Die hier vorliegende Arbeit untersucht den Austausch zwischen verschiedenen Welten im Hinblick darauf, wie eine interkulturelle Interaktion gestaltet werden kann, um dazu zu führen, dass die Interagierenden miteinander und aneinander wachsen und dadurch auch zusammenwachsen können. Dabei werden die hier als Ressourcen bezeichneten Fähigkeiten zur Empathie und zur Authentizität in ihrer theoretischen Bedeutung dahingehend untersucht, inwiefern sie zur Beförderung eines Gemeinsamen beitragen können.
Die neue Perspektive auf Interkulturalität wird zu Beginn dieser Arbeit im Hinblick auf den Interkulturellen Dialog als schöpferischen Prozess erläutert und orientiert sich dabei unter anderem am Denken Julliens, der vorschlägt, sich der Debatte um Verschiedenheiten nicht mittels der Definitionen von Differenzen, sondern mithilfe der Konzepte "Abstand" und "Ressource" anzunähern. Die darauffolgenden Kapitel können als Beitrag zur Grundlagenforschung der Bedeutung von Empathie und Authentizität in Bezug auf den Interkulturellen Dialog begriffen werden, die auf die Fragestellung ausgerichtet ist, wie interkulturelle Fremdheit überwunden werden kann. Hierfür werden zunächst diejenigen Interpretationen der Begriffe Empathie und Authentizität, die in Bezug auf die ethische Betrachtungsweise des Interkulturellen Dialogs als ungeeignet aufgefasst werden können, dargestellt, um anschließend die Bedeutung von Empathie und Authentizität und den Zusammenhang zwischen den beiden Begriffen herausarbeiten zu können. Abschließend wird die theoretisch skizzierte Konzeption der Interkulturellen Ressourcenethik im Fazit ergebnisorientiert ausformuliert.
Inhaltsverzeichnis
- Kurzfassung
- Abstract
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung von Authentizität und Empathie im Kontext der interkulturellen Bildung und entwickelt eine philosophisch fundierte Ethik für die Praxis. Der Fokus liegt dabei auf der Förderung des kreativen Potenzials von Vielfalt durch den interkulturellen Dialog.
- Die Bedeutung von Authentizität und Empathie in der interkulturellen Bildung
- Die Entwicklung einer philosophisch fundierten Ethik für die interkulturelle Bildung
- Der Interkulturelle Dialog als zentrales Medium zur Förderung von Vielfalt
- Die Rolle von Empathie und Authentizität bei der Entstehung neuer kultureller Zusammenhänge
- Interdisziplinäre Perspektive mit Einbezug von Erkenntnissen aus der Interkulturalitätsforschung und Neuropsychologie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problematik des unzureichenden Bezugs zwischen philosophischer Ethik und der Praxis der Erwachsenenbildung beleuchtet. Anschließend wird die Konzeption einer an der Philosophie orientierten Ethik für die interkulturelle Bildung vorgestellt. Der Fokus liegt dabei auf der Bedeutung des interkulturellen Dialogs und der Rolle von Empathie und Authentizität als Ressourcen für die Entstehung neuer kultureller Zusammenhänge. Die Arbeit zeichnet sich durch eine interdisziplinäre Perspektive aus, die Erkenntnisse aus verschiedenen Forschungsbereichen, darunter die Interkulturalitätsforschung und die Neuropsychologie, integriert.
Schlüsselwörter
Interkulturelle Bildung, Authentizität, Empathie, Interkultureller Dialog, Philosophie, Erwachsenenbildung, Vielfalt, Kreativität, Interdisziplinarität.
- Arbeit zitieren
- Jasmin Dazer (Autor:in), 2018, Interkulturalität neu denken. Authentizität und Empathie als ethische Orientierung?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/463429