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Das humanistische Bildungsideal Philipp Melanchthons

Title: Das humanistische Bildungsideal Philipp Melanchthons

Term Paper , 2005 , 27 Pages , Grade: 1,0

Autor:in: Ella Plett (Author)

History of Europe - Middle Ages, Early Modern Age
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Der Humanismus im 16. Jahrhundert ist ein Phänomen, das man, zusammen mit der Reformation, heute als zur Epochengrenze zwischen dem Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit gehörig benennen kann. Er breitete sich von Italien ausgehend über Universitäten, Städten und Fürstenhöfen in Europa aus. In erster Linie richteten sich die humanistischen Gelehrten gegen Missstände in Kirchen und Schulen und gegen die spitzfindige Dialektik der spätmittelalterlichen Scholastik, die in dieser Zeit vorherrschend war. Als besonders hilfreich für die Bekämpfung derselben wurde die Vermittlung von Bildung und sprachlicher Kompetenz propagiert, welche Vernunft, historisches Bewusstsein und die Moral des Menschen fördern sollte. Auch eine positive Haltung gegenüber der Würde des Menschen und vor allem die Orientierung an dem Vorbild der Antike gehörten zu den Leitlinien der Humanisten.
Als besonders prägend für die Entwicklung des humanistischen Bildungsdenkens wirkte sich der Einfluss Philipp Melanchthons aus, einer bedeutenden Persönlichkeit der Frühen Neuzeit, die insbesondere im Zusammenhang mit dem Humanismus zu beeindrucken vermag. Als einer der ersten Inhaber eines Lehr-stuhls für Gräzistik war er maßgeblich daran beteiligt, dass sich die Wissenschaften mehr und mehr an der antiken Literatur orientierten. Auf sein Einwirken kann die Anregung der zukunftsweisenden Schul- und Universitätsreformen zurückgeführt werden. Schließlich ist neben diesen Verdiensten in den Bereichen des Humanismus und der Pädagogik auch Melanchthons herausragende Geltung im Hinblick auf die Wittenberger Reformation unumstritten.
Aus diesem Spektrum der verschiedenen Blickwinkel, aus denen die Person Melanchthons betrachtet werden kann, soll in dieser Arbeit unter Einbezug der recht umfangreich vorhandenen Forschungsliteratur speziell der Aspekt seines Bildungsideals, das seiner humanistischen Prägung entsprach, hervorgehoben und analysiert werden. Als besonders aufschlussreich erweist sich hierbei die Untersuchung der Rede, die Melanchthon 1518 bei Antritt seiner Griechisch-Professur an der Wittenberger Universität gehalten hatte und die im Wesentlichen alle diejenigen Gesichtspunkte beinhaltete, unter denen die späteren Reformen im Bildungswesen umgesetzt wurden.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Melanchthons Bildungsgang und geistige Entwicklung unter dem Einfluss Johannes Reuchlins und anderer Humanisten
  • De corrigendis adolescentia studiis: Die Wittenberger Antrittsrede
    • Ausführungen zur Geistesgeschichte des christlichen Abendlandes
    • Ad fontes: Zurück zu den Quellen
    • Die Antrittsrede als Programmschrift des Humanismus
  • Melanchthon zwischen Humanismus und Reformation

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit befasst sich mit dem humanistischen Bildungsideal Philipp Melanchthons und untersucht dessen Entstehung und Entwicklung im Kontext seiner geistigen und akademischen Laufbahn. Der Fokus liegt auf der Analyse seiner Antrittsrede an der Universität Wittenberg, die als Programm für eine humanistische Bildungsreform verstanden werden kann.

  • Melanchthons Bildungsgang und sein Einfluss durch Humanisten wie Johannes Reuchlin
  • Die Bedeutung der "Ad fontes"-Bewegung und die Rückbesinnung auf antike Quellen
  • Melanchthons Antrittsrede als Manifest des Humanismus und die Verbindung von Tradition und Erneuerung
  • Der Einfluss der Reformation auf Melanchthons Bildungsideal
  • Die Wechselwirkungen zwischen Humanismus und Reformation in Melanchthons Denken

Zusammenfassung der Kapitel

  • Einleitung: Das 16. Jahrhundert ist geprägt von Humanismus und Reformation als epochale Bewegungen. Die humanistischen Gelehrten kritisierten Missstände in Kirche und Schule und plädierten für eine Bildung, die Vernunft, historisches Bewusstsein und Moral fördert. Der Buchdruck spielte eine entscheidende Rolle in der Verbreitung humanistischer Ideen, insbesondere durch die Werke von Erasmus von Rotterdam. Philipp Melanchthon, einer der bedeutendsten Vertreter des Humanismus, spielte eine bedeutende Rolle in der Entwicklung des humanistischen Bildungsideals.
  • Melanchthons Bildungsgang und geistige Entwicklung unter dem Einfluss Johannes Reuchlins und anderer Humanisten: Schon in jungen Jahren zeigte Melanchthon eine herausragende Lernfähigkeit und Sprachbegabung. Seine Ausbildung bei dem Grammatiker Jakob Unger in Bretten bildete die Grundlage für seinen weiteren Bildungsgang. In Pforzheim erfuhr er weitere Förderung durch den Humanisten Johannes Reuchlin, der ihn auch in die griechische Sprache einführte. Im Alter von 12 Jahren immatrikulierte sich Melanchthon an der Universität Heidelberg, die trotz ihrer scholastischen Züge einige Professoren mit humanistischen Studien beschäftigte.

Schlüsselwörter

Humanismus, Reformation, Bildungsideal, Philipp Melanchthon, Johannes Reuchlin, Antrittsrede, "Ad fontes", Geistesgeschichte, Antike, Wittenberg, Universität, Pädagogik, Philologie, Philosophie.

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Details

Title
Das humanistische Bildungsideal Philipp Melanchthons
College
University of Heidelberg  (Historisches Seminar)
Grade
1,0
Author
Ella Plett (Author)
Publication Year
2005
Pages
27
Catalog Number
V46694
ISBN (eBook)
9783638438346
ISBN (Book)
9783638659031
Language
German
Tags
Bildungsideal Philipp Melanchthons
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Ella Plett (Author), 2005, Das humanistische Bildungsideal Philipp Melanchthons, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/46694
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