Im Rahmen dieser Arbeit sollen zunächst die konzeptionellen Grundlagen über das Konzept des Competitive Intelligence vermittelt werden. Daraufhin wird auf die einzelnen Schritte des CI-Zyklus näher eingegangen. Dazu wird die Problematik der Entscheidungsinterdependenzen von Marktteilnehmern als zugrundeliegendes Problem näher erläutert. Über die Bestimmung von Informationsbedürfnissen zu strategisch relevanten Entscheidungen sollen klassische Themengebiete im Rahmen von strategischen Entscheidungen aufgezeigt werden, bei denen das CI- Konzept relevante Informationen liefern und somit die Entscheidungsgrundlage verbessern kann.
Durch die Sammlung und Erhebung notwendiger Daten und dessen Bereinigung und Aufbereitung für die spätere Analyse soll das systematische Vorgehen dargestellt werden. Zudem werden drei Analysemethoden vorgestellt, die als letzter Schritt zur Erreichung von Intelligence aus Rohdaten eingesetzt werden können. Daraufhin wird auf die Formen der Kommunikation und des Feedbacks eingegangen. In der Schlussbetrachtung soll durch die Gegenüberstellung der Ergebnisse des Ergebniscontrollings des CI und den Grenzen und Risiken eine Einschätzung über den Nutzen des CI im Hinblick auf die ursprüngliche Problemstellung erfolgen.
Getrieben von der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Globalisierung ist eine zunehmende Dynamisierung der Märkte und des Wettbewerbs zu verzeichnen. Um im wandelnden Unternehmensumfeld jedoch langfristig und dauerhaften Erfolg zu haben, ist es für Unternehmen notwendig, sich der wandelnden Unternehmensumwelt iterativ anzupassen. Daher ist eine handlungsorientierte Analyse des Wettbewerbsumfeldes die Basis für das Formulieren dynamischer Wettbewerbsstrategien. Die innerhalb der Strategie festgehaltenen Ziele hängen im strategischen Wettbewerb wechselseitig von den Entscheidungen anderer ab. Diese Entscheidungsinterdependenzen schlagen sich als unbekannter Aktionsparameter in der Zielfunktion von Unternehmen nieder.
Es besteht daher die Gefahr, dass die gewählte Ausrichtung des Unternehmens ohne Beachtung von relevanten Informationen anderer Wettbewerbern nicht zur Zielerreichung führt und darüber hinaus negative Auswirkungen haben kann. Zentrale Informationen über die Kräfte und Einflussfaktoren innerhalb des Marktes gewinnen daher an enormer Wichtigkeit. Jedoch erweisen sich viele Faktoren im Konkurrenzvergleich als nicht offensichtlich und müssen daher gezielt erhoben, aufbereitet und analysiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Problemstellung
- Zielsetzung
- Vorgehensweise
- Die Grundlagen von Competitive Intelligence
- Definition von Competitive Intelligence
- Abgrenzung zur Marktforschung und Wirtschaftsspionage
- Strategische Marktpositionierung
- Ziele von Competitive Intelligence
- Competitive Intelligence Zyklus
- Das Konzept und die Methoden der Datenbeschaffung
- Planung und Bestimmung des Informationsbedarfs
- Sekundärquellen
- Primärquellen
- Interne Primärquellen
- Externe Primärquellen
- Ethische Vertretbarkeit der Datenbeschaffung
- Aufbereitung der erhobenen Daten
- Zusammenfassung und Überblick der Erkenntnisse
- Die Interpretations- und Analysemethoden
- Branchenstrukturanalyse
- Szenario Technik
- Business Wargaming
- Das Reporting und die Auswertung von Competitive Intelligence
- Competitive Intelligence Reporting und Feedback
- Ergebniscontrolling
- Grenzen und Risiken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit dem Konzept der Competitive Intelligence und untersucht, ob dieses als Schlüssel zur strategischen Marktpositionierung dienen kann. Die Arbeit analysiert die Grundlagen von Competitive Intelligence, die Methoden der Datenbeschaffung und -aufbereitung sowie die Interpretations- und Analysemethoden. Schließlich werden die Ergebnisse im Reporting und der Auswertung von Competitive Intelligence zusammengeführt und die Grenzen und Risiken dieses Konzepts beleuchtet.
- Die Bedeutung von Information und strategischen Entscheidungen
- Die Definition und Abgrenzung von Competitive Intelligence
- Die Methoden der Datenbeschaffung und -analyse
- Die Rolle von Competitive Intelligence im Rahmen der strategischen Marktpositionierung
- Die Grenzen und Risiken von Competitive Intelligence
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung, die die Problemstellung und die Zielsetzung der Arbeit beschreibt. Im zweiten Kapitel werden die Grundlagen von Competitive Intelligence definiert und die Abgrenzung zu Marktforschung und Wirtschaftsspionage erläutert. Die strategische Marktpositionierung und die Ziele von Competitive Intelligence werden ebenfalls beleuchtet. Im dritten Kapitel werden das Konzept und die Methoden der Datenbeschaffung vorgestellt. Es werden sowohl Sekundär- als auch Primärquellen und deren ethische Vertretbarkeit behandelt. Die Aufbereitung der erhobenen Daten und die Zusammenfassung der Erkenntnisse werden im vierten Kapitel behandelt. Die Arbeit schließt mit einer Analyse der Interpretations- und Analysemethoden von Competitive Intelligence, die die Branchenstrukturanalyse, die Szenariotechnik und das Business Wargaming umfasst.
Schlüsselwörter
Competitive Intelligence, strategische Marktpositionierung, Datenbeschaffung, Analysemethoden, Branchenstrukturanalyse, Szenariotechnik, Business Wargaming, Reporting, Risiken.
- Arbeit zitieren
- Serdar Tunbek (Autor:in), 2018, Das Konzept des Competitive Intelligence. Ein Schlüssel zur strategischen Marktpositionierung?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/468705