Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Sicherheitsarchitektur am Horn von Afrika, repräsentiert durch die "Intergovernmental Organisation on Development" (IGAD).
Sie beschreibt die aktuelle sicherheitspolitische Lage in der Region sowie die Entstehung und die Funktionsweise der regionalen Sicherheitsorganisation IGAD. Darauf aufbauend, analysiert sie die Grundlegenden strukturellen Probleme der IGAD. Dabei zeigt sie auf, dass sowohl neoliberale ("interest based") als auch neorealistische ("power based") Regimetheorien auf IGAD nur in sehr geringem Maße anwendbar sind und belegt dies an dem aktuellen Beispiel der IGAD-Friedensprozesses im Sudan. Auf dieser Grundlage schließt die Arbeit mit einem kritischen Ausblick auf die zukünftige Rolle der IGAD und einigen Hinweisen auf mögliche anstehende Entwicklungen.
Inhaltsverzeichnis
- Regionale Sicherheit am Horn von Afrika
- Rethinking Security
- Fokus Afrika: Regionalorganisationen auf dem Vormarsch
- Regionale Ansätze und Institutionen am Horn von Afrika
- Regionale Kooperation und Sicherheit im Rahmen der IGAD
- IGADD (1986-95) und IGAD (seit 1996)
- Organisation und Funktionsweise der IGAD
- Die IGAD als „Security Management Organisation“?
- Die IGAD aus regimetheoretischer Perspektive
- Die neorealistische Sicht („power based“)
- Die neoliberale Sicht („interest based“)
- Fallbeispiel Sudan
- Divergierende Interessen der Akteure
- Die USA als „externer“ Hegemon
- Nachhaltige Probleme des IGAD - Prozesses
- Die IGAD und der Sudan: Zwischenfazit
- Fazit und kritischer Ausblick: Besserung in Sicht?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Sicherheitsarchitektur am Horn von Afrika und analysiert die Entstehung und Funktionsweise der regionalen Sicherheitsorganisation IGAD. Insbesondere untersucht die Arbeit die strukturellen Probleme der IGAD im Kontext der Sicherheitslage in der Region. Sie untersucht, inwieweit neoliberale und neorealistische Regimetheorien auf die IGAD anwendbar sind und analysiert die Anwendung dieser Theorien am Beispiel des IGAD-Friedensprozesses im Sudan.
- Entwicklung und Funktionsweise der IGAD
- Sicherheitslage am Horn von Afrika
- Anwendbarkeit von Regimetheorien auf die IGAD
- Analyse des IGAD-Friedensprozesses im Sudan
- Zukünftige Rolle der IGAD
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Veränderung der „security agenda“ am Horn von Afrika und analysiert die Grenzen des klassischen neorealistischen Sicherheitsbegriffs im Kontext der Region. Das zweite Kapitel stellt die IGAD und ihre Funktionsweise vor und untersucht die Rolle der Organisation als „Security Management Organisation“. Kapitel drei analysiert die IGAD aus regimetheoretischer Perspektive und untersucht die Anwendbarkeit sowohl der neorealistischen als auch der neoliberalen Sichtweise. Kapitel vier betrachtet den Sudan als Fallbeispiel und analysiert die divergierenden Interessen der Akteure, die Rolle der USA als „externer“ Hegemon sowie die nachhaltigen Probleme des IGAD-Prozesses. Das Kapitel endet mit einem Zwischenfazit zum IGAD-Engagement im Sudan.
Schlüsselwörter
Regionale Sicherheit, Horn von Afrika, IGAD, Sicherheitsarchitektur, Regimetheorie, Neorealismus, Neoliberalismus, Friedensprozess, Sudan, Konflikte, externe Akteure, regionale Integration, „Security Management Organisation“.
- Citar trabajo
- Dirk Spilker (Autor), 2005, "Regional Security" am Horn von Afrika im Rahmen der IGAD: Bisherige Entwicklung, Probleme und Perspektiven, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/46602