In der folgenden Arbeit erläutere ich das Habitus-Konzept von Pierre Bourdieu und untersuche, inwieweit die globale Gesellschaft den Gentrifizierungsprozess durch ihren Habitus beeinflusst und dominiert. Dabei werde ich die Forschungsergebnisse von Miriam Stock über den Geschmack der Gentrifizierung in Berlin hinzuziehen und anhand dessen, einen Bezug zur Habitustheorie herstellen.
Als Einstieg in das Thema werde ich den Habitus Begriff Bourdieus erklären und die Bedeutung dessen herausarbeiten, da dieser ein bestimmender Aspekt und Grundstein in Bourdieus Sozialtheorien ist.
Im weiteren Verlauf werde ich zunächst den Kapitalbegriff erläutern, welcher nach Bourdieu nicht nur nach der Idee des Kapitalismus definiert werden kann. Darauf aufbauend stelle ich die für diese Arbeit relevanten Kapitalarten, das ökonomische Kapital, das Kulturkapital, mit seinen Unterteilungen, sowie das soziale Kapital dar.
Diese sind Voraussetzung für die Erläuterung des Sozialen Raumes, wie ihn Bourdieu definiert. Unter diesem Aspekt stelle ich die gesellschaftliche Klassendifferenzierung vor und beleuchte welche Rolle dabei der Geschmack der einzelnen Schichten spielt.
Darauf aufbauend werde ich die Forschung von Miriam Stock vorstellen, welche den Gentrifizierungsprozess Berlins untersucht und wichtige Gesichtspunkte bezüglich des Geschmacks der Gentrifizierer herausgearbeitet hat, um sie im Folgenden auf Bourdieus Habitustheorie zu beziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Habitus Konzept
- Kapitalbegriff / Ökonomisches Kapital
- Kulturelles Kapital
- Objektiviertes Kulturkapital
- Inkorporiertes Kulturkapital
- Institutionalisiertes Kulturkapital
- Soziales Kapital
- Sozialer Raum, Klassen und Geschmack
- Der Geschmack der Gentrifizierung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Habitus-Konzept von Pierre Bourdieu und untersucht, wie die globale Gesellschaft den Gentrifizierungsprozess durch ihren Habitus beeinflusst. Dabei werden die Forschungsergebnisse von Miriam Stock über den Geschmack der Gentrifizierung in Berlin genutzt, um einen Bezug zur Habitustheorie herzustellen.
- Erläuterung des Habitus-Begriffs nach Bourdieu
- Analyse der verschiedenen Kapitalarten (ökonomisches, kulturelles, soziales)
- Untersuchung der Beziehung zwischen sozialem Raum, Klassen und Geschmack
- Präsentation der Forschung von Miriam Stock zum Thema Gentrifizierung
- Relevanz des Geschmacks der Gentrifizierer im Kontext der Habitustheorie
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Thematik und den Forschungsfokus vor. Es wird der Zusammenhang zwischen dem Habitus-Konzept und der Gentrifizierung erläutert, sowie der Bezug zu Miriam Stocks Forschung hergestellt.
- Das Habitus Konzept: Das Habitus-Konzept wird als die grundlegende Haltung eines Menschen in der sozialen Welt erklärt. Es werden die Aspekte der Dispositionen, Lebensweise, Einstellung und Wertvorstellung beleuchtet. Zudem wird die "strukturierte und strukturierende Struktur" des Habitus und seine Entstehung durch die Sozialisation erläutert.
- Kapitalbegriff / Ökonomisches Kapital: Der Kapitalbegriff nach Bourdieu wird im Kontext der "sozialen Energie" erklärt. Es werden die verschiedenen Kapitalarten vorgestellt, wobei das ökonomische Kapital als das grundlegendste Kapital dargestellt wird.
- Kulturelles Kapital: Die drei Unterteilungen des kulturellen Kapitals - objektiviertes, inkorporiertes und institutionalisiertes Kulturkapital - werden näher erläutert. Es wird die Bedeutung des kulturellen Kapitals für die Nutzung von kulturellen Gütern und die Entstehung von Rivalität zwischen Individuen aufgezeigt.
- Soziales Kapital: Der Abschnitt behandelt die Bedeutung des sozialen Kapitals als ein weiteres Element des Bourdieu'schen Kapitalbegriffs. Die Rolle des sozialen Kapitals in der Gesellschaft und seine Beziehung zu anderen Kapitalarten wird beleuchtet.
- Sozialer Raum, Klassen und Geschmack: Die Arbeit stellt den sozialen Raum nach Bourdieu vor und die daraus resultierende Klassen-Differenzierung. Es wird die Bedeutung des Geschmacks als Kennzeichen der verschiedenen sozialen Schichten erläutert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit widmet sich dem Habitus-Konzept von Pierre Bourdieu, insbesondere im Kontext der Gentrifizierung. Zentrale Begriffe sind: Habitus, Kapital (ökonomisches, kulturelles, soziales), Sozialer Raum, Klassen, Geschmack, Gentrifizierung, Miriam Stock. Die Arbeit untersucht, wie der Habitus die Positionierung von Individuen im Sozialen Raum prägt und welche Rolle der Geschmack im Zusammenhang mit dem Gentrifizierungsprozess spielt.
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- Maria Wensel (Autor), 2017, Das Habitus Konzept nach Pierre Bourdieu, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/469948