Die vorliegende Analyse hat zum Ziel, den Konsum von Medien zu dem Sicherheitsgefühl von Individuen in Beziehung zu setzen. Zielsetzung dieser Ausarbeitung ist zu erarbeiten, inwiefern Medien zum gesellschaftlichen Sicherheitsbewusstsein beitragen. Fokussiert wird dazu, im Rahmen einer komparativistischen Analyse, das mediale Konsumverhalten in der Europäischen Union.
Hierbei wird das individuelle Sicherheitsgefühl in physische und ökonomische Sicherheit differenziert. Die kollektive Sicherheitswahrnehmung in der Bevölkerung bedingt sich aus beidem. Genauso wie sich die ökonomische Sicherheit je nach Entwicklung in Bevölkerung und äußeren Einflüssen kontinuierlich ändert, wandelt sich das subjektive Sicherheitsgefühl, unabhängig ob es der Realität entspricht oder nicht. Fühlt man Unsicherheit heißt das nicht zwingend, dass eine reale Bedrohung gegeben ist, genauso ist es möglich, dass nur das Individuum eine Bedrohung wahrnimmt. Eine Person alleine kann ein Bedrohungspotential sehr selten komplett erfassen, wie sicher sich eine Gesellschaft fühlt, ist ein noch vielschichtigerer Prozess.
Einleitend soll die Thematik der im weiteren Verlauf erfolgenden Studie charakterisiert werden. Diese fußt auf einer kommunikationstheoretischen Definition der Medienfunktionen und wird unter Berücksichtigung von sozioökönomischen Faktoren mit subjektiven und objektiven Sicherheitswahrnehmung auf Korrelation untersucht. Folgend wird der Methodische Rahmen und das verwendete Sicherheitsverständnis genauer definiert und die Fallauswahl begründet angeführt. Dem schließt sich im Hauptteil die eigentliche Analyse an. So werden die zugrundeliegenden Erhebungen vorgestellt. Um zu erfassen, inwieweit eine Dependenz von Medienrezeption und Sicherheitswahrnehmung besteht, wird eine auf Aggregat-Daten basierende Analyse durchgeführt und unter weiteren soziokulturellen Faktoren ausgewertet. Abschließend wird resümiert festgestellt, ob der angestrebte Schutz zu personenbezogenen Daten der EU die pluralistischen Interessen der tangierten Branchen und Individuen ausbalanciert. Abschließend wird resümierend festgestellt, ob ein Zusammenhang von Medienrezeption und gesellschaftlicher Sicherheitswahrnehmung im europäischen Ländervergleich erkenntlich ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitende Vorstellung des Erkenntnisinteresses
- Theoretischer Rahmen
- Begründete Fallauswahl
- Analyse zu Mediennutzung und Sicherheitswahrnehmung
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Analyse zielt darauf ab, den Zusammenhang zwischen Medienkonsum und dem Sicherheitsgefühl von Individuen zu untersuchen. Hierbei wird das individuelle Sicherheitsgefühl in physische und ökonomische Sicherheit differenziert. Die Analyse untersucht, inwieweit Medien zum gesellschaftlichen Sicherheitsbewusstsein beitragen und wie sich das mediale Konsumverhalten in der Europäischen Union auf die Sicherheitswahrnehmung der Bevölkerung auswirkt.
- Die Rolle der Medien im Kontext von Sicherheitswahrnehmung
- Der Einfluss von Medien auf das subjektive Sicherheitsgefühl
- Die Beziehung zwischen Medienkonsum und kollektiver Sicherheitswahrnehmung
- Die Relevanz von sozioökonomischen Faktoren für die Sicherheitswahrnehmung
- Die Rolle von Aggregatdaten in der Analyse von Sicherheitswahrnehmung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitende Vorstellung des Erkenntnisinteresses
Die Einleitung stellt das Erkenntnisinteresse der Arbeit vor und beleuchtet den Einfluss von Medien auf das Sicherheitsgefühl von Individuen. Sie thematisiert die wachsende Mediennutzung, den Wandel im Nutzerverhalten und die Rolle von Massenmedien in der Vermittlung von Informationen und der Gestaltung von Diskursen.
2. Theoretischer Rahmen
Dieses Kapitel definiert den theoretischen Rahmen der Analyse, der auf einer komparativen Betrachtung von Aggregatdaten basiert. Die Konkordanzmethode dient dazu, Gemeinsamkeiten und spezifische Faktoren im Vergleich verschiedener Fälle zu identifizieren. Der Fokus liegt auf der Abhängigkeit zwischen Medienrezeption und Sicherheitswahrnehmung, wobei eine deterministische Bedingung ausgeschlossen wird.
Schlüsselwörter
Die Analyse fokussiert auf die Themen Mediennutzung, Sicherheitswahrnehmung, Aggregatdaten, komparative Analyse, Konkordanzmethode, sozioökonomische Faktoren, Medienfunktionen, EU-Ländervergleich. Wichtige Begriffe sind zudem physische und ökonomische Sicherheit sowie kollektive Sicherheitswahrnehmung.
- Citation du texte
- Ines Prause (Auteur), 2016, Konstruktion und Beeinflussung von Sicherheitswahrnehmung im europäischen Raum, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/465918