Jedes Mitglied der deutschen Gesellschaft das auf dem Boden des Grundgesetzes seinen Lebensmittelpunkt hat, sieht sich künftig mit der Frage konfrontiert in wie weit im jeweils persönlichen Einzelfall das Altern, verstanden als Prozess einer ganzen Lebensspanne ohne gesundheitliche Einschränkungen und Gebrechen von statten geht und dies auch schon deutlich vor dem Eintritt ins Seniorenalter, aufgrund von angeborenen Behinderungen und früh im Lebensverlauf erworbenen Erkrankungen. Ein Angewiesen-Sein auf fremde Hilfe und pflegerische Versorgung innerhalb stationärer Alten- und Pflegeeinrichtungen und damit die direkte Konfrontation mit dem Thema Pflegenotstand kann damit eher als persönlich eingeplant eintreten. Doch wie kommt es dazu das junge Pflegebedürftige im Alter zwischen 15-60 Jahren ins Pflegeheim müssen und welche Auswirkungen hat diese unfreiwillige ,krankheitsbedingtes Hineinbegeben in eine vom Personalnotstand betroffene totale Institution mit ihren ganz eigenen Rahmenbedingungen. Das sind Fragen, die sich mit Hilfe der Biographieforschung beleuchten lassen, um auf derartige prozessanalytische Fragestellungen aus der Betroffenheitsperspektive junger Münchner und Münchnerinnen eine Antwort zu erhalten und auch zu erfahren, was sie in Alten- und Pflegeeinrichtungen zufrieden oder eben auch unzufrieden sein lässt und aus ihrer individuellen Sicht heraus gute bedarfs- und bedürfnisorientierte oder eben schlechte Pflege -und Betreuung ist - mithin ein Mehr oder Weniger an Lebensqualität für sie bedeutet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitende Worte des Verfassers
- Zum Prozess der Verwerfung eines mit viel Mühe vorentwickelten Forschungsvorhabens
- Problemaufriss und thematische Hinführung
- Forschungsinteresse und potentieller Nutzen der Ergebnisse
- Über den Forschungsstand
- Studiendesign und Methode
- Zur zeitlichen Planung des Forschungsvorhabens
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit stellt die Entwicklung eines Masterarbeitsthemas dar, das sich aus dem Prozess der Verwerfung eines ursprünglichen Forschungsplanes ergab. Der Verfasser erläutert seine Gründe für diese Entscheidung und präsentiert ein neu entwickeltes Studiendesign, das auf der Biographieforschung basiert. Die Arbeit soll Einblicke in die methodische Veränderung und die Motivation dahinter bieten.
- Verwerfung eines ursprünglichen Forschungsvorhabens
- Bedeutung der Biographieforschung für die Untersuchung von Zufriedenheit in der Pflege
- Methodische Herausforderungen und Limitationen der qualitativen Forschung
- Pflegenotstand und demographischer Wandel als gesellschaftliche Herausforderungen
- Zufriedenheit und Lebensqualität von jungen Pflegebedürftigen in Alten- und Pflegeeinrichtungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 2 beleuchtet den Prozess der Verwerfung des ursprünglichen Forschungsvorhabens. Der Verfasser schildert seine Gründe für die Entscheidung, von einem quantitativen Ansatz zu einem qualitativen Zugang zu wechseln.
- Kapitel 3 bietet einen Problemaufriss und eine thematische Hinführung zur Thematik der Zufriedenheit in der Pflege aus der Perspektive junger Pflegebedürftiger.
- Kapitel 4 erläutert das Forschungsinteresse und den potentiellen Nutzen der Ergebnisse des neu entwickelten Studiendesigns.
- Kapitel 5 gibt einen Überblick über den Forschungsstand und die bestehenden Erkenntnisse zur Zufriedenheit in der Pflege und den Besonderheiten der Biographieforschung.
- Kapitel 6 präsentiert das neu entwickelte Studiendesign, das auf der Biographieforschung basiert, und beschreibt das damit verbundene methodische Vorgehen.
- Kapitel 7 widmet sich der zeitlichen Planung des Forschungsvorhabens.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit befasst sich mit den Themen Zufriedenheit, Lebensqualität, Pflege, Alten- und Pflegeeinrichtungen, junge Pflegebedürftige, Biographieforschung, qualitative Forschung, Studiendesign, methodische Veränderung, Pflegenotstand, demographischer Wandel.
- Quote paper
- Bachelor of Arts Stephan Walk (Author), 2019, Jung, pflegebedürftig und im Heim. Eine Zufriedenheitsanalyse aus der Perspektive betroffener Münchner, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/470641