Überall in unserer Gesellschaft stößt man auf Drogen, vor allem auf die Alltagsdrogen Tabak und Alkohol. Die Anzahl der jugendlichen Drogenkonsumenten steigt immer weiter an. Deshalb ist es wichtig präventive Maßnahmen frühzeitig zu ergreifen. Dies ist Aufgabe der Eltern, der Schule, der Drogenberatungsstellen, der Polizei etc.. Drogenkonsum soll durch Aufklärung, Informationsvermittlung und vor allem durch Erziehung der Jugendlichen zu selbstbewussten, eigenverantwortlichen Menschen verhindert werden. Voraussetzung für die Suchtprävention in der Schule ist ein fundiertes Wissen des Lehrers über Drogen, ihre Wirkungsweisen und Gefahren und über die Ursachen von Sucht.
Im ersten Teil meiner Arbeit wird zunächst der Begriff „Jugend“ näher beschrieben. Der zweite Teil meiner Arbeit gibt einen Überblick über die bekanntesten legalen und illegalen Drogen, ihre Wirkungsweisen und Gefahren.
Im dritten Teil wird der Drogenkonsum von Jugendlichen anhand von Fachbüchern und einer eigenen Umfrage zum Drogenkonsum bei Jugendlichen dargestellt. Der vierte Teil behandelt dann die Suchtproblematik. Hier werden die Ursachen von Sucht beschrieben, denn dieses Wissen ist für die Suchtprävention von entscheidender Bedeutung.
Im fünften Teil werden Möglichkeiten der Prävention, vor allem die Möglichkeiten der Schule, aufgezeigt. Auch auf die Grenzen schulischer Suchtprävention und auf die Zusammenarbeit der Schule mit anderen Institutionen wird eingegangen. An dieser Stelle möchte ich mich bei denjenigen bedanken, die mir bei dieser Arbeit durch die Wetergabe ihrer Informationen und Erfahrungen geholfen haben. Mein Dank gilt Frau Keite, Mitarbeiterin der Jugend- und Drogenberatungsstelle Karlsruhe und Herrn Schieker, Jugendsachbearbeiter der Polizeidienststelle Karlsruhe-Waldstadt. In den folgenden Ausführungen verwende ich für die Bezeichnung von Gruppen ausschließlich die maskuline Form, die auch die femininen Mitglieder dieser Gruppe mit einschließen soll.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Jugendkultur und abweichendes Verhalten im Jugendalter
- Die Jugendphase im menschlichen Lebenslauf
- Demographische Entwicklung
- Ausdifferenzierung von Lebensphasen
- Historische Entwicklung
- Psychologische Kriterien zur Abgrenzung der Lebensphase Jugend
- Soziologische Kriterien zur Abgrenzung der Lebensphase Jugend
- Jugend als eigenständige Lebensphase
- Freundschaft, Freizeit, Konsum
- Problemverhalten Jugendlicher
- Abweichendes Verhalten
- Die Jugendphase im menschlichen Lebenslauf
- Drogen
- Definition des Begriffs „Droge“
- Drogenarten
- Die bekanntesten legalen Drogenarten
- Alkohol
- Tabak
- Medikamente
- Die bekanntesten illegalen Drogenarten
- Cannabis
- Kokain
- Opiate: Heroin, Opium und Morphin
- Designerdrogen
- Halluzinogene
- Die bekanntesten legalen Drogenarten
- Drogenkonsum als Form abweichenden Verhaltens im Jugendalter
- Arzneimittelkonsum
- Tabak und Alkohol
- Illegale Drogen
- Auswertung der Umfrage zum Drogenkonsum bei Jugendlichen
- Sucht
- Definition der Begriffe „Sucht“ und „Abhängigkeit“
- Stoffgebundene und nicht stoffgebundene Sucht
- Entstehung von Sucht
- Merkmale von Sucht
- Ursachen von Sucht
- Die Psychoanalytische Theorie
- Die Lerntheorie
- Die Neurobiologische Theorie
- Die Sozialpsychologische Theorie
- Das Drei-Faktoren-Modell
- Ursachen von Sucht nach Siegfried Bäuerle
- Verhaltensmerkmale suchtgefährdeter Menschen
- Suchtprävention
- Definition des Begriffs „Prävention“
- Dreistufenmodell der Prävention
- Primärprävention
- Sekundärprävention
- Tertiärprävention
- Methoden der Suchtprävention
- Methodenvielfalt in der Primärprävention
- Veraltete Präventionsmethoden
- Neuere Präventionsmethoden
- Methoden der Sekundärprävention
- Safer-Use-Programme
- Initiativgruppen in der Partyszene
- Drug-Checking
- Methoden der Tertiärprävention
- Methodenvielfalt in der Primärprävention
- Wer betreibt Suchtprävention?
- Suchtprävention in der Schule
- Lübecker Resolution zur Suchtprävention in Schulen in Europa
- Rahmenbedingungen
- Suchtprävention als Teil des Erziehungsauftrags
- Inhalt und Grenzen schulischer Hilfen
- Vorbild des Lehrers
- Schweigepflichten des Lehrers
- Informationsrechte und pflichten des Lehrers
- Rolle des Suchtpräventionslehrers
- Bildungs- und Erziehungsziele
- Das Thema Suchtprävention im Lehrplan
- Methoden suchtpräventiven Unterrichts
- Ebene der Lehrkräfte
- Ebene des Unterrichts
- Ebene der Schule
- Zusammenarbeit der Schule mit anderen Institutionen am Beispiel der Stadt Karlsruhe
- Drogenberatungsstellen
- Krankenkassen
- Polizei
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Thema Drogenkonsum im Jugendalter. Sie analysiert das Phänomen des Drogenkonsums als Form abweichenden Verhaltens und untersucht die Ursachen sowie die Möglichkeiten der Suchtprävention, insbesondere im schulischen Kontext.
- Jugendkultur und abweichendes Verhalten im Jugendalter
- Drogenarten und ihre Wirkungsweisen
- Drogenkonsum bei Jugendlichen
- Ursachen von Sucht
- Möglichkeiten der Suchtprävention
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Arbeit beginnt mit einer Analyse der Jugendphase und deren Bedeutung im menschlichen Lebenslauf. Dabei werden soziologische und psychologische Kriterien zur Abgrenzung der Lebensphase Jugend betrachtet, sowie Themen wie Freundschaft, Freizeit und Problemverhalten Jugendlicher behandelt. Des Weiteren wird der Begriff des abweichenden Verhaltens definiert.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über verschiedene legale und illegale Drogenarten, ihre Wirkungsweisen und Gefahren. Es werden sowohl bekannte legale Drogen wie Alkohol, Tabak und Medikamente als auch illegale Drogen wie Cannabis, Kokain, Opiate, Designerdrogen und Halluzinogene behandelt.
- Kapitel 3: In diesem Kapitel wird der Drogenkonsum als Form abweichenden Verhaltens im Jugendalter analysiert. Es werden verschiedene Formen des Drogenkonsums, wie Arzneimittelkonsum, Tabak- und Alkoholkonsum sowie der Konsum illegaler Drogen, beleuchtet. Zusätzlich werden die Ergebnisse einer eigenen Umfrage zum Drogenkonsum bei Jugendlichen präsentiert.
- Kapitel 4: Dieses Kapitel befasst sich mit der Suchtproblematik. Der Begriff der Sucht wird definiert, unterschiedliche Arten von Sucht werden beschrieben, und verschiedene Theorien zur Entstehung und den Ursachen von Sucht werden beleuchtet.
- Kapitel 5: Das letzte Kapitel der Arbeit konzentriert sich auf die Suchtprävention. Die Definition des Begriffs Prävention wird erläutert, ein Dreistufenmodell der Prävention (Primärprävention, Sekundärprävention, Tertiärprävention) wird vorgestellt und verschiedene Methoden der Suchtprävention werden beschrieben. Der Fokus liegt dabei auf der Suchtprävention in der Schule, wobei die Lübecker Resolution zur Suchtprävention in Schulen in Europa, Rahmenbedingungen und Methoden des suchtpräventiven Unterrichts vorgestellt werden. Abschließend wird die Zusammenarbeit der Schule mit anderen Institutionen, wie Drogenberatungsstellen, Krankenkassen und Polizei, am Beispiel der Stadt Karlsruhe betrachtet.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit behandelt die Themen Jugendkultur, abweichendes Verhalten, Drogenkonsum, Sucht, Suchtprävention, Schule, Drogenberatung, Jugendarbeit, Präventionsmethoden und gesellschaftliche Verantwortung.
- Citar trabajo
- Stefanie Stocker (Autor), 2003, Drogenkonsum als Erscheinungsform abweichenden Verhaltens von Jugendlichen - Bestandsaufnahme und Möglichkeiten der Prävention in der Schule, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/46509