Zielsetzung dieser Arbeit ist die Ausarbeitung einer Messmethode zur Erhebung der Innovationsfähigkeit von Unternehmen. Diese Messmethode soll allgemein anwendbar sein, also sowohl für große Unternehmen als auch für kleine Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern entwickelt werden. Der Fokus wird hierbei rein auf die Erstellung des zugrundeliegenden Konstrukts gelegt und die Auswahl und den Einsatz einer passenden Erhebungsmethode.
Wachsender Konkurrenzdruck, größere Produktvielfalt und eine steigende Austauschbarkeit von Produkten sind in aktuellen Zeiten nicht selten Bewährungsprobe für das Management von Unternehmen jeglicher Art und Größe. Die Differenzierung von anderen Marktteilnehmern und der Gewinn von Marktanteil beschäftigt dabei tagtäglich die Entscheidungsträger und Unternehmensführer, um die Unternehmung nicht nur am Leben, sondern auch profitabel zu halten.
Zentraler Punkt dieser Überlegungen ist der Themenbereich der Innovation. Ohne Innovation haben Unternehmen kaum eine Überlebenschance, andererseits ist das Risiko einer fehlgeschlagenen Innovation und Produktneueinführung nicht vernachlässigbar und kann im schlimmsten Fall das genaue Gegenteil der erwünschten Wirkung erzielen. Je nach Wirtschaftsbereich beträgt diese sogenannte Flop-Quote bis zu 85% und muss damit in der Entscheidungsfindung kritisch betrachtet werden. Umso wichtiger ist es allerdings, dass diesem Risiko nicht durch die Beibehaltung des Status Quo aus dem Weg gegangen wird, sondern eine durchgängige und wiederkehrende Innovationshaltung im Unternehmen gelebt wird – nicht nur auf Führungsebene sondern durch die gesamte Hierarchie des Unternehmens hindurch und gültig für jeden einzelnen Mitarbeiter.
Die Messung der Innovationsfähigkeit wurde in der Forschung bisher aus vielerlei Sichtweisen heraus betrachtet. Gerade weil der Begriff der Innovation vielfältig definiert werden kann, ist die Messung der Innovationsfähigkeit nicht minder komplex. Es wird daher ein Umdenken in der Innovationsforschung gefordert, sodass der Fokus auf die theoretische Fundierung und das Forschungsdesign verstärkt wird. Es gilt hierbei zu beachten, welche Dimensionen der Innovationsfähigkeit betrachtet werden sollen und wie diese gemessen werden. Weiterhin muss sichergestellt sein, dass sowohl die ausgewählte Methodik zur Messung geeignet, als auch die Operationalisierung auf diese Methodik angepasst ist.
Inhaltsverzeichnis
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- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung der Arbeit
- Aufbau der Arbeit
- Theoretische Grundlagen
- Innovation
- Innovationsfähigkeit
- Notwendigkeit und Wettbewerbsvorteile durch Innovation
- Strukturbaum und Erhebung
- Operationalisierung
- Auswahl des Mediums zur Erhebung
- Ausarbeitung des Fragebogens
- Erhebung in der Praxis
- Diskussion
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit widmet sich der Entwicklung einer Messmethode zur Erhebung der Innovationsfähigkeit von Unternehmen. Das Ziel ist es, eine Methode zu erstellen, die sowohl für große als auch für kleine Unternehmen anwendbar ist. Dabei liegt der Fokus auf der Konzeption des zugrundeliegenden Konstrukts, der Auswahl einer geeigneten Erhebungsmethode und der Entwicklung eines Fragebogens zur Messung der Innovationsfähigkeit.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs der Innovation und Innovationsfähigkeit
- Analyse der Bedeutung von Innovation für den Unternehmenserfolg und die Wettbewerbsfähigkeit
- Entwicklung eines Strukturbaums zur Operationalisierung der Innovationsfähigkeit
- Auswahl und Anwendung einer geeigneten Erhebungsmethode
- Kritische Betrachtung der entwickelten Messmethode und Überprüfung relevanter Gütekriterien
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Innovationsfähigkeit ein und beleuchtet die Relevanz des Themas im Kontext des steigenden Wettbewerbsdrucks und der Bedeutung von Innovation für den Unternehmenserfolg. Die Problemstellung der Arbeit wird definiert und die Zielsetzung der Arbeit sowie der Aufbau der Arbeit werden dargelegt.
- Theoretische Grundlagen: Das Kapitel stellt die theoretischen Grundlagen der Innovationsfähigkeit dar. Es werden Definitionen des Begriffs der Innovation und der Innovationsfähigkeit erläutert sowie die Gründe und Wettbewerbsvorteile, die sich aus Innovationen ergeben, beleuchtet.
- Strukturbaum und Erhebung: In diesem Kapitel wird der Strukturbaum zur Operationalisierung der Innovationsfähigkeit vorgestellt. Dieser Strukturbaum dient als Basis für die Messung der Innovationsfähigkeit und stellt die einzelnen Dimensionen und Indikatoren heraus. Des Weiteren werden die Auswahl der Erhebungsmethode und die Entwicklung des Fragebogens, der die Indikatoren des Strukturbaums misst, behandelt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit der Innovationsfähigkeit von Unternehmen und widmet sich der Entwicklung einer Messmethode zur Erhebung dieser Fähigkeit. Zentrale Themen sind die Definition und Abgrenzung des Begriffs der Innovation und der Innovationsfähigkeit, die Bedeutung von Innovation für den Unternehmenserfolg und die Wettbewerbsfähigkeit, die Operationalisierung der Innovationsfähigkeit durch einen Strukturbaum, die Auswahl einer geeigneten Erhebungsmethode und die Entwicklung eines Fragebogens.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2018, Erhebung der Innovationsfähigkeit in einem Industrieunternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/463203