Die nachfolgende Arbeit setzt sich mit dem Vorgang der Selbstreperatur in Chats von Nachrichtendiensten am Beispiel von WhatsApp auseinander.
Im Messenger-Dienst WhatsApp finden sich Sprachnachrichten neben geschriebenem Text, welcher sich, durch Abkürzungen, Emoticons und lockere Orthografieregelungen, eher näher an die Mündlichkeit anlehnt als ein klares Gegengewicht zu bilden. Kommunikation per WhatsApp ist demnach eine Chimäre aus Schriftlichkeit und Mündlichkeit. Innerhalb dieser Umgebung weichen die Anwendungsgrenzen von Strukturen und Elementen auf, weshalb untersucht werden muss, in welcher Form Konzepte der Kommunikation in diesem neuen Rahmen angewendet werden.
Ziel dieser Arbeit ist deshalb die Überprüfung des Umgangs mit selbstinitiierten und fremdinitiierten Selbstreparaturen bei WhatsApp. Im Fokus stehen dabei die Reparatur-Initiierung und die konkrete Reparatur-Operation. Es soll ein Vergleich zwischen den klassischen verbalen Formen und ihrer grafischen Gegenstücken ermöglicht werden um zu überprüfenn, wie die Umwandlung mündlicher Mittel in grafische Formen gelingt und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es gibt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Hintergrund
- Reparaturen als Reaktion auf Verständigungsprobleme
- Selbstreparaturen in Abgrenzung zu Fremdreparaturen
- Allgemeingültige Bestandteile einer Selbstreparatur
- Besonderheiten der Reparatur-Initiierung bei selbstinitiierten Selbstreparaturen
- Besonderheiten der Reparatur-Initiierung bei fremdinitiierten Selbstreparaturen
- Mündlichkeit und Schriftlichkeit im Chat
- Graphische Unterstützungen bei Reparaturen
- Stellung und Besonderheit der Emoticons
- Überprüfung des Aufbaus von Selbstreparaturen im Chat anhand eigener Beispiele
- Untersuchungskorpus
- Vorgehen
- Einzelfallanalysen
- Diskussion der Beobachtungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Umgang mit selbstinitiierten und fremdinitiierten Selbstreparaturen im Messenger-Dienst WhatsApp. Der Fokus liegt dabei auf der Reparatur-Initiierung und der konkreten Reparatur-Operation. Ziel ist es, einen Vergleich zwischen den klassischen verbalen Formen und ihrer grafischen Gegenstücke zu ermöglichen, um zu überprüfen, wie die Umwandlung mündlicher Mittel in grafische Formen gelingt und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es gibt.
- Analyse der Selbstreparaturen im Kontext des digitalen Chats
- Vergleich von verbalen und grafischen Reparaturformen in WhatsApp
- Untersuchung der Besonderheiten der Reparatur-Initiierung
- Bedeutung von Mündlichkeit und Schriftlichkeit in der digitalen Kommunikation
- Rolle von Emoticons und anderen grafischen Elementen bei Reparaturen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas im Kontext der digitalen Revolution und der steigenden Bedeutung von Messenger-Diensten wie WhatsApp dar. Sie verdeutlicht, dass die strikte Trennung von Schriftlichkeit und Mündlichkeit im digitalen Raum verschwimmt und neue Forschungsansätze erfordert.
- Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel definiert grundlegende Konzepte wie Reparaturen, Selbstreparaturen und Fremdreparaturen. Es beleuchtet die verschiedenen Arten von Verständigungsproblemen und die Bedeutung von Reparatursequenzen in der Kommunikation. Die Besonderheiten des Chats und der Einsatz von Emoticons werden im Hinblick auf die Reparatur-Praxis diskutiert.
- Überprüfung des Aufbaus von Selbstreparaturen im Chat anhand eigener Beispiele: Das Kapitel stellt die Methode und das Untersuchungskorpus vor. Konkrete Einzelfallanalysen von Selbstreparaturen in WhatsApp-Chats werden analysiert, um die Forschungsfrage zu beleuchten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Selbstreparaturen, Verständigungsprobleme, digitale Kommunikation, Chat, WhatsApp, Mündlichkeit, Schriftlichkeit, Emoticons, grafische Mittel, Einzelfallanalysen, Untersuchungskorpus, Reparatur-Initiierung und Reparatur-Operation.
- Arbeit zitieren
- Hans Moritz Ritter (Autor:in), 2019, Der Umgang mit Verständigungsproblemen und Selbstreparaturen im Chat am Beispiel von WhatsApp, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/463937