Die meisten Menschen wissen aus eigener Erfahrung, dass es in der Familie auch mal Spannungen zwischen den einzelnen Familienmitgliedern geben kann. Allerdings führen nicht selten Spannungen zu physischen und psychischen Übergriffen die in der Fachsprache als „Häusliche Gewalt“ bezeichnet werden. Klischeehaft ist dieses Beispiel: Der Ehemann schlägt seine Frau. Das ist wohl das Erste, woran man denkt, wenn man den Begriff „Häusliche Gewalt“ hört. Jedoch richtet sich die Gewaltanwendung oftmals nicht nur gegen den Ehepartner, sondern leider auch gegen die eigenen Kinder. Weiterhin ist es auch interessant zu erfahren, ob die Gewaltanwendung gegen Kinder in einer separaten polizeilichen Statistik erfasst wird und wie sich die Zahlen im Laufe der Zeit entwickelt haben.
Der Verfasser hat sich für dieses Thema entschieden, da die Gewaltanwendung gegen Kinder in der Vergangenheit von der Gesellschaft als legitimes Mittel der Kindererziehung angesehen wurde, dies jedoch es heutzutage als kriminelles Delikt geahndet wird und es daher ein Phänomen ist, womit sich ein Polizeibeamter täglich beschäftigt. Des Weiteren ist es interessant zu sehen, welche Erscheinungsformen es mittlerweile im Bereich „Häusliche Gewalt gegen Kinder“ gibt. Zudem wird dieses Thema allen Kommissaranwärterinnen und -anwärtern auf deren weiteren polizeilichen Werdegang begleiten, sodass der Verfasser dieses Thema erarbeiten und mehr darüber erfahren möchte.
Die Schwerpunkte dieser Ausarbeitung werden sich auf die verschiedenen Erscheinungsformen häuslicher Gewalt und die diesbezüglichen Entstehungstheorien richten. Dabei werden als erstes die Hintergründe beleuchtet, die zu einer Ausschreitung innerhalb der Familie führen, da die Täter meist selbst Erfahrungen mit Gewaltanwendung in ihrer Kindheit hatten und dies dann auf ihre eigenen Kinder übertragen. Im Vorfeld wird die Täter-Opfer-Beziehung erläutert und erarbeitet. Zu erwähnen ist auch, dass es zu diesem Themenbereich zahlreiche Hilfsorganisationen gibt, an die man sich als Betroffener solcher Gewaltdelikte wenden kann. Diese Hilfsorganisationen sind auch im präventiven Bereich tätig und deshalb wird eine Auflistung der präventiven Möglichkeiten in die Ausarbeitung mit einfließen.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist „Häusliche Gewalt“?
- Beteiligte Parteien
- Täter
- Opfer und Zeugen
- Täter-Opfer-Beziehung
- Erscheinungsformen
- Die direkte Gewalt
- Physische Gewalt
- Psychische Gewalt
- Sexueller Missbrauch
- Vernachlässigung
- Die indirekte Gewalt
- Die direkte Gewalt
- Entstehungstheorien
- Aggressions- und Frustrationstheorie
- Lerntheorie
- Trieb- oder Instinkttheorie
- Katharsis-Hypothese
- Einsatz und Ermittlung der Polizei
- Folgen
- Psychische Folgen
- Physische Folgen
- Prävention
- Was ist Prävention?
- Präventionsarbeit in der Schule
- Öffentlichkeitsarbeit
- Hilfsangebote für betroffene Kinder
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Ausarbeitung befasst sich mit dem Thema „Häusliche Gewalt gegen Kinder“ und verfolgt das Ziel, dieses Phänomen in seiner Komplexität zu beleuchten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den verschiedenen Erscheinungsformen der Gewalt, den Entstehungstheorien und den Möglichkeiten der Prävention.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs „Häusliche Gewalt“
- Analyse der beteiligten Parteien, insbesondere der Täter und ihrer Motive
- Erläuterung der Entstehungstheorien und ihrer Relevanz für das Verständnis von häuslicher Gewalt
- Darstellung der Folgen von häuslicher Gewalt, sowohl auf psychischer als auch auf physischer Ebene
- Vorstellung und Bewertung von Präventionsmaßnahmen, sowohl im schulischen als auch im gesellschaftlichen Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema „Häusliche Gewalt“ ein und beleuchtet dessen Relevanz. Das Kapitel „Was ist „Häusliche Gewalt“?“ definiert den Begriff und grenzt ihn von anderen Formen von Gewalt ab. Das Kapitel „Beteiligte Parteien“ befasst sich mit den Rollen und Motiven von Tätern und Opfern.
Das Kapitel „Erscheinungsformen“ beschreibt die verschiedenen Arten von Gewalt, die im Kontext von häuslicher Gewalt auftreten können. Es werden sowohl die direkte als auch die indirekte Gewalt mit ihren jeweiligen Unterformen erläutert. Das Kapitel „Entstehungstheorien“ analysiert verschiedene Ansätze, die das Phänomen der häuslichen Gewalt erklären.
Schlüsselwörter
Häusliche Gewalt, Kinder, Gewaltanwendung, Täter, Opfer, Prävention, Entstehungstheorien, Psychische Folgen, Physische Folgen, Schule, Öffentlichkeit, Hilfsangebote
- Quote paper
- Patryk Lubanski (Author), 2014, Gewalt gegen Kinder. Wenn Eltern ihre Kinder misshandeln, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/464211