In dem vorliegenden Beitrag wird die bestehende Literatur zum Thema "ökonomischer Nutzen betrieblicher Gesundheitsförderung" zusammengefasst. Die daraus gewonnen Erkenntnisse werden mit den Ergebnissen aus der Forschung verbunden und in einer abschließenden Beurteilung dargelegt.
Die Literaturübersicht zeigt, dass es sich bei betrieblicher Gesundheitsförderung um ein äußerst aktuelles Thema handelt, welches sowohl wissenschaftlich als auch gesellschaftlich immer populärer wird. Zur genauen Beurteilung wird mit Indikatoren und Messgrößen aus der Wirtschaft gearbeitet. Dabei beziehen sich die Ergebnisse verstärkt auf den Einfluss hinsichtlich des "Return on Investments" (RoI). Mit Hilfe der Instrumente wurden ausgewählte Querschnittsanalysen betrachtet. Aus den daraus gewonnen Erkenntnissen konnte eine abschließende Beurteilung erfolgen.
Das Unternehmertum ist ein primär wirtschaftlich orientiertes Konstrukt, welches den Regeln des jeweiligen Marktes unterliegt. In Deutschland agieren Unternehmen unter den Anforderungen und Bestimmungen einer sozialen Marktwirtschaft. Die jeweiligen Entrepreneure haben meist als oberstes Ziel den wirtschaftlichen Erfolg ihres Unternehmens. Dieser Unternehmenserfolg wurde in der Vergangenheit auf Faktoren wie die strategische Ausrichtung oder die Innovationsfähigkeit des Unternehmens zurückgeführt, wobei hierbei dem Gesundheitszustand der Beschäftigten eine verhältnismäßig geringe Relevanz zugeschrieben wurde. Die generelle Thematisierung des Gesundheitszustands der Arbeitnehmer hat heutzutage deutlich zugenommen, da der betriebliche Gesundheitsaspekt immer mehr an Bedeutung gewinnt. Dass diese Thematisierung nicht nur auf gesellschaftlicher und politischer Ebene Sinn macht, sondern ebenso wirtschaftliche Vorteile für Unternehmen mit sich bringen kann, soll in diesem Artikel erläutert werden. Dafür wird sich konkret mit dem wirtschaftlichen Nutzen von betrieblicher Gesundheitsförderung (abgekürzt: BGF) auseinandergesetzt.
Inhaltsverzeichnis
- Historische Ausgangslage
- Setting Betrieb
- Kategorien
- Aktualität
- Aktueller Forschungsstand
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Artikel beleuchtet den ökonomischen Nutzen von betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF) in Deutschland. Dabei werden die historischen Wurzeln und die aktuelle Relevanz des Themas im Kontext des demografischen Wandels und der zunehmenden Arbeitsunfähigkeit beleuchtet. Der Artikel analysiert den aktuellen Forschungsstand und die verschiedenen Indikatoren zur Messung des ökonomischen Nutzens von BGF.
- Die historische Entwicklung von betrieblicher Gesundheitsförderung
- Die Relevanz des Betriebs als Setting für Gesundheitsförderung
- Die Aktualität des Themas im Kontext des demografischen Wandels und der Arbeitsunfähigkeit
- Der aktuelle Forschungsstand zur ökonomischen Bewertung von BGF
- Die wichtigsten Indikatoren zur Messung des ökonomischen Nutzens von BGF
Zusammenfassung der Kapitel
Historische Ausgangslage
Der Artikel beschreibt die Anfänge der betrieblichen Gesundheitsförderung in Deutschland, die auf das Programm "Forschung zur Humanisierung des Arbeitslebens" aus dem Jahr 1974 zurückgehen. Dieses Programm zielte darauf ab, die Arbeitsbedingungen an die Bedürfnisse der Menschen anzupassen. Der Artikel stellt fest, dass Gesundheit und Arbeit seit ca. 40 Jahren in einer engen Beziehung zueinander stehen, wobei der Betrieb als Handlungsraum eine zentrale Rolle spielt.
Setting Betrieb
Der Artikel analysiert die Attraktivität des Betriebs als Setting für Gesundheitsförderung. Er betont die Möglichkeit, durch betriebliche Maßnahmen zur Gesundheitsförderung eine breite Personenzahl zu geringen Kosten zu erreichen. Zudem können Unternehmen vorhandene Ressourcen wie geographische Nähe und Kommunikationskanäle nutzen, um potentielle Teilnehmer zielgerichtet anzusprechen. Der Artikel zeigt auch, wie das betriebliche Umfeld die Effektivität von Gesundheitsförderungsmaßnahmen durch soziale Unterstützung von Kollegen oder durch die Veränderung der Arbeitsbedingungen verstärken kann.
Aktualität
Der Artikel erläutert, warum BGF im politischen und wissenschaftlichen Diskurs ein aktuelles Thema ist. Er führt die gesetzliche Grundlage von BGF in Deutschland gemäß § 20a Abs. 1 Satz 1 SGB V an. Der Artikel hebt zudem den demografischen Wandel und dessen Folgen für den Arbeitsmarkt hervor. Die Unternehmen müssen sich mit dem steigenden Anteil älterer Arbeitnehmer und der zunehmenden Arbeitsunfähigkeit auseinandersetzen. Aus wirtschaftlicher Sicht ist es notwendig, die Kosteneinsparungen von BGF-Programmen gegen die Ausgaben abzuwägen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Konzepte des Artikels umfassen betriebliche Gesundheitsförderung, ökonomischer Nutzen, demografischer Wandel, Arbeitsunfähigkeit, Forschungsstand, Indikatoren, Kosten-Nutzen-Verhältnis.
- Quote paper
- Jan Seehorst (Author), 2019, Betriebliche Gesundheitsförderung und ihr ökonomischer Nutzen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/468868