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Medienmythen und Informationssysteme: "Star Wars" als Gegenstand der medialen Berichterstattung

Title: Medienmythen und Informationssysteme: "Star Wars" als Gegenstand der medialen Berichterstattung

Term Paper (Advanced seminar) , 2003 , 46 Pages , Grade: 1,0

Autor:in: Matthias Grimm (Author)

Communications - Movies and Television
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„Was wir über [...] die Welt [...] wissen, wissen wir aus den Massenmedien.“ (Luhmann 1996, 9) Das gilt auch für Filme. Insofern kann das, was wir über einen spezifischen Film wissen, an einer Untersuchung seiner Darstellung in den Medien festgestellt werden - es sei denn, wir sehen den Film tatsächlich selbst. Doch bis es dazu kommt, wurde der Film bereits einer Themenkarriere ausgesetzt, die ihn selbst innerhalb des medialen Zeichensystems zu einem Mythos hat werden lassen, der die Lesung des Textes Film und damit die Rückkopplung in das System der Medien grundlegend beeinflusst.
Ein Film - und in diesem Zusammenhang insbesondere die Teilmenge der Filme, die unter dem Begriff „Blockbuster“ zusammengefasst werden, da es zu ihren Kennzeichen gehört, in den Medien (omni)präsent zu sein - produziert im Laufe seiner Medienkarriere ein bestimmtes Wahrnehmungsbild, das allerdings nicht statisch ist, sondern sich mehreren Veränderungen ausgesetzt sehen und dementsprechend in verschiedene Phasen unterteilt werden kann: Konstitutiv für jede einzelne dieser Phasen ist nicht nur der Referent der jeweiligen Meldung (z.B. Besetzungsliste, Einspielergebnis, Anekdote etc.), sondern insbesondere eine damit einhergehende Wertung, die auf vielschichtige Weise mit den Tatsachenaussagen verwoben ist. In diesem Zusammenhang ist ein erstaunliches Maß an Homogenität festzustellen, mit dem „die Medien“ oder „die Presse“ ihre Meldungen produzieren und das sie so zu einer Art Meinungskollektiv werden lässt, das stets ein kohärentes Bild seines Objektes liefert. Der nahe liegende Verdacht ist, dass die gesellschaftliche Wahrnehmung des Films damit bewusste oder unbewusste Konstruktion ist und dementsprechend die Rezeption als Abbild dieser Konstruktion der Manipulation ausgeliefert sein könnte.

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Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Zur Vorgehensweise
    • Niklas Luhmann: Systemtheorie der Massenmedien
    • Roland Barthes: Semiotische Mythologie
  • Phase der informativen Nichtinformation
  • Phase der Reprogrammierung
  • Der Mythos vom Fortschritt
  • Realitätskonstruktion durch Casting-Mythen
  • Phase des Hype
  • „Schockwellen der Enttäuschung“
  • Phase der skeptischen Antizipation
  • Mythos vom besseren schlechten Film
  • Schlussbemerkung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der medialen Berichterstattung über zwei aktuelle Blockbuster, „Star Wars: Episode I - The Phantom Menace“ und „Star Wars: Episode II - Attack of the Clones“. Ziel ist es, die chronologische Entwicklung der Wahrnehmung dieser Filme in der Presse zu analysieren, von der ersten Wahrnehmung über die werbewirksame Phase und die kritische Rezeption bis hin zu weiteren Entwicklungen. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, wie sich die Wahrnehmung verändert, welche Gründe es für diese Veränderungen gibt und in welchem Verhältnis diese Wahrnehmung zu einer konstruierten Image steht.

  • Die Rolle der Medien im Konstruktionsprozess von filmischen Mythen
  • Die Analyse der medialen Berichterstattung anhand von Systemtheorie und semiotischer Mythologie
  • Die Untersuchung der verschiedenen Phasen der medialen Wahrnehmung
  • Die Analyse der medialen Konstruktion von Film-Images
  • Das Wechselverhältnis zwischen medialer Rezeption und individueller Wahrnehmung

Zusammenfassung der Kapitel

Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Bedeutung der Massenmedien für die Wahrnehmung von Filmen und die Entstehung von Mythen im medialen Zeichensystem erläutert. Im Anschluss daran werden die theoretischen Grundlagen der Arbeit vorgestellt: Niklas Luhmanns Systemtheorie der Massenmedien und Roland Barthes' semiotische Mythologie.

Die folgenden Kapitel beschäftigen sich mit verschiedenen Phasen der medialen Berichterstattung über „Star Wars: Episode I - The Phantom Menace“ und „Star Wars: Episode II - Attack of the Clones“. Die „Phase der informativen Nichtinformation“ beschreibt die ersten Meldungen über die Filme, die noch keine konkrete Aussage über deren Qualität oder Relevanz treffen. Die „Phase der Reprogrammierung“ zeichnet sich durch die zunehmende Verbreitung von Informationen und die Bildung eines bestimmten Wahrnehmungsbildes aus. Weitere Kapitel befassen sich mit dem „Mythos vom Fortschritt“, der „Realitätskonstruktion durch Casting-Mythen“, der „Phase des Hype“, den „Schockwellen der Enttäuschung“ und der „Phase der skeptischen Antizipation“.

Schlüsselwörter

Die Arbeit befasst sich mit den Themen Medienmythen, Informationssysteme, mediale Berichterstattung, Filmrezeption, Systemtheorie, semiotische Mythologie, „Star Wars“ und Blockbuster.

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Details

Title
Medienmythen und Informationssysteme: "Star Wars" als Gegenstand der medialen Berichterstattung
College
Ruhr-University of Bochum
Grade
1,0
Author
Matthias Grimm (Author)
Publication Year
2003
Pages
46
Catalog Number
V46746
ISBN (eBook)
9783638438810
Language
German
Tags
Medienmythen Informationssysteme Star Wars Blockbuster Mythos Medien Niklas Luhmann Roland Barthes Postklassisches Hollywood
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Matthias Grimm (Author), 2003, Medienmythen und Informationssysteme: "Star Wars" als Gegenstand der medialen Berichterstattung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/46746
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