Potentiale und Grenzen des christlichen Fundamentalismus

Zwischen Glaubensgewissheit und Feindlichkeit gegenüber der Moderne


Masterarbeit, 2016

52 Seiten, Note: 1,5


Leseprobe

INHALTSVERZEICHNIS

1 Einleitende Gedanken und Struktur der Arbeit

2 Begriffsannährung: Christlicher Fundamentalismus
2.1 Fundamentalismus allgemein
2.2 Christlicher Fundamentalismus
2.3 Ursprung und Verbreitung ders christlichen Fundamentalismus
2.3.1 Christlicher Fundamentalismus in den USA
2.3.2 Christlicher Fundamentalismus in Westeuropa, mit Augenmerk auf Deutschland
2.4 Unterschiedliche Spielarten des christlichen Fundamentalismus

3 Grundlagen der Sprachphilosophie nach Wittgenstein
3.1 Was ist ein Sprachspiel und was machen Sprachspiele aus?
3.2 Unterschiedliche Arten von Sätzen in Sprachspielen
3.2.1 Kognitiv- propositional bzw. enzyklopädische Sätze
3.2.2 Grammatische bzw. regulative Sätze
3.3 Das Weltbild und seine Dynamik
3.4 Weltbildinternen und –externe Begründungsfiguren
3.5 Verortung religiöser Überzeugungen – Eine erste Vorüber-legung

4 Das Gewissheitsmodell nach Heim
4.1 Glaubensgewissheit im einlinigem Gewissheitsmodell
4.2 Glaubensgewissheit im zweilinigem Gewissheitsmodell

5 Glaubensgewissheit im Einlinigen Gewissheitsmodell
5.1 Reformed Epistemology – Gewährter Glauben
5.1.1 Kritik an der natürlichen Theologie
5.1.2 Glaube an Gott als angemessener Weise basal
5.1.3 Einwände (Defeaters) und die Widerlegung der Einwände Defeaters Defeaters)
5.1.4 Gewährleisteter Glaube (warranted belief)
5.2 Parallelen und Einschränkungen durch die Spätphilosophie Wittgensteins
5.3 Ein interessanter Ansatz: Mit Wittgenstein glauben, mit Tillich zweifeln

6 Konkretisierung der vorher gewonnenen Ergebnisse
6.1 Das Gebet – Ein Beispiel für einen internen Zweifel
6.2 Ein Beispiel eines konkreten religiösen Glaubenssatzes

7 Resümee

8 Reflexion des eigenen Vorgehensweise

9 Ausblick

LITERATURVERZEICHNIS

ANHANGSVERZEICHNIS

1 Einleitende Gedanken und Struktur der Arbeit

Das Thema christlicher Fundamentalismus ist aktueller denn je. Nach den Terroranschlägen des 11. Septembers 2001 rief Expräsident George W. Bush gewissermaßen als Vorsänger vieler evangelikaler Christen in den USA zum heiligen Krieg gegen den Terror auf. Einer der derzeitigen Präsidentschaftskandidaten der Republikaner, Donald Trump, plädiert für ein Einreiseverbot für Muslime in die USA, auch um Stimmen aus dem evangelikalen Lager zu gewinnen.

Nach von Stosch ist in allen Konfessionen des Christentums eine stärker werdende Zuwendung zu fundamentalistischen Positionen zu beobachten (vgl. von Stosch, 2015, S. 280). Diese Arbeit beschäftigt sich speziell mit diesem christlichen Funda-mentalismus und will ihn nicht von vornherein verurteilen sondern ihn ernst nehmen und ihm im Dialog entgegentreten. Daher wird sich im Folgenden unter Berücksichtigung der of-fenkundigen Grenzen mit den Potentialen christlichen Fundamentalismus und damit, was man von ihm lernen kann, beschäftigt. Das größte Potential des christlichen Fun-damentalismus sehe ich darin, eine Gewissheit im eigenen Glauben zu haben, die sich als unerschütterlich erweist. In Anlehnung an von Stosch gehe ich nun davon aus, dass diese Gewissheit oft aus eigenen religiösen Erfahrungen erwächst (vgl. von Stosch, 2015, S. 284).

Aus meinen persönlichen Erfahrungen heraus konnte ich bei evangelikalen Christen positive Effekte beobachten, da ihre Glaubensgewissheit eine konstitutive Wirkung für ihr Weltbild hatte. Aufgrund ihrer Gewissheit und ihren religiösen Erfahrungen leben sie u.a. in stabilen familiären Strukturen, sie sehen Gottesdienste nicht als Last, ihre Kirchen sind während des Gottesdienstes immer gut besucht und sie können frei über ihren Glauben und dessen konstitutiven Charakter für ihr Leben reden.

In einer globalisierten Welt, in der auf beruflicher, privater sowie auch religiöser Ebene nichts mehr als sicher erscheint und in der der eigene Glaube ein Tabuthema in der Öffentlichkeit geworden ist (vgl. u.a. Weinreich, 1996, S.263), kann im christlichen Fundamentalismus das Potential liegen, eine Gewissheit im eigenen Glauben zu erkennen und wieder religiös und spirituell sprachfähig zu werden. Wie kann aber diese Ge-wissheit nach der Epoche der Aufklärung und der damit verbundenen Wende zum Sub-jekt vor dem Forum der Vernunft gerechtfertigt werden?

Wie kann die Gewissheit im eigenen Glauben gestärkt werden, so dass ich wieder religiöse Erfahrungen machen kann, die meinen Glauben stützen?

Um Antworten auf diese elementaren Fragen zu finden, möchte ich mich dem christlichen Fundamentalismus methodisch mit der Spätphilosophie Ludwig Wittgensteins nähern, deren Weltbild- und Sprachbegriff hier bereits kurz angeklungen ist. Es geht mir darum, zunächst jene Sprachphilosophie nach Wittgenstein darzustellen, um dann an-schließend aus ihrer Perspektive einen Blick auf die Glaubensgewissheit, die ich im Fundamentalismus identifiziert habe, zu werfen. Konkret möchte ich Wittgensteins Sprachspiel-Philosophie nutzen, um aufzuzeigen wie religiöse Überzeugungen in eine bestimmte Grammatik einzuordnen sind. Dabei möchte ich herausfinden, ob gewisse Glaubenssätze, die mit Sicherheit angenommen werden, doch im letzten wieder hinter-fragt werden können. Um mein Forschungsziel zu erreichen, ist die Arbeit folgender-maßen aufgebaut:

Im zweiten Kapitel möchte ich mich dem Begriff des christlichen Fundamentalismus nähern. Ich möchte dabei auf wesentliche Merkmale, den Ursprung und die Verbreitung sowie unterschiedliche Spielarten des christlichen Fundamentalismus genauer eingehen. Elementare Begrifflichkeiten der Spätphilosophie Ludwig Wittgensteins wie Sprach-spiel, unterschiedliche Arten von Sätzen, das Weltbild sowie die Einordnung religiöser Erfahrungen in die Sprachspielphilosophie werden im dritten Kapitel thematisiert, um sie im späteren Verlauf der Arbeit auf das größte Potential des Fundamentalismus, seine Glaubensgewissheit, anzuwenden.

Um eine erste Einordnung von Glaubensgewissheit vorzunehmen wird im vierten Kapi-tel das Gewissheitsmodell von Heim erläutert, das ein Ein- und Zweillinienmodel unter-scheidet. Im Einlinienmodell gibt es innerhalb einer Glaubensgewissheit keinen Raum für den Zweifel, wobei er im Zweilinienmodell eine entscheidende Rolle einnimmt.

Den Hauptteil der Arbeit stellt Kapitel fünf dar. Dieses bezieht sich auf eine Analyse von Glaubensgewissheit im einlinigen Gewissheitsmodell. Im Sinne der Reformed Epistemologie geht Plantinga davon aus, dass gewisse religiöse Erfahrungen epistemisch basalen Erfahrungen gleichzusetzen und damit jedem Zweifel enthoben sind. Wittgenstein würde religiösen Überzeugungen einen ähnlichen regulativen Charakter zuweisen, letztendlich aber aufzeigen, wie sie als grammatische Sätze in sich wieder unterschieden werden können. So kann es Sätze geben, die hinterfragt werden können, deren Fundament aber bleibt. Darauf aufbauend verfolgt Andrejč einen spannenden Ansatz, in dem er die regulative Kraft von religiösen Überzeugungen im Sinne von Wittgenstein mit dem Konzept des dynamischen Glaubens nach Tillich in Verbindung bringt.

Im sechsten Kapitel sollen die bis dahin gesammelten Erkenntnisse konkretisiert und angewendet werden. Diese Anwendung bezieht sich auf einen konkrete Glaubenssatz und ein bestimmtes Ritual nämlich das Gebet. Ein abschließendes Resümee wird im siebten Kapitel der Arbeit gezogen. Die eigene Vorgehensweise möchte ich im achten Kapitel abschließend reflektierend beleuchten. Einen Ausblick möchte ich am Ende der Arbeit geben. Ich denke, dass sich aufbauend auf diese Arbeit noch tiefer mit dem christlichen sowie dem islamischen Fundamentalismus auseinandergesetzt und auch noch stärker auf eine Pazifizierung beider Strömungen eingegangen werden kann.

2 Begriffsannährung: Christlicher Fundamentalismus

Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Frage, was hinter dem Begriff „christlicher Fun-damentalismus“ steht. Hierzu wird in einem ersten Schritt auf die allgemeine Bedeutung des Fundamentalismusbegriffs eingegangen, darauf aufbauend wird sich dann konkret mit den Charakteristika christlichen Fundamentalismus beschäftigt. Danach wird sich mit dem Ursprung und der Verbreitung von christlichem Fundamentalismus auseinandergesetzt, um abschließend einen Blick auf die unterschiedlichen Spielarten des christlichen Fundamentalismus zu werfen.

2.1 Fundamentalismus allgemein

Fundamentalismus ist kein feststehender Begriff und wird in unter-schiedlichen Kontexten nicht trennscharf verwendet. Er wird laut dem Lexikon für Theologie und Kirche (LThK) als eine Erscheinung im Bereich weltanschaulicher Systeme, die beanspruchen, unter Rückbezug auf verbindliche Grundlagen die Wirklichkeit zu deuten, zu werten und in eine gewisse Ordnung zu bringen, beschrieben. Wo außerhalb fundamentalistischer Sichtweisen weltanschauliche Fundamente gewöhnlich für unterschiedliche Inter-pretationsmodelle offen sind, identifiziert der Fundamentalismus ein bestimmtes Deu-tungsmodell mit dem Fundament selbst. Fundamentalismus ist deshalb überall da anzu-treffen, wo eine universale oder eine regionale Grund-interpretation der Realität angebo-ten wird. Ein Beispiel für ein Angebot der universalen Grundinterpretation ist die Religion, die wiederum daher auch als integraler Fundamentalismus verstanden wird. Politik und Kunst dagegen sind ein Angebot regionaler Grundinterpretationen und werden deswegen auch dem partikulären Fundamentalismus zugeordnet. Historisch geht der Begriff „Fundamentalismus“ auf die Selbstbezeichnung amerikanischer Protestanten zurück, die von 1910-1915 die Schriftenreihe „The Fundamentes“ herausgegeben haben (vgl. LThK, Höfer, Rahner & Buchberger, 1957-1965, S. 224). Hierauf wird im nächsten Unterkapitel noch genauer eingegangen, da dies wiederum dem christlichen Fundamentalismus zuzuordnen ist.

Der Politikwissenschaftler Thomas Meyer liefert eine breite Definition von Fundamen-talismus in der er Fundamentalismus als eine vielgestaltige, prinzipielle Gegenmoderni-sierung, die sich keineswegs auf die Religion beschränkt, sondern in allen gesellschaft-lichen Bereichen zu finden ist, beschreibt. Sehr kritisch stehen die Religionswissen-schaftler Jäggi und Krieger dem Fundamentalismus gegenüber und schreiben in diesem Zusammenhang zur Genese und Zielrichtung fundamentalistischer Ausprägungen, dass fundamentalistische Verhaltensweisen einen letztlich erfolglosen, weil immer abwehrenden und damit gewaltsamen Versuch rückwärts gerichteter Rebellion gegen soziale Entfremdung, ethnisch-kulturelle Entwurzelung, weltanschauliche Heimat-losigkeit und gesellschaftlichen Wertezerfall der Moderne und Postmoderne darstellen (vgl. Jäggi & Krieger, 1991, S.15). Im nächsten Unterkapitel wird nun speziell auf christlichen Fundamentalismus eingegangen.

2.2 Christlicher Fundamentalismus

Von Stosch stellt heraus, dass es im christlichen Fundamentalismus zum einen um eine Bewegung der Abwehr gegen alle Entwicklungen, Denkweisen und Dynamiken, die in der Moderne die Fundamente des christlichen Glaubens gefährden, geht. Zum anderen macht es sich der Christliche Fundamentalismus zur Aufgabe, dieser Bedrohung etwas entgegenzusetzen, das nicht durch die kritischen Fragen der Moderne ins Zwielicht ge-rückt werden kann. Als dieses Fundament wird gewöhnlich die Bibel ins Feld geführt, die wörtlich als Wort Gottes verstanden der historischen Kritik enthoben sei (vgl. Von Stosch, 2015, S.280). Die erste sogenannte Chicago-Erklärung von amerikanischen Fundamentalisten, dem selbsternannten Bibelbund, 1978 verfasst, unterstreicht und ver-anschaulicht diese Annahme sehr deutlich:

„Da die Heilige Schrift Gottes eigenes Wort ist, das von Menschen geschrieben wurde, die der Heilige Geist dazu ausrüstete und dabei überwachte, ist sie in allen Fragen, die sie anspricht, von unfehlbarer göttlicher Autorität: Ihr muss als Gottes Unterweisung in allem geglaubt werden, was sie bekennt; ihr muss als Gottes Gebot in allem gehorcht werden, was sie fordert; sie muss als Gottes Zusage in allem aufgenommen werden, was sie verheißt (Bibelbund, 1978, S.7).“ Hinzu zum wortwörtlichen Verständnisses der Bibel kommt meistens der Glaube an die biologisch zu verstehende Jungfräulichkeit Mariens, an das stellvertretende Sühnopfer Jesu am Kreuz, an die leibliche Auferstehung sowie an die unmittelbar bevorstehende Wiederkunft Christi. Diese kann auch als Naherwartung bezeichnet werden. Nur wer diese fünf fundamentalen Wahrheiten (five fundamentals) bekennt und nicht durch metaphorische Auslegung relativiert, gilt als Christ (vgl. Von Stosch, 2015, S.280).

Die fundamentalen Wahrheiten, die von Stosch herausstellt, gehen auf die schon weiter oben angesprochene in den USA von 1910 bis 1915 erschienene Schriftenreihe „The Fundamentes“ zurück. Dieses Gründungsdokument des modernen protestantischen Fundamentalismus und der daran anschließenden Gründung der sogenannten "World's Christian Fundamentals Association" von 1919 war nach Meyer vor allem gegen die historisch-kritische Bibelauslegung gerichtet, die sich seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Europa und Amerika ausbreitete. Mit der Behauptung der auslegungslo-sen Unmittelbarkeit der Gültigkeit von „Gottes Wort“ in den heiligen Schriften weisen die Fundamentalisten darüber hinaus auch den Sachverhalt hin, dass jede Lektüre der Bibel unvermeidlich eine hermeneutische Situation darstellt, in der sich der Sinn des Geschrieben erst aus dem Zusammenwirken dessen ergibt, was geschrieben steht und was der Lesende in die Lektüre hineintragen muss, um sie in seiner Lage verstehen zu können (vgl. Meyer, 2011, S. 18). In diesem Zusammenhang schreibt von Stosch über die Haltung christlicher Fundamentalisten: „Die Bibel soll nicht mehr länger mit den Augen der Welt, sondern die Welt mit den Augen der Bibel angeschaut werden. Nur wer aus der biblischen und christlichen Perspektive auf die Welt schaut, sieht richtig“ (von Stosch, 2015, S. 282).

Von Stosch stellt zudem interessanter Weise heraus, dass der Fundamentalismus ein eigenwilliges Kind der Moderne sei. Dabei macht er auf zwei Entwicklungen im Fun-damentalismus aufmerksam, die meines Erachtens sehr wichtig sind, um den christlichen Fundamentalismus in seinen heutigen Ausprägungen zu verstehen: Gerade in den fundamentalistisch geprägten Pfingstkirchen würde deutlich, wie Christen neu die Wirksamkeit des Heiligen Geistes zu erfahren meinen, wie sie aufgrund eigener Erfah-rungen der Ansicht sind, den Glauben und Gott trauen zu dürfen. Eine Stärke des Fun-damentalismus liegt nach von Stosch also besonders in seiner Verankerung im Erleben der Menschen. Damit steht der Fundamentalismus interessanterweise gar nicht so sehr im Gegensatz zur Moderne, wie er es selbst meint und wie er gesehen würde, sondern erweist sich eigentlich vielmehr als ein eigenwilliges Kind von ihr. Denn der moderne Mensch strebt nach nichts so sehr wie nach der Bestätigung der eigenen Vorstellungen durch selbst gemachte Erfahrungen (vgl. ebd., 2015, S. 288).

Die Eigenwilligkeit des Fundamentalismus wird aber dadurch bestimmt, dass er gegen der die Moderne ins Feld zieht. Er will nichts an sich herankommen lassen, durch das sein Erleben, durch das seine Deutungen der Welt kritisch in Frage gestellt werden kön-nen. Die eigene Deutung beziehungsweise die Deutung des Erlebten in der eigenen Gruppe wird als einzig mögliche Deutung propagiert und gegen jeden Zweifel immuni-siert, indem Zweifel schlicht ignoriert oder verteufelt werden. Der offen Zweifelnde wird dämonisiert und aus der Glaubensgemeinschaft entfernt (vgl. von Stosch, 2015, S. 288). Interessant erscheint vor dem Hintergrund der tagesaktuellen Nachrichtenlage ebenso wie dem Anliegen dieser Arbeit ein Blick über den Tellerrand des christlichen Funda-mentalismus hinaus: Beinert, Professor für katholische Dogmatik, den christlichen Fun-damentalismus mit dem islamischen Fundamentalismus vergleicht beide Ausprägungen und stellt dabei folgenden Unterschied heraus: Den islamischen Fundamentalismus beschreibt er als eine Protesthaltung gegen die als übermächtig erscheinenden Einflüsse der westlichen Kultur, deren Dynamiken erstmals Edward Said in seinen Standardwerken „Orientalismus“ sowie „Kultur und Imperialismus“ systematisch aufgezeigt und damit viel Aufmerksamkeit erregt hat. Der islamische Fundamentalismus möchte die traditionellen Werte der koranischen Lebenseinstellung dagegen halten, aber mit dem erklärten Ziel, damit und dadurch die Gegenwart religiös, politisch und ökonomisch neu zu gestalten. Im christlichen Fundamentalismus überwiege hingegen die regressive Einstellung der unterschiedlichen Gruppierungen. Natürlich wollen christliche Fundamen-talisten auch die Welt nach ihren Vorstellungen gestalten und modifizieren, aber auf die Weise, dass die Werte der Vergangenheit, die im Zuge der Moderne vermeintlich an Einfluss und Geltung verloren haben, wieder zu solchen gebracht werden. So sei der christliche Fundamentalismus als tendenziell eher statisch anzusehen. Veränderung bedeutet, was zunächst paradox klingt, das Festhalten am Alten gegen das Neue, das als das Schlechte, mithin Aufzugebende angesehen werden soll (vgl. Beinert, 1992, S.28f.).

2.3 Ursprung und Verbreitung ders christlichen Fundamentalismus

Fundamentalistische Strömungen in den christlichen Konfessionen finden sich laut dem LThK in allen Epochen, aber besonders in der Postmoderne wieder (vgl. LThK, Höfer et al. 1957-1965, S. 225). Christlicher Fundamentalismus ist keineswegs dadurch geprägt, das irgendwo in den USA eine Handvoll Fanatisten Koranexemplare verbrennen. Christlicher Fundamentalismus ist eine globale Bewegung, die sich auf der ganzen Welt ausbreitet. Um eine grobe Vorstellung davon zu bekommen, welche gesellschaftliche Tragweite christlicher Fundamentalismus in der gesamten Welt ausmacht, werden im Folgenden exemplarisch verschiedene christliche fundamentalistische Strömungen auf verschiedenen Kontinenten vorgestellt, die in diesen einen großen Einfluss haben. Dabei ist zum einen dabei zu beachten, dass dies keine umfassende Darstellung beinhaltet, da dies freilich den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde. Zum anderen, wie im nächsten Kapitel noch genauer beschrieben, gibt es unterschiedliche Spielarten des christlichen Fundamentalismus und Strömungen mit eher starken und eher schwächeren fundamentalistischen Tendenzen, christliche Funda-mentalisten, die sich als solche bezeichnen und welche, die sich eher als Evangelikale sehen. Es sei zudem auf den hohen Grad an Diversität der einzelnen christlichen Gruppierungen untereinander und innerhalb der christlichen Gruppierungen verwiesen.

2.3.1 Christlicher Fundamentalismus in den USA

Am Ende des 19. und am Anfang des 20. Jahrhunderts bildete sich, wie bereits weiter oben angedeutet, in den USA eine breite fundamentalistische Bewegung, die sich gegen Modernismus, Rationalismus und Säkularismus richtete. Ihre Basis besaß sie in der ländlichen Provinz, am meisten im Mittleren Westen der USA, aber auch im Nordosten (vgl. Jäggi & Krieger, 1991, S.75). Innerhalb der Entwicklung des christlichen Funda-mentalismus in den USA im 20. Jahrhundert unterscheidet Riesebrodt, Professor für Soziologie und Politik, sechs Phasen (vgl. Riesebrodt, 1987, S. 6) die im Folgenden genauer aufgezeigt werden:

Die erste Phase äußert sich durch einen religiösen Disput (1900-18), in dem sich der Konflikt zwischen Fundamentalisten und Modernisten schwerpunktmäßig innerhalb religiöser Institutionen abspielte. Die zweite Phase der sozialen Bewegung (1918-25) ist vornehmlich geprägt durch die Einflussnahme auf staatliche Institutionen. Die dritte Phase hingegen beschreibt den vermeintlichen Rückzug und Niedergang des christlichen Fundamentalismus (1925-30), in diesen Jahren unterlagen die christlichen Fundamentalisten den Liberalen im Kampf um die Beeinflussung staatlicher und religiöser Institutionen. Die vierte Phase ist charakterisiert durch eine Reorganisation (1930-40), die durch die institutionelle Differenzierung zwischen der liberalen protestantischen Mitte und den christlichen Fundamenta-lismus gekennzeichnet ist. Die fünfte Phase beschreibt die institutionelle Differenz innerhalb des fundamentalistischen Lagers (1940-70) und ist vor allem durch die Spaltung in die sich eher abkapselnden (Neo-) Fundamentalisten und die eher weltoffenen (Neo-) Evangelikalen geprägt und schließlich beschreibt die sechste Phase die erneute Mobilisierung (seit Ende der 60er Jahre). Diese ist u.a. gekennzeichnet durch eine starke Präsenz in den sich entwickelnden und verbreitenden elektronischen Medien und durch Tendenzen zur Integration des weitverzweigten fundamentalistischen Netzwerkes. Bei den elektronischen Medien sei hier noch auf das Konzept der elektronischen Kirche, die sich des Mediums Fernsehen bediente und für die Bekehrung amerikanischer christlicher Fundamentalisten prägend wurde, hingewiesen.

Die Theologin Dorothee Sölle schrieb meines Erachtens sehr treffend über die elektro-nische Kirche „Während die Musik erklingt und ein Gebet beginnt, erscheint die Tele-fonnummer immer häufiger auf dem Bildschirm. Wer anruft ist im Verkaufssystem drin. Elektronische Kirche ist nicht nur Fernsehen, es ist Verkaufstechnik aus Fernsehen, Telefonanruf, Brief, Adressenliste“ (vgl. Dorothee Sölle in: Jäggi & Krieger, 1991, S.75). Um ein Gefühl für das Ausmaß und die gesellschaftliche Bedeutung des christli-chen Fundamentalismus zu bekommen, ist herauszustellen, dass sich in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre 45 Millionen US-Amerikaner als Fundamentalisten bezeichneten und damit rund ein Drittel aller US-Bürger, die einer religiösen Gemeinschaft angehörten (vgl. Jäggi & Krieger, 1991, S.75).

2.3.2 Christlicher Fundamentalismus in Westeuropa, mit Augenmerk auf Deutschland

In Westeuropa gibt es kaum Gruppierungen mit christlich fundamenta-listischen Tendenzen, die sich selbst auch als christliche Fundamenta-listen bezeichnen würden, die sich aber den Evangelikalen Lager zuordnen lassen und sich in den meisten Fällen selbst auch so verstehen. Ich möchte im Folgenden exemplarisch drei Hauptvertreter von Freikirchen vorstellen, in deren Glaubenssturktur meines Erachtens fundamentalistische Züge zu erkennen sind. Natürlich kommt es auch hier immer auf die einzelne Gemeinde an, inwieweit fundamentalistische oder liberale Tendenzen ausgeprägt sind.

(1) Als erstes möchte ich auf die Brüdergemeinden eingehen. Die Brüderbewegung entstand um 1830 in Irland und England, als sich dort Christen aus den verschiedenen Denominationen zu Gebet, Verkündigung und eigenen Abendmahlsfeiern zusammenfanden. Sie wurzelt in einer Erweckung innerhalb der anglikanischen Kirche, die sich vor allem gegen die liberale Theologie wandte (vgl. Reller, Krech & Kleiminger, 2000, S.31). Die Brüdergemeinden bekennen sich zur vorbehaltlosen Bindung an die als wörtlich inspirierte und irrtumslos verstandene Bibel. Eine historisch-kritische Auslegung der Bibel wird abgelehnt. Wie die evangelistische Verkündigung gehört die heilsgeschichtlich-endzeitliche Ausrichtung zum Bekenntnis der Brüdergemeinde (vgl. Reller. et al., S. 34). Die Brüdergemeinden zählen in Deutschland im Jahr 2000 ca. 27.000 Mitglieder (vgl. ebd. S. 36).
(2) Als zweites soll im Folgenden die Baptistengemeinden vorgestellt werden. Baptisten (englisch: to baptise = taufen) gehen auf den englischen Puritanismus zurück. In dem Bestreben die Heilige Schrift als alleinige Grundlage für Glauben und Leben, nicht nur den einzelnen, sondern auch der Kirche gelten zu lassen, kam es gegen Ende des 16. Jahrhunderts in England zur Bildung von Gemeinden (Kongregationalismus), die sich unabhängig und selbstständig von Staat und Staatskirche (Independentismus) als „Gemeinde der Heiligen“ verstanden (vgl. Reller. et al., S. 40). Baptisten vertreten eine Unmittelbarkeit zur Schrift, die sie durch keine geschichtliche Bindung beeinflussen lassen möchten (vgl. ebd. S. 47)

In Deutschland leben im Jahr 2000 ca. 88.000 Bap-tisten (vgl. ebd. S. 53).

(3) Als drittes Beispiel einer Freikirche soll im Folgenden auf die Mennoniten-gemeinden eingegangen werden. Die Wurzeln der Mennoniten liegen in der Täuferbewegung der Reformationszeit. Sie spalteten sich als eine radikalere Gruppe vom schweizerischen Reformator Zwingli und seiner Gruppierung ab. ab. Die Mennoniten strebten nach einer Kirche, die frei von obrigkeitlicher Bevormundung ihre Angelegenheiten selbst regeln konnte, so wie sie es von ihren Einsichten aus der heiligen Schrift her für geboten hielten (vgl. ebd.) Für alle Menschen gilt die Heilige Schrift von Christus aus gelesen, als einzige Richtschnur in allen Fragen des Glaubens. Die Mennonitengemeinden sind sehr stark durch ihre pazifistische Haltung geprägt (vgl. ebd. Seite. 124) In Deutschland leben ca. im Jahr 2000 ca. 18.500 Mennoniten (vgl. ebd. Seite 128).

2.3.3 Christlicher Fundamentalismus in Lateinamerika

In Lateinamerika sind verstärkt in den 1990er Jahren Evangelisations-bemühungen amerikanischer Evangelikaler mit christlich fundam-entalistischen Zügen zu erkennen. In ganz Lateinamerika erleben evangelikale und fundamentalistische Kirchen und Gruppen einen enormen Aufschwung. In Brasilien gewinnt gerade die Pfingstbewegung immer mehr Anhänger. (vgl. Jäggi & Krieger, 1991, S. 94).

Die Pfingstbewegung hat ihren Ursprung in den USA. Dort entstanden um Anfang des 19. Jahrhunderts die ersten Gemeinden dieser neuen evangelikalen Glaubensrichtung, die ihre theologischen Wurzeln vor allem im Methodismus hat. Der Kampf zwischen Gott und dem Teufel steht im Zentrum der Theologie. Der Glaube und das Vertrauen in Gott werden wiederum durch materielle Gaben zum Ausdruck gebracht, im konkreten durch Spenden an die Kirche. Je mehr ein Gläubiger spendet, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass ihm Gott wohlgesonnen ist und ihn mit materiellem Wohlstand belohnt. Bleibt der wirtschaftliche Erfolg aus, ist dies nicht die Schuld des Gläubigen, sondern die der Dämonen, von denen er besessen ist. Die Dämonen, die im Auftrag des Teufels die Körper unschuldiger Menschen besetzen, sind für die Übel der Welt, wie Alkohol- und Drogensucht, Depressionen sowie beruflichen und wirtschaftlichen Misserfolg, verantwortlich. Sie auszutreiben gelingt am besten durch die Taufe im Heiligen Geist, welche man erfahren kann, wenn man sich als Gläubiger einer Pfingstkirche anschließt und seinen festen Glauben durch Spenden belegt. Immer gilt die Geldspende an die Kirche als das richtige Mittel auf dem Weg, die eigene Lebenssituation zu verbessern. Die Verantwortung für das eigene Lebensgeschick wird mit der Spende im Klingelbeutel an Gott abgegeben. Für alles Schlechte ist der Einzelne ohnehin nicht verantwortlich, so die Lehre, denn das ist einzig das Werk der Dämonen. Viele Brasilianer, vor allem solche aus armen Verhältnissen und in verzweifelter Lage, scheinen in dieser Theologie in gleicher Weise Trost und Hoffnung zu finden und tatsächlich stammt ein großer Teil der Mitglieder aus den Favelas der Großstädte. (vgl. Hollinger 2007, S.125f.)

Charakteristisch für Pfingstbewegungen in Brasilien bezogen auf die Glaubenspraxis ist, dass einige Veranstaltungen so groß sind, dass sie u.a. in Fußballstadien stattfinden. Bei diesen Veranstaltungen haben Menschen das Gefühl, vom heiligen Geist ergriffen zu werden und nach der Reihe das Bewusstsein verlieren. Auch Wunderheilungen sind hier sehr charakteristisch für diese Gottesdiensten. Anfang der 1990er Jahre gab es bei den Pfingstgemeinden insgesamt 12 Millionen Mitglieder ((vgl. Jäggi & Krieger, 1991, S. 95f.).

Diese unterschiedlichen Schlaglichter sollen einen ersten Eindruck vermitteln, wie viele christlich geprägte fundamentalistische Strömungen es auf der Welt gibt und das ihre Mitgliederzahl zum einen wächst und zum anderen beachtlich ist. Mir ist auch bewusst, das christliche Sekten wie die Zeugen Jehovas oder auf katholischer Seiter sehr spezielle Fundamentalisten wie Piusbruderschaft nicht im Detail erklärt wurden. Dazu gibt es christlichen Fundamentalismus dem man schwer erfassen kann. So kann sich eine katholische Gemeinde in Afrika „katholisch“ nennen und in Wirklichkeit fundamentalistische Tendenzen vertreten.

Im nächsten Unterkapitel wird nun ein Versuch unternommen, die einzelnen fundamentalistischen Gruppierungen zu kategorisieren.

2.4 Unterschiedliche Spielarten des christlichen Fundamentalismus

Welche christlichen Gruppen sich als Fundamentalisten bezeichnen lassen, erweist sich, wie zuvor schon erwähnt, aufgrund der Diversität der Gruppen weltweit und der unterschiedlichen Verwendung des Begriffs „christlicher Fundamentalismus “ als nicht eindeutig festzulegen. Ausgehend von der Ursprungsbedeutung des Wortes Fundamentalismus bezeichneten sich beispielsweise 1919 die schon vorher erwähnte "World's Christian Fundamentals Association" selbst als christliche Fundamentalisten. Dies sieht bei vielen evangelikalen christlichen Gruppierungen, bei denen meines Erachtens sehr deutlich funda-mentalistische Züge erkennbar sind, ganz anders aus. Aufgrund der heutigen vielfältigen und oft negativ konnotierten Verwendung des Begriffs bezeichnen sich Evangelikale eher als bibeltreu und als speziell auf das Evangelium bezogen. Zur Zeichnung eines deutlicheren Bildes der unterschiedlichen Ausprägungen und Strömungen gibt Hempelmann eine meines Erachtens aufschlussreiche Einteilung der unterschiedlichen evangelikalen Gruppierungen, die im Folgenden vorgestellt werden (Vgl. Hempelmann, 2005, S. 420f.):

Der erste Typ hat starke fundamentalistische Tendenzen. Für ihn ist ein Bibelverständnis charakteristisch, das von der absoluten Irrtumslosigkeit (Inerrancy) und Unfehlbarkeit (Infallibility) der ganzen Heiligen Schrift in jeder Hinsicht ausgeht. So heißt es in der ersten Chicagoerklärung des Bibelbundes: „Wir bekennen, dass ein Bekenntnis zu der vollumfänglichen Autorität, Unfehlbarkeit und Irrtumslosigkeit der Bibel für ein gesundes Verständnis des ganzen christlichen Glaubens lebenswichtig ist (Bibelbund, 1978, Artikel XIX)“. Kennzeichnend ist ebenso der stark auf Abwehr und Abgrenzung gerichtete, oppositionelle Charakter im Verhältnis beispielsweise zur historisch-kritischen Bibelforschung und -auslegung, aber auch zur Evolutionstheorie, zur Abtreibung, Pornographie und zum Feminismus. Da ein dermaßen verstandenes funda-mentalistisches Schriftverständnis unterschiedliche Frömmigkeits-formen aus sich heraus zu entwickeln im Stande ist, differenziert sich der Typ mit starken fundamentalistischen Tendenzen noch weiter in verschiedene Richtungen.

Der klassische Typ, konkretisiert sich in der Evangelischen Allianz (World Evangelical Alliance), der Gemeinschaftsbewegung und der Lausanner Bewegung (Internationalen Kongress für Weltevangelisation, 1974) und verbindet vor allem Landeskirchler und Freikirchen miteinander. Dieser Strang knüpft an die vorfundamentalistische Allianz-bewegung an und ist schwächer in seinen fundamentalistischen Tendenzen als der erste Typ. Für die Evangelische Allianz ist die durch die Gründungsversammlung verab-schiedete, neun Punkte umfassende „Basis des Glaubens“ konstituierend. Darin wurden wesentliche gemeinsame Überzeugungen zusammengefasst. Hierzu gehörten das Be-kenntnis zur Bibel als inspiriertem Wort Gottes, die Erkenntnis, dass der Mensch ohne Gott verloren ist und der Erlösung durch Jesus Christus bedarf, die Überzeugung, dass der Sünder allein durch Glauben Rechtfertigung findet, die Notwendigkeit der Heiligung, das Bekenntnis zum Priestertum aller Gläubigen und die Erwartung der Wiederkunft Christi (vgl. Hauzenberger, 1978, S. 39-40).

Fundamentalistische Tendenzen werden auch hier, auch wenn dieser Typ nicht so sehr durch Abgrenzung und Distanzierung geprägt ist, sehr deutlich. Zur Untermauerung soll hier exemplarisch ein Auszug einer Informationsschrift der Evangelischen Allianz Deutschland zum Verhältnis von Islam und Christentum aus dem Jahr 2015 dienen: „Christen werden in Verantwortung vor Gott dem Schöpfer dem sozialen Frieden in der Gesellschaft große Bedeutung beimes-sen und alles ihnen Mögliche dafür tun. Noch wichtiger ist ihnen aber das ewige Heil der Menschen. Deshalb können sie auf die Verkündigung des Evangeliums auch unter Muslimen nicht verzichten, selbst wenn dies möglicherweise als Störung des sozialen Friedens empfunden wird (EAD, 2015, S.17).“

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Ende der Leseprobe aus 52 Seiten

Details

Titel
Potentiale und Grenzen des christlichen Fundamentalismus
Untertitel
Zwischen Glaubensgewissheit und Feindlichkeit gegenüber der Moderne
Hochschule
Universität Paderborn  (Lehrstuhl für katholische Theologie)
Note
1,5
Autor
Jahr
2016
Seiten
52
Katalognummer
V465593
ISBN (eBook)
9783668940154
ISBN (Buch)
9783668940161
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Fundamentalismus, Potentiale des Fundamentalismus, Grenzen des Fundamentalismus, Evangelikale
Arbeit zitieren
Christian Janßen (Autor:in), 2016, Potentiale und Grenzen des christlichen Fundamentalismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/465593

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