Die Altersstruktur in Deutschland verschiebt sich seit 1990 dahingehend, dass der Anteil der Altersgruppe bis 25 Jahre sinkt, der Anteil der Altersgruppe bis 65 Jahre bleibt relativ stabil und der Anteil der Altersgruppe über 65 Jahre erfährt ein kontinuierliches Wachstum. Dieser Trend, die Alterung der Bevölkerung, wird auch noch in den kommenden Jahren anhalten und den bereits begonnenen demographischen Wandel rasant fortführen. Im Jahre 2000 betrug die Zahl der 65-Jährigen und älter noch 13,7 Mio. und wird voraussichtlich nach Berechnungen im Jahre 2030 auf 20,4 Mio. ansteigen. In der gleichen Zeitspanne wird hingegen die Zahl der 15- bis 65-Jährigen von 55,5 Millionen auf 47,5 Millionen sinken.
Damit verändert sich die Bevölkerungsstruktur von der einst klassischen Alterspyramide, bei der die stärkste Altersklasse die Kinder stellen und die mit dem Alter immer weiter abnimmt, hin zu einer "zerzausten Wettertanne", bei der die mittleren Altersklassen besonders stark vertreten sind. Zudem beschert der demographische Wandel eine höhere Lebenserwartung und eine niedrigere Sterberate. Die Lebenserwartung betrug im Durchschnitt zwischen den Jahren 2006 und 2008 bei den Männern 77,2 Jahre und bei den Frauen 82,4 Jahre. Bis zum Jahre 2030 wird des Weiteren die Lebenserwartung bei den Männern um vier und bei den Frauen um drei Jahre zusätzlich ansteigen.
Verbunden mit einem höheren Lebensalter sind auch physische, psychische und soziale Veränderungen. Thematisiert an den physischen Veränderungen ergeben sich für ältere Menschen eine Abnahme der Körpergröße und eine Zunahme des Körpergewichts. Zudem verschlechtern sich im höheren Alter gravierend die sensorischen Systeme des Menschen. All dies sind Indikatoren, die einen Einfluss auf die Gleichgewichtsfähigkeit nehmen. Je negativer sie konjugiert sind, desto schlechter wird darausfolgend die Gleichgewichtsfähigkeit.
Inhaltsverzeichnis
- Danksagung
- Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Kurzzusammenfassung
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Altern, Alter und Senioren
- Sturzrisikofaktoren im Alter
- Sturzursachen im Alter
- Gleichgewichtsfähigkeit
- Einordnung der Gleichgewichtsfähigkeit
- Begriffsbestimmung der Gleichgewichtsfähigkeit
- Analysatoren der Gleichgewichtsfähigkeit
- Der Vestibularanalysator
- Der taktile Analysator
- Der optische Analysator
- Der kinästhetische Analysator
- Die Analysatorenleistung im Alter
- Folgen der altersbedingten Analysatorenleistung
- Sicherung der Gleichgewichtsfähigkeit im Alter
- Der Tanz als Interventionsmöglichkeit
- Der Tanz
- Funktionsanalyse des Tanzes
- Bedingungsanalyse des Tanzes
- Musik und Tanz
- Arten des Tanzes
- Volkstanz
- Line Dance
- Gesellschaftstanz
- Discofox
- Jazz Dance
- Musik und Tanz zur Stabilisierung des Gleichgewichts bei Senioren
- ,,Altersfitness durch Musik und Tanz"
- Design der Intervention
- Forschungsziel
- Forschungsstand
- Forschungsfragen und Hypothesenbildung
- Untersuchungsdesign der Gleichgewichtsfähigkeit
- Messinstrumente
- Stichprobenkonstruktion
- Untersuchungsdurchführung
- Ergebnisdarstellung
- Grundlagen der Ergebnisdarstellung
- Darstellung der statischen Gleichgewichtsergebnisse
- Darstellung der statischen Gleichgewichtsergebnisse anhand eines Altersmodells
- Ergebnisdarstellung des dynamischen Gleichgewichtstests
- Interpretation der Ergebnisse
- Interpretation der statischen Gleichgewichtsergebnisse
- Interpretation der dynamischen Gleichgewichtsergebnisse
- Abschlussbetrachtung der Ergebnisinterpretation
- Diskussion
- Fazit/ Ausblick
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Literatur
- Analyse der Gleichgewichtsfähigkeit und ihrer Bedeutung für die Sturzprävention im Alter
- Bewertung des Tanzes als Interventionsmöglichkeit zur Verbesserung der Gleichgewichtsfähigkeit
- Entwicklung eines Interventionsmodells zur Förderung der Altersfitness durch Musik und Tanz
- Empirische Untersuchung der Effektivität der Tanzintervention auf die Gleichgewichtsfähigkeit bei Senioren
- Diskussion der Ergebnisse und Implikationen für die Praxis
- Die Einleitung stellt die Thematik der Masterarbeit vor und erläutert die Relevanz der Untersuchung im Kontext der demografischen Entwicklung und des steigenden Sturzrisikos bei Senioren.
- Im Kapitel "Theoretische Grundlagen" werden die altersbedingten Veränderungen im Gleichgewichtssystem und die Bedeutung der Sturzprävention im Alter diskutiert.
- Das Kapitel "Der Tanz als Interventionsmöglichkeit" beschäftigt sich mit der Funktions- und Bedingungsanalyse des Tanzes sowie seiner Eignung als Mittel zur Stabilisierung des Gleichgewichts bei Senioren.
- Im Kapitel "Altersfitness durch Musik und Tanz" wird das Design der Intervention vorgestellt, das Forschungsziel und die Forschungsfragen formuliert sowie das Untersuchungsdesign und die eingesetzten Messinstrumente beschrieben.
- Die "Ergebnisdarstellung" umfasst die Analyse der statischen und dynamischen Gleichgewichtsergebnisse der Intervention sowie die Interpretation der Ergebnisse im Hinblick auf die Forschungsfragen.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Masterarbeit untersucht den Einfluss einer 18-monatigen Tanzintervention auf die Stabilisierung der Gleichgewichtsfähigkeit bei Senioren.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Gleichgewichtsfähigkeit, Sturzprävention, Senioren, Tanzintervention, Altersfitness, Musik, Empirische Forschung, Interventionsmodell, Statische und dynamische Gleichgewichtsfähigkeit.
- Arbeit zitieren
- Florian Prause (Autor:in), 2011, Der Einfluss einer 18-monatigen Tanzintervention auf die Stabilisierung der Gleichgewichtsfähigkeit bei Senioren, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/468477