Aus dem weiten Spektrum mathematischer Vorläuferfertigkeiten möchte diese Arbeit den Fokus speziell auf die Raum- und Formerfahrungen von Vorschulkindern legen und untersuchen, welche Bedeutung eben diesen Erfahrungen für die Ausbildung späterer mathematischer Kompetenzen zuzuschreiben ist. Es wird die Hypothese aufgestellt, dass Raum- und Formerfahrungen in der Kita die spätere mathematische Kompetenz von Kindern weitgehend positiv beeinflussen.
Um dies zu untersuchen, ist es notwendig näher zu erläutern, was Mathematik bedeutet und was unter dem Begriff „mathematische Kompetenz“ zu verstehen ist (Kapitel 2 bzw. 3). Es soll hierbei geklärt werden, ob mathematische Frühbildung sich auf das Verständnis des Zahlenmäßigen beschränken soll, bzw. ob ein erweiterter Blick auf die Mathematik und die Möglichkeiten der mathematischen Frühbildung angemessener sei.
Näher erläutert wird der Zusammenhang zwischen mathematischem Denken und räum-lichem Vorstellungsvermögen im Kapitel 4. Die Bedeutung von Bewegung bzw. körperlich-motorischer Tätigkeit beschreibt Kapitel 5. Auf die Vielfalt der Möglichkeiten der Förderung von Raum- und Formerfahrungen in der pädagogischen Praxis weist Kapitel 6 hin. Ein Ausblick auf die Bildungspläne der Länder zur mathematischen Frühbildung und zur Rolle von Raum- und Formerfahrungen soll im Kapitel 7 vorgenommen werden.
Im Fazit wird festgestellt, ob die eingangs aufgestellte Hypothese als wahr angesehen werden kann und über die vorgetragenen Inhalte reflektiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Mathematik – Eine Annäherung
- 3. Mathematische Vorläuferfertigkeiten – Mathematische Kompetenzen
- 4. Räumliches Vorstellungvermögen und Bewegliches Denken
- 5. Bewegung und Körperschema
- 6. Frühkindliche Förderung von Raum- und Formerfahrungen in der Praxis
- 6.1. Grundschritte für das Mathematisieren
- 6.2. Förderplan – Ein Beispiel
- 7. Raum und Form in den Lehrplänen der Länder
- 8. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Bedeutung von Raum- und Formerfahrungen in der Kita für die spätere mathematische Kompetenz von Kindern. Die Arbeit basiert auf der Annahme, dass Raum- und Formerfahrungen einen positiven Einfluss auf die Entwicklung mathematischer Fähigkeiten haben.
- Mathematische Vorläuferfertigkeiten und ihre Bedeutung für die spätere mathematische Kompetenz
- Räumliches Vorstellungsvermögen und bewegliches Denken als zentrale Elemente mathematischen Denkens
- Die Rolle von Bewegung und Körperschema in der Förderung von Raum- und Formerfahrungen
- Praktische Möglichkeiten zur Förderung von Raum- und Formerfahrungen in der Kita
- Die Integration von Raum- und Formerfahrungen in die Lehrpläne der Bundesländer
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
- Kapitel 2: Mathematik – Eine Annäherung
- Kapitel 3: Mathematische Vorläuferfertigkeiten – Mathematische Kompetenzen
- Kapitel 4: Räumliches Vorstellungvermögen und Bewegliches Denken
- Kapitel 5: Bewegung und Körperschema
- Kapitel 6: Frühkindliche Förderung von Raum- und Formerfahrungen in der Praxis
- Kapitel 7: Raum und Form in den Lehrplänen der Länder
Die Einleitung beleuchtet den aktuellen Diskurs um die Bedeutung mathematischer Frühförderung im Kontext der PISA-Studien und der Notwendigkeit, die Bildung von Grund auf neu zu denken. Die Arbeit stellt die zentrale Fragestellung nach dem Einfluss von Raum- und Formerfahrungen auf die spätere mathematische Kompetenz von Kindern vor und formuliert die Hypothese, dass diese Erfahrungen einen positiven Einfluss haben.
Dieses Kapitel betrachtet den Begriff „Mathematik“ aus verschiedenen Perspektiven und zeigt, dass Mathematik mehr als nur „Zahlenkunde“ ist. Es werden historische Definitionen der Mathematik aus der Antike und der Neuzeit beleuchtet und die Bedeutung von Mustern und Strukturen in der Mathematik hervorgehoben.
Dieses Kapitel befasst sich mit der Bedeutung von mathematischen Vorläuferfertigkeiten für die Entwicklung mathematischer Kompetenzen. Es werden verschiedene Vorläuferfertigkeiten wie z.B. räumliches Vorstellungsvermögen, Mustererkennung und Zahlenverständnis vorgestellt und deren Zusammenhang mit späteren mathematischen Leistungen erläutert.
Der Zusammenhang zwischen mathematischem Denken und räumlichem Vorstellungsvermögen wird in diesem Kapitel näher beleuchtet. Es werden die Bedeutung von räumlicher Orientierung, geometrischen Formen und räumlichen Beziehungen für die Entwicklung mathematischer Kompetenzen erläutert.
Dieses Kapitel untersucht die Bedeutung von Bewegung und körperlich-motorischer Tätigkeit für die Entwicklung von Raum- und Formerfahrungen. Es wird gezeigt, wie Bewegung das Körperbewusstsein und die räumliche Orientierung von Kindern fördert und somit einen wichtigen Beitrag zur mathematischen Entwicklung leistet.
In diesem Kapitel werden verschiedene Möglichkeiten zur Förderung von Raum- und Formerfahrungen in der pädagogischen Praxis vorgestellt. Es werden konkrete Beispiele für Aktivitäten und Spielformen genannt, die Kinder in ihrem Raum- und Formverständnis unterstützen.
Der Einfluss von Raum- und Formerfahrungen auf die mathematische Frühförderung wird im Kontext der Bildungspläne der Länder betrachtet. Es wird untersucht, welche Rolle Raum- und Formerfahrungen in den einzelnen Lehrplänen spielen und wie diese in die Bildungspraxis integriert werden können.
Schlüsselwörter
Mathematische Frühförderung, Raum- und Formerfahrungen, räumliches Vorstellungsvermögen, Bewegliches Denken, mathematische Kompetenz, Vorläuferfertigkeiten, Bildungspläne der Länder, Kindergarten, Kita.
- Quote paper
- Marina Mandilara (Author), 2018, Die Rolle von Raum- und Formerfahrungen in der Kita für die spätere mathematische Kompetenz von Kindern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/464744