalisie­ rung. In Bezug auf die weitere Professionalisierung in der Pflege aur..ert Zegelin (2005) ganz klar, dass sich im direkten Patientenkontakt zeigen wird, ob die Professionalisie­ rung der beruflichen Pflege weiter voranschreitet sowie tragfahig ist. Somit wird im nachsten Kapitel die Akademisierung in der Pflege ausfUhrlich dargelegt.

4. Die Akademisierung der Pflege in Deutschland

Die Akademisierung in der Pflege ist ein Thema, welches in den vergangenen Jahren zunehmend an Relevanz gewonnen hat. lmmer mehr grundstandige Pflegestudien­ gange 4 etablieren sich an deutschen Hochschulen. lm Rahmen dieser grundstandigen Pflegestudiengange konnen Studierende neben der beruflichen Ausbildung auch einen Bachelorabschluss in der Pflege erwerben.

In diesem Kapitel werden die GrUnde und Empfehlungen zum Beispiel vom Wissen­ schaftsrat zur Akademisierung in Deutschland erlautert (Unterkapitel 4.1.). Anschlie­ r..end wird die Entwicklung der Akademisierung dargelegt (Unterkapitel 4.2.). Mit der Akademisierung in Deutschland werden viele Ziele verbunden. Diese werden im letz­ ten Unterkapitel (4.3.) naher erlautert.

4.1. GrUnde fUr die Akademisierung

Wie schon in Kapitel 3.1. beschrieben worden ist, stehen im Vordergrund der Argu­ mente fUr eine wissenschaftliche Fundierung der Pflege und damit auch fUr die Not­ wendigkeit der Akademisierung in Deutschland, die demografischen und epidemiologi­ schen Veranderungen (Schrock, 1998). DarUber hinaus werden die Krankheitsverlaufe der im Durchschnitt immer alter werdenden Menschen zunehmend komplexer. Dies ist auf den technischen und medizinischen Fortschritt zurUck zu fUhren. Durch die damit einhergehende Steigerung der Lebenserwartung, nehmen die chronischen Erkrankun­ gen ebenfalls zu (Hundt & van Hovell, 2015). Die Folgende Abbildung verdeutlicht, das Altern in der Gesellschaft.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Dreifaches Altern (Hundt & van Hovel/, 2015: zitiert nach Weidner & Kratz, 2012, S.11)

Durch diese Veranderungen erhoht sich die Arbeitsbelastung in der Pflege. DarOber hinaus kommt es durch die wachsende Zahl von Patienten mit chronischen und Mehr­ facherkrankungen, zu einer Obernahme arztlicher Aufgaben durch das Pflegepersonal. Daraus ergibt sich ,die Aufgabe fOr die Gesundheitspolitik, eine bedarfsgerechte Ver­ sorgung der Bevolkerung zu gewahrleisten" (Hundt & van Hovell, 2015, S.20) Urn die­ sen Veranderungen gerecht zu werden, fordern Boggemann, Moers und Schoninger (2012) in Bezug auf eine Akademisierung in der Pflege, eine fachliche Expertise in der Praxis sowie eine Angleichung auf das europaische Niveau.

Urn weiterhin eine ganzheitliche Versorgung gewahrleisten zu konnen, sind Pflegende erforderlich, die in der Lage sind, Pflegediagnostik durchzufOhren, mit erweiterten As­ sessmentinstrumenten umzugehen und einen Pflegeprozess evaluieren konnen. Zege­ lin (2005) gibt an, dass ein GroBteil dieser Aufgaben nur auf akademischem Niveau erreicht werden konnen.

Der Deutsche Bildungsrat fOr Pflegeberufe (DBR) bringt weitere europaisch begrOnde­ te Argumente hervor. Der DBR (2006) gibt an, dass durch eine berufs- und hochschuli­ sche Bildung der Weg in die Wissensgesellschaft gewiesen wird und die Akademisie­ rung in der Pflege die europaischen Dimensionen starkt. Zudem kann ein weltweites Berufsbildungsmarketing erreicht werden. DarOber hinaus fordert der DBR (2006), dass die Transparenz und die Anerkennung von Qualifikationen starker gewahrleistet werden, da dadurch europaweite Kooperationsprozesse im Bildungsbereich erreicht werden konnen.

Zur weiteren BegrOndung der Akademisierung in der Pflege, bedarf es einen Blick auf die Veroffentlichungen der Robert Bosch stiftung. Die Denkschrift "Pflege braucht Eli­ ten" fordert 10 bis 20 Prozent eines Ausbildungsjahrgangs mit einem Bachelorab- schluss zur unmittelbaren Tatigkeit am Patienten sowie zur eigenstandigen Mitarbeit in professionellen Teams (Robert Bosch Stiftung, 1993). Durch diese Forderung soli Pflege zu einer wissenschaftlichen Disziplin werden und wissenschaftliche Erkenntnis­ se in den Pflegealltag integriert werden. Die Denkschrift der Robert Bosch Stiftung, ist jedoch auch von herausragender Bedeutung in der Entwicklung der Akademisierung, welche im nachsten Teilkapitel thematisiert wird.

4.2. Entwicklung der Akademisierung

Die Anfange der Akademisierung in der Pflege haben sich in Deutschland erst seit Be­ ginn der 90er-Jahre etabliert. FrUhere Versuche Studienmoglichkeiten fUr Pflegende zu etablieren, sind an Widerstanden der eigenen Berufsgruppe sowie an Finanzierungs­ moglichkeiten gescheitert (Friesacher, 2014). Der erste pflegeorientierte Diplomstudi­ engang wurde von der Fachhochschule OsnabrOck entwickelt und startete im Winter­ semester 1991 mit dem Studiengang Pflegemanagement. Nach einem Jahr starteten fUnf weitere Bundeslander (Baden-WUrttemberg, Bremen, Hessen, Nordrhein­ Westfalen und Rheinland-Pfalz) mit weiteren pflegeorientierten Studiengangen (Schrock, 1998). In diesen Jahren ist die Denkschrift der Robert Bosch Stiftung "Pflege braucht Eliten" als wichtigste Grundlage fUr die BegrUndung von Hochschulstudien­ gangen fUr Pflegeberufe herangezogen worden. Auch heute noch gilt die Denkschrift als ,Referenzpunkt" fUr die wissenschaftliche Entwicklung der Pflege in Deutschland (Moses, 2015). Die Denkschrift der Robert Bosch Stiftung hat allerdings auch Kritik erfahren mUssen, da die Beschrankung des Studiums allein fUr Lehr- und Leitungskraf­ te ist. Bollinger et al. (2006) kritisiert verscharft, dass aus professionstheoretischer Siehl, Professionalisierung nur den Berufsstand als Ganzes erfassen konne. Somit wird fUr grundstandige primarqualifizierende Pflegestudiengange pladiert. Die Studien­ gange sollen das Ziel verfolgen, die Pflege zu "verwissenschaftlichen" sowie die fachli­ che Kompetenz in den Pflegeablaufen zu erweitern (Bollinger et al., 2006).

In der zweiten Halfte der 1990er-Jahre hat sich eine Vielzahl von pflegebezogenen Studiengangen etabliert. Neben den Studiengangen fUr Pflegemanagement, Pflegepa­ dagogik und Pflegewissenschaft, gab es einige vereinzelte Studiengange, die sich auf eine generalistisch ausgerichtete Pflegequalifikation konzentriert haben (Moses, 2015). Somit stellt sich die Akademisierung der Pflege als Qualifikationsprozess fUr gehobene Funktionen dar. DarUber hinaus fehlt es weiterhin an weiterfUhrenden pflegewissen­ schaftlichen Studiengangen sowie an promotions- und habilitationsvorbereitenden Stu­ dienmoglichkeiten (Moses, 2015). Eine weitere HUrde stellt die abgeschlossene Pfle­ geausbildung als Zugangsvoraussetzung fUr aile Studiengange dar.

Durch den Bologna Prozess im Jahr 1999 sowie die vom Gesetzgeber eingeraumten Modellmoglichkeiten fUr eine hochschulbasierte Pflegeausbildung, kommt es schlier..­ lich zu einem schnell wachsenden Angebot an dualen Studiengangen unterschiedlichs­ ter Konzeptionen (Boggemann et al., 2012). Die unterschiedlichen Konzeptionen der dualen Studiengange werden in Kapitel 5 dargelegt. Die Angleichung an internationale Standards sowie die sinkende Attraktivitat des Pflegeberufs bei gleichzeitig wachsen­ dem Demografie bedingten Bedarf, stellen eine entscheidende Rolle fUr die Akzeptanz des Bedarfs an wissenschaftlich qualifizierten Pflegepersonal dar (Boggemann et al., 2012). Seit 2004 besteht nun die Moglichkeit, sich mit einem dualen Studiengang fUr die Pflegepraxis zu qualifizieren. DarUber hinaus gibt es zurzeit mehr als 50 pflegebe­ zogene Studiengange.

Mit der Akademisierung der Pflege werden zahlreiche Ziele verknUpft. Diese Ziele wer­ den im nachsten Unterkapitel naher dargestellt.

4.3. Ziele der Akademisierung

Mit der Akademisierung werden zahlreiche Ziele verknUpft. Diese Ziele konnen in drei Hauptziele eingeteilt werden: berufspolitische Ziele, inhaltliche Ziele und gesundheits­ politische Ziele.

Das berufspolitische Ziel ist es, den Anschluss an den internationalen akademischen Standard zu erreichen. DarUber hinaus wird hiermit das erweiterte Ziel verknUpft, dass berufliche Ausbildungssystem in der Pflege zu verbessern (Brieskorn-Zinke, Hohmann, Reckmann und Stocker, 2001). Die inhaltlichen Ziele der Akademisierung sind darauf ausgelegt, dass die Pflegewissenschaft in Deutschland eine eigene Disziplin darstellen soli. Dabei geht es hauptsachlich darum, dass der inhaltliche und methodische Zugang identifiziert wird, welcher die Pflege von anderen Handlungssystemen im Gesund­ heitswesen unterscheidet (Brieskorn-Zinke et al., 2001). Somit zielen die inhaltlichen ziele darauf ab, dass die Pflege ihre professionelle ldentitat aus der Pflegewissen­ schaft ableiten kann. Die letzten Ziele stellen die gesundheitspolitischen Ziele dar. Wie schon in den letzten Kapiteln erlautert worden ist, werden die Krankheitsverlaufe zu­ nehmend komplexer und es findet eine wachsende Verlagerung der Pflege vom statio­ naren Sektor in den ambulanten Sektor stat!. Durch diese Veranderungen erschlier..en sich neue Aufgabenfelder und es muss eine erhohte Qualitatssicherung im pflegeri­ schen Handeln erfolgen (Brieskorn-Zinke et al., 2001). Die neuen Aufgabenfelder stel­ len insbesondere die Beratung von Angehorigen, Rehabilitationsaufgaben, Gesund­ heitsforderung und die Koordination von Leistungen unterschiedlicher Sozial- und Ge­ sundheitsdienste dar.

Zusammenfassend sind die Hauptziele der Akademisierung in der Pflege die Qualitat des pflegerischen Handelns zu verbessern sowie die Pflegenden auf neue Aufgaben­ felder vorzubereiten. Des Weiteren kann durch die Akademisierung der wissenschaftli­ che Nachwuchs gefordert werden. Daruber hinaus sollen wissenschaftliche Erkennt­ nisse in die Pflegepraxis einflieBen.

5. Der duale Studiengang Pflege

Seit 2004 entstehen fast jahrlich duale Studiengange in der Pflege. Mit einem dualen Studium findet ein Studium an einer Universitat oder Fach- bzw. Hochschule mit der Kombination einer Erstausbildung in der Pflege (Aitenpflege, Gesundheits- und Kinder­ krankenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege) statt (Boggemann et al., 2012).

Die Ausbildung der Pflegeberufe ist nach dem Krankenpflegegesetz fur die Gesund­ heits- und Krankenpflege sowie fur die Gesundheits- und Kinderkrankenpflege gere­ gelt. Fur die Altenpflege ist das Altenpflegegesetz zu berucksichtigen (Hundt & van Hovell, 2015). lm Jahr 2013 ist in beiden Gesetzen eine Modellklausel (§4 Abs.G und 7) zur Erprobung von Ausbildungsangeboten eingefuhrt worden. Diese Ausbildungs­ angebote sollen der Weiterentwicklung der Pflege dienen (Hundt & van Hovell, 2015). Auf dieser Grundlage wurden duale Studiengange in der Pflege entwickelt. Die nach­ folgende Abbildung zeigt, wie viele duale studiengange in der Pflege etabliert sind.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Deutschlandweite Obersicht uber die Anzahl grundstandig pflegeberufs­ ausbildenden Studiengange. Stand 2013 (Hundt & van Hovel/, 2015, S.24)

Es gibt unterschiedliche Formen eines dualen studiengangs in der Pflege. Boggemann et al. (2012) benennt vier unterschiedliche Modelle, die eine Kombination von Pflege- erstausbildung und Studium die einen Bachelorabschluss und ein staatliches Examen in der Pflege zum Ziel haben. Diese vier Modelie sind unter dem Begriff duale Studien­ gange angesiedelt. lm ersten Modell, welches das Anerkennungsmodell ist, wird die Pflegeausbildung vorausgesetzt. Nach der Pflegeausbildung, die auch weiter zurUck liegen kann, wird ein verkUrztes Studium durch Anerkennung von bis zu 50% der Aus­ bildungszeit angeschlossen. Ziel dieses Studiums ist es, die erworbenen Kompetenzen sowie das erlernte Wissen zu vertiefen (Boggemann et al., 2012). In diesem Modell werden in der Regel drei Hochschulsemester absolviert.

[...]


1 Unter einer Multimorbiditat versteht man ein vorkommen verschiedenster Krankheitsbilder bei einer Per­ son, die sich in einem fortgeschrittenen Alter befindet.

2 ImJuni1999 unterzeichnetendie Bildungsminister der Europaischen Union eine Erklarung, die die euro­ paweite EinfUhrung gestufter Studiengange, die Modularisierung sovvie die EinfUhrung eines Leistungs­ punktesystems initiierte (Gerlach, 2012).

3 Bei einer primarqualifizierenden Pflegeausbildung ervvirbt man zwei AbschiUsse: durch eine staatliche PrUfung vvird die Berufsbezeichnung erVvOrben und mit dem Bachelor ein erster akademischer Grad(Hundt &Van Hovell, 2015)

4 GrundstandigeSudiengange fUhren zu einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss. Hierunter fallen aile Bachelor-Sudiengange sovvie Diplom-, Magister- und Staatsexamensstudiengange (Hundt & Van Hovell, 2015)

Ende der Leseprobe aus 46 Seiten

Details

Titel
Professionalisierung in der Pflege
Untertitel
Verbesserte Patientenversorgung durch den Einsatz von akademisch ausgebildeten Pflegekräften?
Hochschule
Fachhochschule der Diakonie GmbH
Note
1,1
Autor
Jahr
2017
Seiten
46
Katalognummer
V463179
ISBN (eBook)
9783668922921
ISBN (Buch)
9783668922938
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Professionalisierung, akademisierung in der Pflege, Pflegekräfte, Pflege, verbesserte Patientenversorgung, akademisch ausgebildete Pflegekräfte
Arbeit zitieren
Sarah Maltusch (Autor:in), 2017, Professionalisierung in der Pflege, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/463179

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