Die derzeitige Reform des Stabilitäts- und Wachstumspaktes (SWP) hat sowohl politische als auch wirtschaftliche Konsequenzen für Europa, die äußerst kontrovers diskutiert werden. Es stellt sich hierbei die Frage, ob der Pakt seinem Anspruch als wirksames Mittel zur Wahrung von Stabilität auch in Zukunft gerecht werden kann. Daher soll in dieser Hausarbeit der Versuch unternommen werden, einen Ausblick auf die mögliche Zukunft des SWP zu geben. In seiner Funktion als ergänzender Bestandteil der Europäischen Währungsunion erscheint es sinnvoll, zunächst deren Ursprünge anhand der Geschichte des wirtschaftlichen Integrationsprozesses in Europa zu klären. Dabei beschränkt sich der Überblick auf historische Ereignisse mit direktem Zusammenhang und lässt den politischen Integrationsprozess weitestgehend außen vor. Auf dieser Basis folgt dann eine Erläuterung der rechtlichen Struktur des SWP sowie eine genauere Betrachtung der praktischen Umsetzung. Diese Abschnitte stützen sich hauptsächlich auf wissenschaftliche Monographien und Schriftreihen, sowie auf Veröffentlichungen der deutschen Bundesbank. Abschließend wird auf die künftigen Veränderungen des Paktes eingegangen und deren gesellschaftliche Relevanz durch einen Einblick in die öffentliche Diskussion untermauert. Aufgrund der hohen Aktualität, können dafür größtenteils nur Artikel einschlägiger Zeitungen, sowie Internetquellen herangezogen werden.
Ferner wäre es sicherlich interessant, den Stabilitäts- und Wachstumspakt hinsichtlich seines institutionellen Rahmens, und den damit verbundenen Problemen der Europäischen Union zu untersuchen. Dies würde jedoch den Rahmen dieser Hausarbeit bei weitem übersteigen, so dass sich alle Abschnitte hauptsächlich auf wirtschaftliche und wirtschaftspolitische Aspekte konzentrieren werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die europäische Währungsunion und der Stabilitätspakt
- 2.1 Gründung und Entwicklung der Währungsunion
- 2.2 Der Stabilitäts- und Wachstumspakt
- 2.2.1 Notwendigkeit und Struktur
- 2.2.2 Das Defizitverfahren
- 2.2.3 Das Defizitverfahren am Beispiel Deutschland
- 2.2.4 Künftige Veränderungen
- 2.2.5 Die öffentliche Debatte
- 3. Abschließende Worte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Stabilitäts- und Wachstumspakt (SWP) und seiner Rolle innerhalb der Europäischen Währungsunion. Ziel der Arbeit ist es, die Herausforderungen und Chancen des Paktes im Hinblick auf seine Zukunft zu beleuchten.
- Die Entstehung und Entwicklung der Europäischen Währungsunion
- Die rechtliche Struktur und praktische Umsetzung des SWP
- Die Auswirkungen des Paktes auf die deutsche Wirtschaft
- Die öffentliche Debatte über den SWP
- Mögliche zukünftige Veränderungen des Paktes
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik des Stabilitäts- und Wachstumspaktes (SWP) ein und beleuchtet die aktuelle Reformdebatte. Es wird deutlich, dass der SWP sowohl politische als auch wirtschaftliche Konsequenzen für Europa hat und seine zukünftige Rolle diskutiert wird.
Das zweite Kapitel widmet sich der Europäischen Währungsunion und erläutert deren Entstehung und Entwicklung im Kontext des europäischen Integrationsprozesses. Dabei werden wichtige historische Ereignisse und die Ursprünge des SWP beleuchtet.
Kapitel 2.2 behandelt die rechtliche Struktur des SWP, die Notwendigkeit und die Struktur des Paktes. Hierbei wird das Defizitverfahren genauer betrachtet, sowohl allgemein als auch anhand des Beispiels Deutschlands.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die Themen Europäische Währungsunion, Stabilitäts- und Wachstumspakt, Defizitverfahren, deutsche Wirtschaft, europäische Integration und öffentliche Debatte.
- Arbeit zitieren
- Arne Lawrenz (Autor:in), 2005, Ist der Stabilitätspakt tot? Anspruch und Realität eines europäischen Projekts, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/46363