Die vorliegende Arbeit nimmt mein Referatsthema über den Buchdruck während der Reformationszeit, das 2006 am Historischen Seminar entstand, auf und erweitert dieses ohnehin reichhaltige Thema um den bis jetzt einseitig behandelten Aspekt der Bildsatire über Luther. Insbesondere Hans Holbeins Hercules Germanicus wird oftmals als heroisches Gleichnis nationalen Überschwangs angesehen. Dies zu widerlegen ist nur ein Aspekt dieser Arbeit. Ein weiterer Aspekt stellt der kunsthistorische, ikonographische Vergleich mit Herkules-Darstellungen, beziehungsweise Virtus-Darstellungen, der italienischen und deutschen Frührenaissance dar. Griff Holbein auf bereits bekannte Grafiken zurück oder erfand er das Herkules-Thema neu, indem er die mythologische Figur in einen Realitätsbezug setzte?
Die Hetz- und Propagandabilder der altgläubigen Kirchen müssen bei dieser darstellenden Arbeit unberücksichtigt bleiben, da sie sich thematisch nicht im humanistischen Kontext des Herkulesbildes bewegen. Desweiteren wird der zeitnahe Bezug der Illustration Hercules Germanicus zum Lebenslauf Luthers hergestellt.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Buch und Propaganda im Reformationszeitalter
Hans Holbein d.J. in Basel
Martin Luther als Herkules in der
Bildsatire Hans Holbeins d.J.
Zusammenfassung
Tafelteil
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
- Quote paper
- Daniel Thalheim (Author), 2006, Ein Vergleich mit Herkulesdarstellungen der italienischen und deutschen Renaissance, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/463423
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