Willkommen in Dresden. Integration stärken und Zukunft sichern


Trabajo Universitario, 2013

12 Páginas, Calificación: 2,3


Extracto


Inhalt

1. Einleitung

2. Problemlage und Ziele

3. Handlungsalternativen
Alternative A: Ausbau des Welcome-Centers um Informationsveranstaltungen
Alternative B: Errichtung einer mehrsprachigen Telefonhotline
Alternative C: Evaluation der Ausländerbehörde

4. Politikformulierung - konkreter Lösungsvorschlag

5. Antrag Der CDU Fraktion

6. Literatur

1.Einleitung

Integration ist heutzutage ein wichtiges Thema im gesellschaftlichen Leben. Es ist sowohl in der Bildungs- als auch in der Arbeitswelt omnipräsent. Integration lässt sich genauso oft im kulturellen, rechtlichen oder im ökologischen Bereich vorfinden, wie in der Familie oder im Gesundheitswesen. Aus diesem Grund gewinnt die Integrationspolitik immer mehr an Bedeutung in der Gesellschaft. Neben den ökonomischen Belangen rückt das menschliche Miteinander zunehmend mehr in den Fokus. Demzufolge steht das Zusammenleben der Einheimischen und der Neuankömmlinge mit unterschiedlicher kultureller Prägung im Vordergrund

Integration, abgeleitet vom lateinischen Begriff „integrare“, bedeutet demnach „zu einem Ganzen zusammenfugen“. Um dieses Ganze zu erreichen, müssen sich Aufnahmegesellschaft und Eingewanderte gleichermaßen beteiligen und einbringen. Integration meint also „(...) den beständigen Prozess der Verständigung über die gemeinsamen Grundlagen und Regeln des Zusammenlebens in einem Gemeinwesen. In diesem Sinne ist Integration ein gesellschaftlicher Prozess, der nicht irgendwann abgeschlossen ist, sondern immer wieder neu gefordert werden muss.1

Die Absicht, die Integration auf kommunaler Ebene in der nächsten Zukunft weiterzuführen und zu verbessern, liegt der Integrationspolitik des Stadtrates zugrunde. Davon profitiert die ganze Gesellschaft, weil die Lebensqualität sowohl bei den Ausländern als auch bei den Einheimischen dadurch verbessert werden kann. Die Ausländer werden auf diese Weise mehr akzeptiert und respektiert und die Einheimischen fühlen sich durch ein besseres Wissen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede sicherer. Letztendlich verdient jeder Bewohner Sachsens, abgesehen von seiner Herkunft, eine Chance auf einen guten Umgang miteinander, geprägt von Würde und Respekt. In diesem Zusammenhang kann der Auf- und Ausbau der Willkommensgesellschaft insgesamt als ein vorrangiges Ziel der Integrationspolitik gesehen werden.

Es wäre eine gute Perspektive für eine weitere Entwicklung der Gesellschaft auf Basis demokratischer Grundrechte ein fremdenfreundliches und weltoffenes Klima in der Stadt zu schaffen. Die gesellschaftliche Teilhabe der hier lebenden Migrantinnen und Migranten könnte somit die Lebensqualität der Einheimischen verbessern

Durch die Änderung der Einstellung gegenüber den Neuankömmlingen mit verschiedenen kulturellen Hintergrund könnte man eine höhere Stufe der Integration und des gesellschaftlichen Fortschritts erreichen. So ist es wichtig, die Anwesenheit von Ausländer als Symbol des Zusammenwachsens statt der Entfremdung zu sehen. Die Ausländer kommen nicht, um Probleme zu bereiten! Sie kommen aufgrund des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Erfolges Deutschlands. Sie bringen dabei aber eigene Erfahrungen und Qualifikationen mit, die sich als nützliche für die jeweilige Gesellschaft erweisen können.

2. Problemlage und Ziele

Sachsen bietet viele Vorzüge, welche Menschen aus der ganzen Welt anziehen. Eine ständig verbesserte Infrastruktur sowie eine entwickelte Wirtschaft bieten eine hohe Lebensqualität in Dresden und Sachsen insgesamt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Grafik 1:Was Ausländern in Dresden gut gefällt2

Durchschnittlich kommen 400 Neu-Dresdner monatlich aus dem Ausland nach Sachsen. Gegenwärtig sind allein an der Technischen Universität Dresden ca. 3.500 ausländische Studierende eingeschrieben. Rund ein Drittel davon sind junge Chinesen und Chinesinnen, die nach ihrem Studium wieder in ihre Heimat zurückkehren wollen.

Demgegenüber hat sich der größte Teil der in Dresden ansässigen vietnamesischen, russischen, ukrainischen und polnischen Staatsangehörigen dauerhaft angesiedelt.

Diese sind auch die zahlenmäßig am stärksten vertretenen Migrantengruppen in Dresden (je zwischen 1.200 und 1.950 Personen).

Die Anteile anderer Nationen in der deutschen Gesellschaft werden jährlich immer höher. So ergeben sich für den Dresdner Raum folgende Statistiken:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 2: Anteil Migranten an Bevölkerung nach Stadtteilen3

Wichtig ist, dass Dresden bei zunehmendem Anteil ausländischer Mitbürger weiterhin den Ruf einer weltoffenen und gastfreundlichen Stadt genießt.

So ergibt sich die Notwendigkeit hinsichtlich dieser beachtlichen Zahlen, das Miteinander der ausländischen Mitbürger und der Einheimischen aufgrund von Prinzipien wie Toleranz, Respekt vor anderen Kulturen und Offenheit zu gestalten. In diesem Zusammenhang sollten auch vorrangig die Faktoren für ein besseres Einleben der Menschen mit verschiedenem kulturellem Hintergrund bestimmt und verbessert werden.

Die durchgeführte explorative Studie von Malcolm Jackson „Das Leben ausländischer Forscher in Dresden“ zeigt, dass die eingeschränkte Kommunikationsfähigkeit der ausländischen Mitbürger zu Isolation, bzw. zur Einschränkung sozialer Kontakte führt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Grafik 2: Was würde ihr Leben hier verbessern?4

Fördernde Maßnahmen, die das Kennenlernen der Menschen in Sachsen und das Entstehen von Freundschaften begünstigen, würden nicht nur die Lebensqualität aller verbessern, sondern auch die ausländischen Mitbürger in die lokalen communities integrieren, welche Kontakte zu den Einheimischen bieten und bei Fragen der lokalen Gepflogenheiten weiterhelfen.

Als ein weiteres Ziel in diesem Zusammenhang sollen jene Maßnahmen angesehen werden, die sowohl die sprachliche Barriere überwinden helfen, als auch kulturelle Unterstützung in den alltäglichen und bürokratischen Belangen bieten. Die interkulturelle Kompetenz in Sachsen wird eben wesentlich durch Sprachförderung und das Fördern von Verständnis entwickelt.

Laut Studie erweist sich der Umgang mit Behörden als besonders kompliziert und bedrückend für Neuankömmlinge. Der Grund dafür liegt nicht nur in deren mangelnden Deutschkenntnissen. Die Ausländerbehörde genießt unter den ausländischen Mitbürgern den zweifelhaften Ruf, dass der Umgang mit ihr besonders schwierig ist. Mehrere Interviewte der explorativen Studie von Malcolm Jackson „Das Leben ausländischer Forscher in Dresden“ hatten das Gefühl, dass die Mitarbeiter dort nicht gut kommunizierten, manchmal widersprüchliche oder falsche Informationen austeilten, und wenig Verständnis für die Belange und Unsicherheiten der Neu-Dresdner hatten.

Hinsichtlich dieser Tatsachen wird es verständlich, warum es den Neuankömmlingen schwer fällt, sich in Sachsen willkommen zu fühlen.

„Ich fand es ... wirklich empörend. Die Mitarbeiter scheinen dort danach ausgewählt worden zu sein, Ausländer nicht zu mögen.“5

Und dabei darf nicht vergessen werden, dass ja die eigentliche Aufgabe der Ausländerbehörde ist, mit allen Ausländern auf zufriedenstellende Art zu kommunizieren. Es muss verstanden werden, dass diese Behörde für Ausländer den ersten offiziellen Eindruck des Freistaates Sachsen, der sächsischen Gesellschaft und der Verwaltung gegenüber Ausländern darstellt..

Hier ergibt sich der Bedarf, mehr Verständnis in den Behörden den ausländischen Mitbürgern gegenüber zu schaffen. Außerdem wäre es vom Nutzen, den Neu-Dresdnern verschiedene Informationsangebote über Abläufe, Anforderungen und rechtliche Rahmenbedingungen in anderen Sprachen anzubieten.

3.Handlungsalternativen

Für den Umgang mit dem zunehmenden Anteil ausländischer Mitbürger in Dresden werden drei Handlungsalternativen vorgeschlagen. Sie umfassen die Maßnahmen zum besseren Einleben der Neu-Dresdner aus aller Welt und zur Förderung von Toleranz in unserer multikulturellen Gesellschaft. Diese Handlungsalternativen werden anhand ihrer Durchführbarkeit, der Folgen für die Gesellschaft und der Konformität mit den eigenen parteilichen Grundsätzen der CDU bewertet.

Alternative A: Ausbau des Welcome-Centers um Informationsveranstaltungen

Das Konzept des Welcome-Centers lässt sich um regelmäßige, beispielsweise wöchentliche, Informationsveranstaltungen für die ausländischen Mitbürger erweitern. Ziel dieser Veranstaltungen sind sowohl die Erleichterung der Orientierung vor Ort, als auch Hilfe bei den administrative Belangen, Vermittlung von Wissen zu länderspezifischen Themen wie Gesundheitswesen oder Bildungssystem.

Als Beratungsstelle wird das Welcome-Center in der Zukunft nicht nur ausländische Fachkräfte und ihre Familien bei den administrativen Belangen unterstützen, sondern auch alle anderen Personen mit ausländischem Hintergrund, die nach Dresden gekommen sind, um hier zu studieren, zu arbeiten oder sogar politisches Asyl suchen. Die Ausweitung der Serviceleistungen auf Kontaktvermittlung und Kennenlernabende fördert das schnellere Einleben der Neu-Dresdner und schafft so ein soziale Umfeld.

[...]


1 Integrationskonzept, S. 12

2 Jahresbericht Ausländerbeauftragter, S. 14

3 Integrationskonzept, S. 19

4 Jahresbericht Ausländerbeauftragter, S. 15

5 Jahresbericht Ausländerbeauftragter, S. 28

Final del extracto de 12 páginas

Detalles

Título
Willkommen in Dresden. Integration stärken und Zukunft sichern
Universidad
Dresden Technical University
Calificación
2,3
Autor
Año
2013
Páginas
12
No. de catálogo
V464389
ISBN (Ebook)
9783668926134
ISBN (Libro)
9783668926141
Idioma
Alemán
Palabras clave
willkommen, dresden, integration, zukunft
Citar trabajo
Vita Zeyliger-Cherednychenko (Autor), 2013, Willkommen in Dresden. Integration stärken und Zukunft sichern, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/464389

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